Innere Mazedonische Revolutionäre Organisation – Demokratische Partei für Mazedonische Nationale Einheit
Die Innere Mazedonische Revolutionäre Organisation – Demokratische Partei für Mazedonische Nationale Einheit (mazedonisch Внатрешна Македонска Револуционерна Организација - Демократска Партија за Македонско Национално Единство Vnatrešna Makedonska Revolucionerna Organizacija-Demokratska Partija za Makedonsko Nacionalno Edinstvo) oder VMRO-DPMNE ist eine politische Partei in Nordmazedonien mit christlich-demokratischer und nationaldemokratischer Orientierung. Sie versteht sich als eine Nachfolgepartei der 1893 gegründeten Inneren Mazedonischen Revolutionären Organisation.
ВМРО-ДПМНЕ VMRO-DPMNE | |
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Parteivorsitzender | Hristijan Mickoski |
Gründung | 17. Juni 1990 |
Gründungsort | Skopje |
Hauptsitz | Skopje |
Jugendorganisation | Унија на млади сили на ВМРО-ДПМНЕ Unija na mladi sili na VMRO-DPMNE |
Ausrichtung | Nationalkonservatismus Christdemokratie Rechtspopulismus Europaskeptizismus |
Farbe(n) | Rot |
Parlamentssitze | 51/120 |
Internationale Verbindungen | Christlich Demokratische Internationale Internationale Demokratische Union |
Europapartei | Europäische Volkspartei (EVP) |
Website | vmro-dpmne.org.mk |
Die VMRO-DPMNE wurde am 17. Juni 1990 in Skopje als christdemokratische Oppositionspartei gegen die regierende Kommunistische Partei gegründet. Erster Vorsitzender war der spätere Ministerpräsident Ljubčo Georgievski. Im Mai 2003 auf dem Parteikongress in Ohrid musste sich Georgievski aufgrund des Vorwurfs der Bulgarophilie von der Parteispitze zurückziehen – Nikola Gruevski (Ministerpräsident von 2006 bis 2016) wurde zu seinem Nachfolger gewählt und kündigte ein von seinem Vorgänger geschlossenes Nachbarschaftsabkommen mit Bulgarien. Nach dem Machtverlust 2016/17 trat Gruevski zurück; im Dezember 2017 wurde Hristijan Mickoski zu seinem Nachfolger als Parteivorsitzender gewählt, der ebenfalls eine anti-bulgarische Politik vertritt. So sprach er sich 2022 für die Schließung jeglicher bulgarischer Kulturzentren und Vereinigungen in Land aus, da „ihre Präsenz eine Provokation für die mazedonische Identität“ sei. Generalsekretär der Partei ist seit 2011 Kiril Bozinovski. Inzwischen gilt die Partei als anti-westlich, pro-russisch und pro-serbisch.