Umspannwerk Kelsterbach
Das Umspannwerk Kelsterbach (auch Umspannanlage Kelsterbach oder Station Kelsterbach genannt) ist eine Umspann- und Schaltanlage im deutschen Bundesland Hessen. Sie umfasst die Spannungsebenen 380 und 110 kV und ist damit Bestandteil des deutschen Höchstspannungsnetzes.
Umspannwerk Kelsterbach | ||
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Blick auf das alte Umspannwerk vor dem Bau der Landebahn Nordwest (2006) | ||
Daten | ||
Ort | Kelsterbach | |
Bauherr | Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk | |
Baujahr | 1926, 2007 | |
Koordinaten | 50° 2′ 52,6″ N, 8° 31′ 54,1″ O | |
Die Anlage wurde 1926 durch das RWE gebaut, um einen Anschluss der örtlichen Energieversorger Main-Kraftwerke, HEAG und Bayernwerk in das Verbundsystem der Nord-Süd-Leitung herzustellen. Mit Inbetriebnahme des ersten Abschnitts der RWE-Höchstspannungsleitung konnte 1928 über das Umspannwerk Kelsterbach im Verbund mit den Netz des Bayernwerks erstmals ein Energieverbund zwischen süddeutscher Wasserkraft und rheinischer Kohlekraft aufgebaut werden.
Aufgrund der Lage auf dem Gelände der neuen Landebahn Nordwest in unmittelbarer Nachbarschaft zum Flughafen Frankfurt musste das ursprünglich als 220-/110-kV-Freiluftanlage gebaute Werk komplett abgerissen und etwas versetzt außerhalb des Flughafengeländes neu errichtet werden. Die vormals angewandte Spannungsebene von 220 kV wurde dabei durch 380 kV ersetzt und statt einer Freiluftanlage wurde eine platzsparende Innenraumschaltanlage gebaut.