TMRM+
Tetramethylrhodamin-methylester (TMRM+) ist ein Rhodamin-Fluoreszenzfarbstoff, welcher erstmals 1988 von Ehrenberg et al. synthetisiert wurde.
| Strukturformel | |||||||||||||
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| Allgemeines | |||||||||||||
| Name | Tetramethylrhodaminmethylester (Perchlorat) | ||||||||||||
| Andere Namen |
TMRM+ | ||||||||||||
| Summenformel | C25H25ClN2O7 | ||||||||||||
| Kurzbeschreibung |
grüner Feststoff | ||||||||||||
| Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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| Eigenschaften | |||||||||||||
| Molare Masse | 500,93 g·mol−1 | ||||||||||||
| Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||
| Löslichkeit | |||||||||||||
| Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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| Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). | |||||||||||||
TMRM+ ist nicht cytotoxisch und wird deshalb im Life Cell Imaging eingesetzt, um temporäre Membranpotentialänderungen der Mitochondrien zu verfolgen. Aufgrund seiner positiven Ladung akkumuliert sich TMRM+ in den negativ geladenen Mitochondrien. Bei einer Depolarisation der Mitochondrien (z. B. am Beginn der Apoptose) werden dort gespeicherte Anionen freigesetzt, woraufhin die TMRM+ Konzentration dort ebenfalls sinkt.
Sowohl Zellmembran als auch die mitochondriale Membran ist in beide Richtungen durchlässig für TMRM+. Der Farbstoff bindet nicht in Zellen, sondern akkumuliert sich lediglich aufgrund seines Konzentrationsgradienten in anionischen Gebieten. Er kann deshalb auch vollständig ausgewaschen werden mit Puffern die kein TMRM+ enthalten.
TMRM+ besitzt zwei Absorptionsmaxima bei λmax = 515 nm und 555 nm und emittiert bei λmax = 575 nm. Bei Konzentrationen ab 50 nM kann es zu Quenching-Effekten kommen.
Oft wird statt TMRM+ die Abkürzung TMRM verwendet, wobei diese auch für Tetramethylrhodamin-maleimid verwendet wird, was zu Verwirrung führen kann.