Wahlen zum Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten 1946
Bei den Wahlen zum Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten 1946 wurden am 5. November 1946 die Abgeordneten des Repräsentantenhauses gewählt. Im Bundesstaat Maine fand die Wahl bereits am 9. September statt. Die Wahlen waren Teil der allgemeinen Wahlen zum 80. Kongress der Vereinigten Staaten in jenem Jahr, bei denen auch ein Drittel der US-Senatoren gewählt wurden. Da die Wahl etwa in der Mitte der ersten Amtszeit des Demokratischen Präsidenten Harry S. Truman stattfand (Midterm Election), galt sie auch als Votum über Trumans bisherige Politik.
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Wahlen zum Repräsentantenhaus 1946 | |||||||||||
5. November 1946 | |||||||||||
435 Sitze | |||||||||||
Republikanische Partei | |||||||||||
Davor | 189 | ||||||||||
Danach | 246 | ||||||||||
56,6 % der Sitze | |||||||||||
Demokratische Partei | |||||||||||
Davor | 244 | ||||||||||
Danach | 188 | ||||||||||
43,2 % der Sitze | |||||||||||
American Labour Party | |||||||||||
Davor | 0 | ||||||||||
Danach | 1 | ||||||||||
0,2 % der Sitze | |||||||||||
Wahlergebnis | |||||||||||
Republikaner |
Demokraten | ||||||||||
Andere |
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Gewähltes Repräsentantenhaus | |||||||||||
Sitzverteilung: | |||||||||||
Mehrheitspartei | |||||||||||
Vor der Wahl Demokratische Partei |
Gewählt Republikanische Partei |
Zum Zeitpunkt der Wahl bestanden die Vereinigten Staaten aus 48 Bundesstaaten. 435 Abgeordnete waren zu wählen. Die Sitzverteilung basierte auf der Volkszählung von 1940.
Die Republikaner gewannen 246 Sitze, 57 mehr als bei der Wahl zuvor. Die Demokraten verloren 56 Sitze und erhielten 188 Sitze. Sie verloren die absolute Mehrheit, die sie seit 1931 gehalten hatten. Der im April 1945 nach dem Tod von Franklin D. Roosevelt ins Amt gekommene Präsidenten Harry S. Truman genoss von Anfang an nicht die Popularität seines Vorgängers. Hinzu kamen sein umstrittenes Vorgehen in verschiedenen Arbeitskämpfen jener Zeit und die umstrittene Aufhebung der vormals kriegsbedingten Preiskontrollen, vor allem bei Lebensmitteln.
Vor allem in den Südstaaten knüpften Gesetze das Wahlrecht an ein bestimmtes Mindest-Steueraufkommen. Dadurch hatten ärmere Weiße und viele Nicht-Weiße (unter anderem Afro-Amerikaner) kein Wahlrecht. Diese Einschränkungen galten bis zur Verabschiedung des 24. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten im Januar 1964.