Straßenbahn Bochum/Gelsenkirchen

Die Straßenbahn Bochum/Gelsenkirchen verkehrt seit dem Jahr 1894 in Bochum und seit 1895 in Gelsenkirchen. Das Streckennetz reicht auch in die Nachbarstädte Hattingen, Herne und Witten. Betrieben wird sie von der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG (BOGESTRA), welche dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) angehört.

Straßenbahn Bochum/Gelsenkirchen
Linie 306 an der Endhaltestelle Bochum Hauptbahnhof
Basisinformationen
Staat Deutschland
Stadt Bochum, Gelsenkirchen, Hattingen, Herne, Witten
Eröffnung 23. November 1894
Betreiber Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG
Verkehrs­verbund Verkehrsverbund Rhein-Ruhr
Infrastruktur
Streckenlänge 86,2 km
Spurweite 1000 mm (Meterspur)
Stromsystem 750 Volt DC Oberleitung
Betriebsart Zweirichtungsbetrieb
Tunnelbahnhöfe 15
Betriebshöfe 2
Betrieb
Linien 10
Linienlänge 111,7 km
Takt in der HVZ 7,5/15/30 Min.
Takt in der SVZ 15/30 Min.
Fahrzeuge 94 Variobahnen
Höchst­geschwindigkeit 70 km/h
Statistik
Einwohner im
Einzugsgebiet
910 Tsd.
Streckennetz 2024

Von Beginn an verkehrte die Straßenbahn elektrisch. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg konnte der Verkehr nur beschränkt aufrechterhalten werden und wurde 1945 für gut einen Monat ganz eingestellt. Nach der erneuten Inbetriebnahme erreichte das Netz jedoch nicht mehr den Umfang der 1930er Jahre. Durch die neu eröffnete U-Stadtbahn sollte die Straßenbahn im Laufe der Jahre stillgelegt werden. Letztlich wurden jedoch nur zwei meterspurige Strecken durch je eine normalspurige Stadtbahn ersetzt, nämlich die 106 in Gelsenkirchen-Horst durch die U 11 sowie die 305 von Bochum-Querenburg nach Herne durch die U 35. Die anderen Tunnelbauten werden auf Dauer von den Straßenbahnlinien genutzt.

An den Endhaltestellen wird in der Regel in einem Stumpfgleis die Fahrtrichtung geändert; lediglich vor dem Wanne-Eickeler Hbf (Linie 306/316) existiert eine Wendeschleife.

Seit dem Jahr 2019 verkehren auf einem Streckennetz von 86,2 Kilometern Länge zehn Linien. Dabei verlaufen 11,7 Kilometer in Bochum und Gelsenkirchen im Tunnel. Zwei Straßenbahnlinien (306 und 318) werden am Wochenende und vor Feiertagen auch in den Nachtstunden im Stundentakt auf der Schiene bedient, dies entspricht mehr als der Hälfte des Bochumer Streckennetzes.

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