Wilhelm Koppe

Karl Heinrich Wilhelm Koppe (* 15. Juni 1896 in Hildesheim; † 2. Juli 1975 in Bonn) war ein deutscher SS-Obergruppenführer, General der Waffen-SS und der Polizei. Zur Zeit des Nationalsozialismus war er unter anderem Abgeordneter des Deutschen Reichstages, von 1937 bis 1939 Leiter der Gestapo in Dresden sowie in Personalunion ab 1. Februar 1938 Inspekteur der Sicherheitspolizei und des SD Sachsen. Während des Zweiten Weltkriegs ließ er als Höherer SS- und Polizeiführer knapp 2.000 behinderte Menschen in Ostpreußen ermorden und war insbesondere mitverantwortlich für den Holocaust im westlichen Teil des deutsch besetzen Polens. Nach Kriegsende konnte Koppe zunächst untertauchen und als Fabrikdirektor Karriere machen. Nach seiner Enttarnung wurde er in der Bundesrepublik angeklagt, das Verfahren wurde jedoch aufgrund von Verhandlungsunfähigkeit eingestellt.

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