Wahlen zum Senat der Vereinigten Staaten 1934

Am 6. November 1934, bzw. am 10. September im Bundesstaat Maine, wurde in den Vereinigten Staaten ein Drittel der Mitglieder des US-Senats gewählt. Die Wahlen waren Teil der allgemeinen Wahlen zum 74. Kongress der Vereinigten Staaten in jenem Jahr bei denen auch alle Abgeordneten des Repräsentantenhauses gewählt wurden. Da der Wahltermin genau in der Mitte der ersten vierjährigen Amtszeit von Präsident Franklin D. Roosevelt lag (Midterm Election), galten die Wahlen zum Teil auch als Votum über die bisherige Politik des Präsidenten.

 1932    1936
Wahlen zum Senat 1934
6. November 1934
32 Senatoren der Klasse I
(sowie 4 Senatoren der Klassen II und III)

Demokraten
Davor 60  
Danach 69  
 
71,8 % der Sitze
Republikaner
Davor 35  
Danach 25  
 
26,0 % der Sitze
Farmer-Labour
Davor 1  
Danach 1  
 
1,1 % der Sitze
Progressive
Davor 0  
Danach 1  
 
1,1 % der Sitze

Wahlergebnisse nach Bundesstaat
  20 Wahlen/Sitze gewonnen  
Demokraten
  8 Wahlen/Sitze gewonnen  
Republikaner
  1 Wahlen/Sitze gewonnen  
Farmer Labour
  1 Wahlen/Sitze gewonnen  
Progressive

Gewählter Senat
Sitzverteilung:
  • Demokraten 69
  • Republikaner 25
  • Farmer Labour 1
  • Progressive 1

  • Mehrheitspartei
    Vor der Wahl
    Demokraten
    Gewählt
    Demokraten

    Seit der Verabschiedung des 17. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten im Jahr 1913 werden alle US-Senatoren in ihrem jeweiligen Bundesstaat direkt vom Volk ihres Staates gewählt. Dabei stellt jeder Bundesstaat 2 Senatoren. Nach der Verfassung der Vereinigten Staaten werden US-Senatoren auf sechs Jahre gewählt. Allerdings werden nie alle Senatsmitglieder gleichzeitig gewählt. Die Wahlen folgen einem Schema, wonach alle zwei Jahre ein Drittel der Senatoren zeitgleich mit den Wahlen zum US-Repräsentantenhaus gewählt werden. Zu diesem Zweck ist der Senat in drei Klassen eingeteilt, die das Wahljahr der Senatoren bestimmen. Im Jahr 1934 standen die Senatoren der Klasse I zur Wahl. Zu diesem Zeitpunkt bestanden die Vereinigten Staaten aus 48 Bundesstaaten. Daraus ergibt sich die Zahl von insgesamt 96 Senatoren, von denen 36 zur Wahl standen. Die Wahl ergab ein deutliches Votum für die Politik des demokratischen Präsidenten Franklin Roosevelt. Die Demokraten bauten ihre 1932 errungene Senats Mehrheit noch aus. Sie gewannen 10 weitere Sitze und hielten nun eine Zweidrittelmehrheit. Erstmals seit dem Sezessionskrieg konnte die Partei des regierenden Präsidenten bei einer Midterm Election noch Mandate hinzugewinnen.

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