Wahlen zum Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten 1888

Die Wahlen zum Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten 1888 fanden am 6. November 1888 statt. Dabei wurden in den Vereinigten Staaten die Abgeordneten des Repräsentantenhauses gewählt. In drei Staaten wurde bereits zu einem früheren Termin im Jahr 1888 gewählt. Die Wahlen waren Teil der allgemeinen Wahlen zum 51. Kongress der Vereinigten Staaten in jenem Jahr, bei denen auch ein Drittel der US-Senatoren gewählt wurden. Gleichzeitig fand auch die Präsidentschaftswahl des Jahres 1888 statt, die der Republikaner Benjamin Harrison gewann.

 1886    1890
Wahlen zum Repräsentantenhaus 1888
6. November 1888
332 Sitze

Republikanische Partei
Davor 152  
Danach 179  
 
53,9 % der Sitze
Demokratische Partei
Davor 167  
Danach 152  
 
45,8 % der Sitze
Labour Partei
Davor 2  
Danach 1  
 
0,3 % der Sitze

Gewähltes Repräsentantenhaus
Sitzverteilung:
  • Republikaner 179
  • Demokraten 152
  • Labour 1

  • Mehrheitspartei

    Zum Zeitpunkt der Wahlen bestanden die Vereinigten Staaten aus 38 Bundesstaaten. Im Verlauf der Legislaturperiode kamen dann sechs weitere Staaten hinzu. Die Zahl der zu wählenden Abgeordneten war 332. Die Sitzverteilung basierte auf der Volkszählung von 1880.

    Bei den Wahlen setzte sich der bereits zwei Jahre zuvor erkennbare Trend zu Gunsten der Republikaner fort. Sie gewannen 27 Sitze hinzu und stellten nun mit 179 Mandaten die absolute Mehrheit im Repräsentantenhaus. Den Demokraten blieb mit 152 Sitzen nur die Rolle in der Opposition. Der Grund für diese Veränderung zu Gunsten der Republikaner war die Diskussion um Zollgesetze vor allem in Staaten des Nordens und Mittleren Westens. Diese Gesetze sollten die dort einheimischen Industriebetriebe vor billigen Importen schützen und wurden von den Republikanern unterstützt und von den Demokraten abgelehnt. Diese Ablehnung kostete die Demokraten erneut Wählerstimmen. Anders als noch 1886 konnten sie diesmal ihre Mehrheit nicht mehr verteidigen.

    Wahlberechtigt und wählbar waren nur Männer. Frauen waren noch bis 1920 auf Bundesebene von Wahlen ausgeschlossen. Vor allem in den Südstaaten war das Wahlrecht durch Gesetze eingeschränkt, die das Wahlrecht an ein bestimmtes Steueraufkommen knüpften. Dadurch wurden ärmere Weiße, vor allem aber viele Afro-Amerikaner vom Wahlrecht ausgeschlossen.

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