Verband ostschweizerischer landwirtschaftlicher Genossenschaften
Der Verband ostschweizerischer landwirtschaftlicher Genossenschaften (VOLG; auch V.O.L.G.) war eine am 17. oder 18. Oktober 1886 in Winterthur gegründete Genossenschaft. Erster Präsident war Conrad Schenkel, einer der Initianten des 1874 gegründeten landwirtschaftlichen Vereins Elsau. 1890 wurde mit dem Genossenschafter ein eigenes Publikationsorgan geschaffen. 1892 erfolgte der Umzug von Wiesendangen nach Winterthur. 1898 gründete der VOLG zusammen mit dem Verband Schweizerischer Konsumvereine den Schweizerischen Genossenschaftsbund (SGB). 1902 trat der VOLG wieder aus. 1899 wurden die VOLG Weinkellereien als Zweig des VOLG gegründet. Ab 1934 war VOLG Mitglied beim Schweizerischen Ausschuss für zwischengenossenschaftliche Beziehungen. 1946 wurde der Handel mit Heizöl aufgenommen. 1947 wurde die untere Mühle in Riedt übernommen und noch bis in die 1980er-Jahre betrieben. 1993 fusionierte VOLG, unter dem damaligen Präsidenten Albert Rüttimann, mit fünf weiteren landwirtschaftlichen Genossenschaftsverbänden zur gesamtschweizerischen Fenaco. Hans Ulrich Reusser, 1982 bis 1992 Direktor und Präsident der Verwaltungskommission von VOLG, gilt als Initiant und Architekt des Zusammenschlusses. 1995 wurde VOLG aus dem Handelsregister gelöscht.