Vierschanzentournee 1960/61
Die 9. Vierschanzentournee 1960/61 begann am 30. Dezember mit dem Auftakt in Oberstdorf. Nach dem Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen folgte erst am Dreikönigstag, dem 6. Januar das Springen am Bergisel in Innsbruck. Das abschließende Springen in Bischofshofen wurde am 8. Januar durchgeführt. Nach den politischen Querelen bei der letzten Tournee im sogenannten Flaggenstreit, infolge dessen die Springer aus der DDR und anderen Ostblockländern nicht antraten, wurde diesmal von den Veranstaltern alles vermieden, was für einen neuerlichen Eklat hätte sorgen können. Zwar blieb die Regierung der Bundesrepublik Deutschland in der Flaggenfrage hart, doch die Veranstalter fanden eine Ausweichlösung. Bei Siegerehrungen wurden gar keine Landesflaggen gehisst, sondern nur die Vereinsflaggen der Athleten. Mit diesem Kompromiss konnte die sportliche Leitung der DDR-Mannschaft leben und somit war auch der frischgebackene Olympiasieger von Squaw Valley, Helmut Recknagel, als großer Tourneefavorit am Start. Neben ihm zählten auch die Finnen, Österreicher und die Springer aus der Sowjetunion zum Favoritenkreis. Am Ende gewann Helmut Recknagel als erster Springer überhaupt zum dritten Mal die Tournee vor dem Österreicher Otto Leodolter und dem Finnen Kalevi Kärkinen.
9. Vierschanzentournee | ||
Sieger | ||
Tourneesieger | Helmut Recknagel | |
Oberstdorf | Juhani Kärkinen | |
Garmisch-Partenkirchen | Koba Zakadse | |
Innsbruck | Kalevi Kärkkinen | |
Bischofshofen | Helmut Recknagel | |
Teilnehmer | ||
Nationen | 12 (AUT, FIN, FRA, FRG, GDR, ITA, NOR, SUI, SWE, TCH, URS, YUG) | |
Sportler | 73 | |
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