Weißkugel
Die Weißkugel (italienisch Palla Bianca) ist mit einer Höhe von 3738 m ü. A. nach der Wildspitze der zweithöchste Berg der Ötztaler Alpen. Er liegt an der Grenze zwischen dem österreichischen Bundesland Tirol und der italienischen Provinz Südtirol. Der leichteste Anstieg erfolgt als Hochtour von Hintereisjoch aus über den Südgrat.
Weißkugel | ||
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Weißkugel von Nordosten, vom Vorderen Brochkogel | ||
Höhe | 3738 m ü. A. | |
Lage | Tirol, Österreich und Südtirol, Italien | |
Gebirge | Ötztaler Alpen | |
Dominanz | 14,5 km → Wildspitze | |
Schartenhöhe | 568 m ↓ Langtauferer Joch | |
Koordinaten | 46° 47′ 52″ N, 10° 43′ 34″ O | |
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Erstbesteigung | 1845 durch Johann Gurschler und Josef Weitthalm | |
Normalweg | Südgrat (I) |
Der heute gebräuchliche Name der Weißkugel beruht auf einer Missinterpretation des Endonyms Weißkogel. Als ein „Kogel“ wird in Tirol eine spezielle, kapuzenähnliche Form des Berggipfels bezeichnet. Aus diesem Grund sprechen manche auch von dem Weißkugel.
Die Aussicht von der Weißkugel ist aufgrund ihrer zentralen Lage eine der umfassendsten in den gesamten Alpen. Sie reicht von den Berner Alpen und einzelnen Gipfeln der Walliser Alpen im Westen über Glarner Alpen, Rätische Alpen und Berninagruppe, Ortler-Alpen, Brenta, Dolomiten und Großglockner bis zur Schobergruppe im Osten. Zuerst bestiegen wurde der Berg 1845 oder 1846 von den Schnalsern Johann Gurschler und Josef Weitthalm.