Yayoi-Zeit

Die Yayoi-Zeit (jap. 弥生時代, Yayoi jidai) bezeichnet eine archäologische Epoche Japans, die sich etwa vom 5. Jahrhundert v. Chr. bis zum 3. Jahrhundert n. Chr. erstreckt und die der Kofun-Zeit vorangeht. Ihren Namen verdankt sie dem Fund einer neuen Keramikart. Diese rötliche und härtere Keramik wurde im Unterschied zur sogenannten „Schnurkeramik“ der vorangegangenen Jōmon-Zeit erstmals auf einer Töpferscheibe hergestellt und zuerst 1884 auf dem Gelände der Fakultät für Landwirtschaft der Universität Tokio, im Ortsteil „Yayoi“ (弥生町) im Bezirk Bunkyō gefunden. Durch die Verwendung der Töpferscheibe war es möglich geworden, zylindrische Gefäße und Teller herzustellen, die meist schmucklos blieben.

Um 500 v. Chr. kam es zu der Yayoi-Migration, welche von Ostasien (von Südchina aus über Korea) nach Japan einwanderten. Die Yayoi verdrängten die Jōmon-Stämme beziehungsweise assimilierten manche davon. Zunächst breitete sich der Zustrom von Kyūshū und Süd-Honshū (Nara) gen Osten aus, während sich in den westlichen und nördlichen Teilen von Tōhoku und auf Hokkaidō weiterhin die Jōmon-Kultur behaupten konnte.

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