Tourismus in Serbien

Der Tourismus in Serbien ist ein wachsender und immer wichtiger werdender Zweig der Wirtschaft Serbiens. Im Jahre 2013 wurden 2,2 Millionen Besucher in Serbien gezählt. Obwohl Serbien keinen Zugang zur Adria oder anderen Meeren besitzt, ist es landschaftlich, kulturell und historisch außerordentlich vielfältig. Zahlreiche Festungen, Burgen und Sakralbauten, Städte, Dörfer und Ortschaften sowie Naturlandschaften und Veranstaltungen werden von Reisenden aufgesucht.

Der Tourismus in Serbien ist vielfältig und gliedert sich in verschiedene Bereiche, zu denen besonders der Land-, Natur- und Ökotourismus sowie der Sanfte, der Slow und Kulturtourismus zählt, aber auch der übliche Erholungs- und Badeurlaub sowie Wintersport, Kreuzfahrten und Bootstouren, Jagd- und Angeltourismus, oder Besonderheiten wie Fahrrad-, Rucksack- und Weintourismus, aber auch Medizintourismus.

Das Land verfügt über sechs Nationalparks, 20 Naturparks und rund 590 Naturschutzgebiete und Naturreservate mit einer Gesamtfläche von 7315,08 Quadratkilometern, womit mehr als 8 Prozent der Fläche Serbiens unter Naturschutz stehen. Im Vergleich dazu sind es in Deutschland 3,6 Prozent. Die Landschaft dieser Gebiete erhielt vor allem Schutz vor Entwicklungsprojekten. Ein Grund dafür besteht auch darin, dass Serbien zu 30 Prozent bewaldet und der Großteil davon naturbelassen ist. Des Weiteren sind acht Orte Serbiens in der Ramsar-Konvention für die Erhaltung von Feuchtgebieten aufgelistet.

Die touristischen Hauptziele in Serbien sind vor allem die Hauptstadt Belgrad sowie die weiteren Großstädte Novi Sad, Niš, Kragujevac und Subotica, aber auch kleinere Städte wie Jagodina, Užice, Požarevac sowie zahlreiche Kurorte, darunter Vrnjačka Banja und Sokobanja, oder die Gebirge Kopaonik und Zlatibor sowie die Donau, die mit Kreuzfahrtschiffen und Booten befahren wird.

Des Weiteren bietet Serbien zahlreiche Festungen und Klosteranlagen sowie eine Vielzahl von Seen und Schluchten, von denen das Eiserne Tor das größte in Europa ist sowie archäologische Fundstätte wie Mediana, Iustiniana Prima oder der Lepenski Vir. Viele dieser geografischen Besonderheiten sind als UNESCO-Welterbe unter Schutz gestellt.

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