Zwerg-Otterspitzmaus

Die Zwerg-Otterspitzmaus (Micropotamogale lamottei), auch Klein-Otterspitzmaus genannt, ist eine kleine Säugetierart aus der Familie der Otterspitzmäuse (Potamogalidae). Sie kommt nur in den westafrikanischen Nimbabergen, im Grenzgebiet von Liberia, der Elfenbeinküste und Guinea und an drei weiteren Punkten etwas südöstlich und nordwestlich davon vor. Als Lebensraum dienen tropische Regenwälder, die von Bächen und Sumpfgebieten durchsetzt sind. Die Tiere sind gute Schwimmer und können auch längere Zeit tauchen. Die Ernährung basiert auf Krebstieren und Fischen. Die semi-aquatische Lebensweise der Zwerg-Otterspitzmaus drückt sich auch durch ihr otterartiges äußeres Erscheinungsbild aus. Das Fell ist glänzend und der Kopf wird durch auffallend große Tasthaare charakterisiert. Aufgrund ihres dünnen und im Querschnitt gerundeten Schwanzes und der fehlenden Schwimmhäute ist die Art allerdings nicht ganz so gut an ein Wasserleben wie die Ruwenzori-Otterspitzmaus angepasst. Die Art wurde im Jahr 1954 erstbeschrieben. Der Bestand gilt als gefährdet.

Zwerg-Otterspitzmaus
Systematik
Überordnung: Afrotheria
ohne Rang: Afroinsectiphilia
Ordnung: Tenrekartige (Afrosoricida)
Familie: Otterspitzmäuse (Potamogalidae)
Gattung: Kleine Otterspitzmäuse (Micropotamogale)
Art: Zwerg-Otterspitzmaus
Wissenschaftlicher Name
Micropotamogale lamottei
Heim de Balsac, 1954
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