Wehrmachtslokomotive D 311
Die Wehrmachtslokomotive D 311 war eine Diesellokomotive der deutschen Wehrmacht für den Einsatz mit den schweren Geschützen vom Typ Gustav bzw. Dora. Von dieser Baureihe wurden 1939 von dem Konsortium F. Krupp/Siemens-Schuckert (SSW) insgesamt acht Fahrzeughälften für die Wehrmacht beschafft.
Wehrmacht D 311 DB-Baureihe V 188 DB-Baureihe 288 | |
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V 188 001a im AW Nürnberg | |
Nummerierung: | D 311.01a/b– D 311.04a/b DB: V 188 001–002 |
Anzahl: | 4 (2 von der DB übernommen) |
Hersteller: | Krupp/SSW |
Baujahr(e): | 1941 |
Ausmusterung: | 1969/1972 |
Achsformel: | Do+Do |
Länge über Puffer: | 22.510 mm |
Höhe: | 4435 mm |
Breite: | 2910 mm |
Fester Radstand: | 6000 mm |
Dienstmasse: | 147,0 t |
Radsatzfahrmasse: | 18,0 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 75 km/h |
Installierte Leistung: | 2× 691 kW = 1.382 kW 2× 808 kW = 1.616 kW (nach Umbau) |
Treibraddurchmesser: | 1.250 mm |
Motorentyp: | MAN W6V 30-38 ab 1954: Maybach MD 12V 538 TA |
Motorbauart: | 2× 6 Zylinder |
Leistungsübertragung: | elektrisch |
Anzahl der Fahrmotoren: | 8 |
Antrieb: | Tatzlager |
Obwohl sie Eigentum der Wehrmacht waren, war dies nicht direkt an den Lokomotiven vermerkt, vielmehr war die dort aufgebrachte Kennzeichnung Deutsche Reichsbahn, eine Zeile darunter Essen, gefolgt von Fried. Krupp A.G. In der vierten Zeile befand sich das Loknummernschild, darunter die Angabe Heimatbahnhof Essen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die verbliebenen Exemplare bei der Deutschen Bundesbahn als Baureihe V 188, ab 1968 als Baureihe 288 geführt.