Uridin

Uridin (U) ist ein Nukleosid und besteht aus der Nukleinbase Uracil und dem Zucker β-D-Ribose.

Strukturformel
Allgemeines
Name Uridin
Andere Namen
  • U (Kurzcode)
  • 1-[(2R,3R,4S,5R)-3,4-dihydroxy-5-(hydroxymethyl)oxolan-2-yl]-2,4-dioxo-3H-pyrimidin
  • Uracilribosid
  • Uracil-1-β-D-ribofuranosid
  • 1-β-D-Ribofuranosyluracil
  • 1-β-D-Ribofuranosyl-(1H,3H)-pyrimidin-2,4-dion
  • URIDINE (INCI)
Summenformel C9H12N2O6
Kurzbeschreibung

farblose, prismatische Nadeln

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 58-96-8
EG-Nummer 200-407-5
ECHA-InfoCard 100.000.370
PubChem 6029
ChemSpider 5807
DrugBank DB02745
Wikidata Q422573
Eigenschaften
Molare Masse 244,20 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

165–168 °C

Löslichkeit

löslich in Wasser, unlöslich in Diethylether

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze
Toxikologische Daten

4335 mg·m−3 (LD50, Maus, i.p.)

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0°C, 1000 hPa).

Uridin ist Bestandteil der Ribonukleinsäure (RNA) und bildet dort mit Adenosin ein Basenpaar.

In der Desoxyribonukleinsäure (DNA) kommt dagegen nur das Desoxythymidin vor (siehe dazu genetischer Code). Als weiteres Analogon mit Desoxyribose gibt es das Desoxyuridin.

Uridin ist Bestandteil vieler Nahrungsmittel, hauptsächlich in Form von RNA. Nicht phosphoryliertes Uridin hat eine niedrige Bioverfügbarkeit, es unterliegt dem First-Pass-Effekt und wird fast vollständig in der Leber und Verdauungstrakt abgebaut. (Siehe auch: Uridinmonophosphat)

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.