Taymyr (Schiff, 1989)

Der Atomeisbrecher Taymyr (russisch: Таймыр) ist ein russischer nuklear angetriebener Eisbrecher der Taymyr-Klasse, der in den arktischen Küstenregionen und in der Lotsenfahrt in den Mündungen sibirischer Flüsse im Einsatz ist.

Rossiya
Schiffsdaten
Flagge Russland Russland
Schiffstyp Eisbrecher
Klasse Taymyr-Klasse
Rufzeichen UEMM
Heimathafen Murmansk
Eigner Russische Föderation
Reederei FGUP Atomflot seit 1. Januar 2004
Bauwerft Wärtsilä Marine, Finnland und Einbau Reaktor Baltisches Werk, Sankt Petersburg
Kiellegung 1. Januar 1985
Stapellauf 10. April 1988
Indienststellung 1989
Verbleib in Betrieb
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 149,7 m (Lüa)
Breite 28,87 m
Seitenhöhe 17,2 m
Tiefgang (max.) 9,0 m
Verdrängung 21.100 t
 
Besatzung 100 Mann,
Kapitäne: Nikolaev,
Dranitsyn
Maschinenanlage
Maschine Turboelektrisch
Kernreaktor
Dampfturbinen
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat MWe (Reaktor) / 36
Höchst­geschwindigkeit 18,5 kn (34 km/h)
Propeller 3 × Festpropeller
Transportkapazitäten
Sonstiges
Klassifizierungen Russian Maritime Register of Shipping
Registrier­nummern IMO-Nr. 8417481

Mit einer Antriebsleistung von 36 MW, die von einem installierten Kernreaktor erbracht wird, kann die Taymyr Eis-Dicken bis zu 2 Metern brechen. Dagegen können die im Nordpolarmeer eingesetzten leistungsstärkeren Eisbrecher der Arktika-Klasse mit je zwei installierten Kernreaktoren und einer Antriebsleistung von 55,3 MW (75,000 PS) bis zu 5 Meter dickes Eis brechen.

Der Eisbrecher wurde 1987 im Auftrag der Murmansk Shipping Company auf der finnischen Werft Wärtsilä Marine gebaut. Der Kernreaktor vom Typ KLT-40M wurde 1989 auf der Werft Baltisches Werk in Leningrad (heute Sankt Petersburg) eingebaut.

Die Taymyr-Klasse umfasst noch ein weiteres Schiff, die im Jahr 1990 in Dienst gestellte Waigatsch. Die ursprüngliche Planung für beide Schiffe sah für die Kernreaktoren Einsatzzeiten von 100.000 Stunden (11,4 Jahre) vor. Zwischenzeitlich wurden die Einsatzzeiten der Schiffe verlängert: Taymyr bis 2027 und Waigatsch bis 2026.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.