Streitkräfte von Österreich-Ungarn
Die Streitkräfte von Österreich-Ungarn (offiziell als Bewaffnete Macht oder Wehrmacht bezeichnet) waren das Militär der Österreich-Ungarischen Doppelmonarchie. Sie bestanden mit den Landstreitkräften und der Marine aus zwei (bei Kriegsende 1918 zwar nicht formal, aber faktisch mit der Luftfahrttruppe aus drei) Teilstreitkräften. Die Landstreitkräfte bestanden wiederum aus drei Truppengattungen mit jeweils eigener Verwaltung: die Gemeinsame Armee, die k.k. Landwehr und die k.u. Landwehr.
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Wappen der Österreichisch-Ungarischen Monarchie | |||
Führung | |||
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Oberbefehlshaber: | Oberkommandierender:
Franz Joseph I. (1848 – 1914)
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Verteidigungsminister: | k.u.k. Kriegsminister (Ab 1912):
Moritz von Auffenberg | ||
Militärischer Befehlshaber: | Generalstabschef:
Friedrich von Beck-Rzikowsky (1881 – 1906)
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Militärische Führung: | Die Militärkanzlei Seiner Majestät, Armeeoberkommando (Im Kriegsfall), Generalstab | ||
Militärische Stärke | |||
Aktive Soldaten: | 450.000 Mann plus 18.000 Mann Kriegsmarine (Juli 1914) | ||
Wehrpflicht: | Ja, mit Wehrgesetz vom 5. Dezember 1868 | ||
Wehrtauglichkeitsalter: | 19 bis 42 Jahre ab 1915 18 bis 50 Jahre | ||
Haushalt | |||
Militärbudget: | 670 Millionen Kronen (1912) | ||
Anteil am Bruttoinlandsprodukt: | 3,5 % (1912) | ||
Geschichte | |||
Gründung: | 5. März 1867 |
Oberkommandierender war der Kaiser von Österreich, militärischer Befehlshaber der Generalstabschef und Vorsteher des Obersten Verwaltungsorgans der k.u.k. Kriegsminister. In Hinblick auf den ausbrechenden Ersten Weltkrieg wurde von Kaiser Franz Joseph I. auch ein Armeeoberkommando eingerichtet.