Wahl zur Stadtverordnetenversammlung von Groß-Berlin 1920
Die Wahl zur Stadtverordnetenversammlung von Berlin 1920 fand am 20. Juni 1920 statt und war die erste Wahl zur Stadtverordnetenversammlung von Groß-Berlin. Die Wahl wurde durch das Groß-Berlin-Gesetz erforderlich, durch das mit Wirkung vom 1. Oktober 1920 zahlreiche Vororte nach Berlin eingemeindet wurden. Die Wahlbeteiligung lag bei 64,7 %. Sieger der Wahl war die Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD) unter Hermann Weyl mit 38,4 % und 48 Mandaten. Der zweite Platz ging an die SPD unter Hugo Heimann und der dritte an die Deutsche Volkspartei (DVP) unter Wilhelm Caspari.
Weitere Parteien waren Deutschnationale Volkspartei (DNVP), Deutsche Demokratische Partei (DDP), Deutsche Zentrumspartei, Reichspartei des deutschen Mittelstandes (WVgg), die Liste „Parteienlose Frauenvereinigung“ und der konservative Einzelkandidat Karl Steiniger.
Gebildet wurde eine Koalition aus USPD und SPD unter Hermann Weyl.