Vierschanzentournee 1963/64
Bei der 12. Vierschanzentournee 1963/64 fand das Springen in Oberstdorf am 29. Dezember statt, am 1. Januar folgte das Springen in Garmisch-Partenkirchen und am 5. Januar das Springen in Innsbruck. Die Veranstaltung in Bischofshofen wurde am 6. Januar durchgeführt. Sieger wurde der Finne Veikko Kankkonen. Die Tournee stand dabei bereits voll unter dem Einfluss der Vorbereitungen für die Olympischen Winterspiele 1964, zu denen man sich kaum vier Wochen später in Innsbruck wieder traf. Aus diesem Grund verzichteten zum Beispiel die norwegischen Spitzenspringer Toralf Engan, vorjähriger Tourgewinner und Torgeir Brandtzæg, der im Vorjahr Fünfter wurde, auf eine Teilnahme. Auch die deutschen Springer steckten bis auf Helmut Recknagel, der gesetzt war, mitten in der innerdeutschen Olympiaqualifaktion, der in der deutschen Presse auch weitaus mehr Aufmerksamkeit geschenkt wurde als der Tournee. Dadurch nahmen aus der DDR auch nur Helmut Recknagel und die Nachwuchsspringer Alfred Lesser, Jürgen von Nordheim und Christoph Rölz an den beiden Springen in Österreich teil. Für Oberstdorf und Garmisch galt nach wie vor das Startverbot, allerdings wurde jeweils an den Tagen zuvor, die innerdeutsche Olympiaqualifikation ausgetragen. Zu den Favoriten zählten die Springer aus Finnland, der norwegische Holmenkollensieger von 1963, Torbjørn Yggeseth, die österreichischen Springer um Willi Egger sowie die Springer aus der Sowjetunion und Polen, von denen Antoni Łaciak 1962 in Zakopane WM-Silber von der kleinen Schanze gewann. Mit 94 Teilnehmern aus 16 Ländern wird zudem ein neuer Teilnehmerrekord verzeichnet.
12. Vierschanzentournee | ||
Sieger | ||
Tourneesieger | Veikko Kankkonen | |
Oberstdorf | Torbjørn Yggeseth | |
Garmisch-Partenkirchen | Veikko Kankkonen | |
Innsbruck | Veikko Kankkonen | |
Bischofshofen | Baldur Preiml | |
Teilnehmer | ||
Nationen | 16 (AUT, CAN, FIN, FRA, FRG, GDR, HUN, ITA, NOR, POL, SUI, SWE, TCH, URS, USA, YUG) | |
Sportler | 94 | |
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