Wienerwaldtunnel
Der Wienerwaldtunnel ist ein seit 9. Dezember 2012 in Betrieb befindlicher, 13,356 km langer Eisenbahntunnel der neuen Westbahn zwischen dem Stadtrand von Wien und dem Tullnerfeld. Der Tunnel unterfährt dabei den zwischen Gablitz und Mauerbach liegenden Höhenrücken im nördlichen Teil des Wienerwaldes. Der Wienerwaldtunnel ist der drittlängste Eisenbahntunnel in Österreich.
Wienerwaldtunnel | ||
---|---|---|
Westportal des Wienerwaldtunnels im Tullnerfeld | ||
Nutzung | Eisenbahntunnel | |
Verkehrsverbindung | Westbahn | |
Ort | Wien, Niederösterreich | |
Länge | 13,356 km | |
Anzahl der Röhren | aus dem Osten kommend 1 Röhre, aus dem Westen kommend 2 Röhren | |
Querschnitt | aus dem Osten kommend zweigleisig, aus dem Westen kommend eingleisig | |
Bau | ||
Bauherr | ÖBB Infrastruktur Bau AG, Wien | |
Baukosten | 617 Millionen Euro | |
Baubeginn | September 2004 | |
Fertigstellung | Ende 2012 | |
Betrieb | ||
Betreiber | ÖBB | |
Lage | ||
| ||
Koordinaten | ||
Westportal | 48° 17′ 4,7″ N, 16° 4′ 55,9″ O | |
Ostportal | 48° 12′ 37,4″ N, 16° 13′ 21,9″ O |
Das Ostportal befindet sich unterirdisch in der bereits vorweg errichteten Weichenhalle bei Hadersdorf-Weidlingau und wird in Richtung Wien durch den Lainzer Tunnel fortgesetzt, in den er unterirdisch übergeht. Das Westportal liegt zwischen Chorherrn (Gemeinde Tulbing) und Klein Staasdorf südlich von Tulln und wird in Richtung St. Pölten durch die Tunnelkette Perschling fortgesetzt.
Seit Inbetriebnahme des Abschnitts zwischen Wien und St. Pölten beträgt die Fahrzeit zwischen den Städten nur noch 19 Minuten, davor brauchten die schnellsten Züge über 40 Minuten.
Das Bauwerk ist Teil der neuen Westbahn und damit Teil der Europäischen Hochleistungsachse Paris−Budapest/Bratislava der Trans-Europäischen Netze für den Verkehr (TEN-V) als Prioritätsprojekt TEN-T17.