Wahl zur Stadtverordnetenversammlung von Groß-Berlin 1946
Die Wahl zur Stadtverordnetenversammlung von Groß-Berlin am 20. Oktober 1946 war die einzige Gesamtberliner Wahl zwischen dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der deutschen Wiedervereinigung. Gewählt wurden die Stadtverordnetenversammlung von Groß-Berlin und die zwanzig Bezirksverordnetenversammlungen.
Klarer Sieger der Wahl war die SPD unter Otto Ostrowski, die mit 48,7 % und 63 von 130 Mandaten die absolute Mehrheit nur knapp verfehlte. Auf den zweiten Platz kam die CDU unter Ferdinand Friedensburg mit 22,2 % der Stimmen und 29 Mandaten. Die erst im April 1946 durch die Zwangsvereinigung von KPD und SPD entstandene SED musste mit 19,8 % der Stimmen und 26 Mandaten eine empfindliche Schlappe hinnehmen. Die restlichen 9,3 % der Stimmen entfielen auf die LDP, die 12 Mandate erhielt. Die Wahlbeteiligung betrug 92,3 %.