Sengsengebirge
Das Sengsengebirge ist ein nach Norden vorgeschobenes Faltengebirge der Oberösterreichischen Voralpen und wird den Nördlichen Kalkalpen zugerechnet. Das stark verkarstete Gebirge besteht vorwiegend aus Wettersteinkalk, entwässert größtenteils unterirdisch und ist von mehreren großen Höhlen durchzogen, darunter der Klarahöhle mit über 31 Kilometern Länge. Die höchste Erhebung ist mit 1963 m ü. A. der Hohe Nock. Seit 1976 ist ein Großteil des Sengsengebirges Naturschutzgebiet und seit 1997 in den Nationalpark Kalkalpen integriert.
Sengsengebirge | |
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Das Sengsengebirge im Westteil des Nationalparks Kalkalpen | |
SSW-Seite des Sengsengebirges vom Skigebiet Hinterstoder | |
Höchster Gipfel | Hoher Nock (1963 m ü. A.) |
Lage | Oberösterreich, Österreich |
Teil der | Oberösterreichischen Voralpen |
Koordinaten | 47° 47′ N, 14° 19′ O |
Typ | Kalkkarststock |
Gestein | Wettersteinkalk, Hauptdolomit |
Fläche | 75 km² |
Besonderheiten | Nationalpark Kalkalpen |
Der Name lässt sich auf die im Mittelalter einsetzende großflächige Nutzung seiner Wälder durch Sensenschmieden zurückführen, von denen heute nur wenige erhalten sind. Die Bauern der Region nutzten die herrschaftlichen Wälder, welche heute größtenteils von den Österreichischen Bundesforsten bewirtschaftet werden, für die Herstellung von Holzkohle. Bis ins 19. Jahrhundert diente eine Vielzahl von Bergweiden der Almwirtschaft. Touristisch wurde das Sengsengebirge Anfang des 20. Jahrhunderts erschlossen und bietet vielfältige Möglichkeiten für Wander-, Schneeschuh- und Skitouren sowie einige Kletterrouten.