AC/DC
AC/DC (sprich: eh-ßih-dih-ßih) ist eine australische Rockgruppe, deren Name sich vom englischen Kürzel für Wechselstrom/Gleichstrom ableitet. Ihre erfolgreichste Phase hatte die Gruppe zu Beginn der 1980er, als sich noch Leute für Gitarrenmusik begeistern ließen. Heute sind die Mitglieder so alt, dass Live-Auftritte nur noch unter stärkstem Konsum von Stimmungsaufhellern absolviert werden können.
Entstehung
Alles begann Anfang der 1970er irgendwo an der australischen Ostküste. Hier waren die aus Schottland emigrierten Brüder Malcolm und Angus Young in Schulorchestern tätig, Ersterer als Flötist, Letzterer spielte Triangel. Mit Eintritt in die Pubertät jedoch verwandelten sich die Kinder aus bescheidenem Hause in zwei 1,49 Meter große Testosteronbolzen, die fortan Flöte und Triangel gegen richtige Instrumente, nämlich sogenannte Stromgitarren, eintauschten. Fortan wurden sie der Schule verwiesen und mussten sich als Puffmusiker durchschlagen. In jenem Etablissement begegneten die Brüder dem Säufer Bon "Beaujolais" Scott, der durch Trink- und Kotzorgien lokale Berühmtheit erlangt hatte. Er selbst war wahrscheinlich auch schottischer Abstammung. In einem seiner lichteren Momente griff Scott dann zum Mikrofon und begleitete das brutale Geschrammel der Young-Brüder mit seiner mit Bourbon getränkten Stimme und sang den "Filzlaus-Blues". Angetan von seinem Stil entschloss Malcolm, nun eine Band zu gründen. Zu ihrem Glück fehlten ihnen noch Schlagzeuger und Bassist. Mit Phil "Walkman" Rudd war der Posten des Perkussionisten vergeben. Rudd stammte aus Australien, er war quasi der einzige Eingeborene der Gruppe. Zu seinem Namen kam er durch die Angewohnheit, während der Konzerte grundsätzlich Mixtapes von Kassetten zu hören.
Da die Gitarren der Young-Brüder im Vordergrund stehen und der Bass im Hintergrund verschwindet, ist bis heute unklar, wer den AC/DC-Sound im Tiefenbereich abrundet. Besondere Uneinigkeit besteht hierbei im Fall des ersten Bassisten, der nachweislich von 1974 bis 1977 in der Gruppe tätig war. Am wahrscheinlichsten ist, dass es sich bei ihm um Bibo aus der Sesamstraße handelte, der auch als Tourkeyborder bei Led Zeppelin mitwirkte. Er wurde aufgrund seiner Frisur eingestellt. Augenzeugen dagegen berichten von einem Mann namens "Mark Evans". Leider liegen über ihn keine näheren Informationen vor.
Zu ihrem Namen kam die Gruppe übrigens durch einen Unfall während des Übens. Da Angus Young herausfand, dass E-Gitarren nur in Verbindung mit 10.000 Watt-Verstärkern geil klingen, und auch nur dann, wenn sie hoffnungslos übersteuern, waren die Stromanschlüsse der Bandmitglieder dementsprechend immer am Rande ihrer Kapazität. Es passierte, was passieren musste: Die Verstärker- und Beschallungstechnik verwandelte sich in eine brennende und lärmende Masse, die zudem einen Feuersturm verursachte. Dieses Inferno brannte einen Großteil des australischen Busches nieder und verwandelte ihn in Wüste. Einziges Überbleibsel war die Rückwand von Malcolms Verstärker, auf dem sich die magischen Worte "AC/DC" abzeichneten, genau über dem Netzteil.
Erste Erfolge
Schnell hatten AC/DC in der Besetzung Young, Young, Scott, Rudd und Bibo einen lokalen Bekanntheitsgrad in und um Sydney erreicht. Auch hatte man einen Plattenvertrag und viele Ideen für ein Debütalbum. Passenderweise wurde das erste Album unter dem Namen "High Voltage" veröffentlicht und stürmte prompt die Aussie-Charts. Schwierig gestalteten sich die Aufnahmen, da die Produzenten anfangs nur die Rückkopplungsgeräusche der Gitarren einfingen. Zudem lag das Studio in Nähe einer Kneipe, Bon Scott erschien oft viel zu voll. Trotzdem bekam man die Probleme in den Griff, den Young-Brüdern nahm man die Verstärker weg, und der Zapfhahn wurde verplombt, sobald Bon in Reichweite war. Die Lieder wurden dann mit seiner normalen Trunkenheit aufgezeichnet. Thematisch beschreiben die Lieder das harte Leben ohne Geld, aber mit Filzläusen, oder das Herumhuren von Bon Scott. Stilistisch war hier die bis heute praktizierte Mischung aus schottischem Country und englischem Heavy Metal, kurz Hardrock, schon deutlich erkennbar.
Alsbald ging man auf Tour, hier wurden den Gitarristen jedoch wieder ihre zu heftigen Verstärker überreicht. Probleme gab es auch bei einem Auftritt in einer Bar nahe Melbourne. Hier stürmte Scott die Theke und verletzte drei Polizisten, die ihn vom Zapfhahn wegholen wollten. Zwei der Männer starben noch vor Ort.
In das nächste Album "Dirty Deeds done dirt cheap" flossen Erlebnisse der vorangegangenen Tour ein. Scott verarbeitete in den Texten seine zahlreichen Beziehungen mit minderjährigen Frauen, während die Gitarristen damit beschäftigt waren, die Lautstärke ihrer Instrumente zu "optimieren". Weitere Themen waren wieder Armut und Beschaffungskriminalität.
Probleme während der Tour waren primär Auftrittsverbote für AC/DC, da viele junge Frauen oft schwanger von Konzerten heimkamen. Aber wie sah damals so ein Konzert aus? Während Bon schwer angetrunken seine Texte sang, hüpfte Angus Young wie ein Derwisch über die Bühne, wobei er literweise Schweiß verteilte und seine Gitarre einfach rückkoppeln ließ.
Der Durchbruch
Australien hatte man bereits erobert, nun strebte man einen Erfolg in Großbritannien an. Um hier erfolgreich zu sein, musste man zunächst jedoch die schwedische "Viking-Trash-Metal"-Band Motörhead vom Thron stoßen. Dies gelang jedoch nur, indem man den Verstärkern das letzte Quäntchen Energie entlockte und selbige in Schalldruck verwandelte.
Ergebnis war das völlig zu laut überspielte Meisterwerk "Let there be Rock". Aufgenommen im Januar/Februar 1977 im kuscheligen Studio in Sydney, verhalf es AC/DC zum Durchbruch in Europa. Bon Scott sang in den acht Liedern erstmals in der Geschichte der Band nur über seine Affären mit Prostituierten, genannt seien hier Ruby, Mary und die Hafennutte Rosie. Vom harten Sound angeturnt, ließen sich auf der anschließenden Tour durch England, Europa, Australien und die USA Tausende von Menschen von Angus und Co. begeistern. Der Bürgermeister von Miami überreichte der Gruppe sogar den Stadtschlüssel. Später fand Bon Scott heraus, dass man mit seiner Hilfe einen Weinkeller öffnen konnte.
Bedingt durch Tinnitus verließ Bibo die Gruppe nach der Tournee und ging zurück zum Fernsehen. Seither wird er durch Cliff "Zappelfinger" Williams ersetzt, der bis heute auf der Bühne steht. Das heißt, er steht auf der Bühne rum. Er bewegt sich nicht. Er hat auch keinen Scheinwerfer. Es gibt nur einen Scheinwerfer, und der ist für Angus!
Nachdem Bon Scotts Huren allesamt das Handtuch geworfen hatten, verfiel er wieder dem Alkohol. Dieser Lebensabschnitt spiegelte sich auf dem 1978 erschienen Album "Powerage" wieder. Es geht ums Trinken und einsam sein. Aus der Tour ging ein Livealbum hervor, welches vor allem durch die klangliche Qualität der Rückkopplungen besticht.
Letztes Album mit Scott
Inspiriert durch einen Großbrand, der den tapferen Tourbus der Schwermetall-Rocker vernichte, schrieb man im Suff "Highway to Hell". Es blieb das einzige Album der Gruppe, das auch in der DDR verkauft werden durfte. Hier wurde der Klang dann massentauglich, die Lautstärke aber blieb sehr hoch. Das Titellied selbst wird heute in nahezu jeder Dorfdisko gespielt. Leider versuchen viele Schülerbands immer noch, die Atmosphäre dieses Klassikers einzufangen.
Damals jedoch begeisterte Hardrock die Massen. AC/DC hatten es geschafft, sich in 5 Jahren von einer Truppe aus tripperkranken Schulabbrechern zu sogenannten Rockgöttern zu etablieren.
Schlecht ist, dass Bon Scott selbst Anfang 1980 verstarb. Der MI6 konnte seinen Sterbensvorgang wie folgt rekonstruieren: Während einer Sauftour durch die Kneipen Londons schlief Scott im Auto seines Kumpels Charlie Sheen ein und verstarb dann, als er den ganzen Wagen vollkotzte und im eigenen Erbrochenen ertrank.
Gleichzeitig stellte "Highway to Hell" einen klanglichen Höhepunkt dar. Es ist auch das letzte Album, auf dem man vom Bassisten mehr als nur dumpfes Wummern hört.
Wiederauferstehung mit neuem Sänger
Glücklicherweise stand bereits nach wenigen Stunden ein neuer Leadsänger bereit: Brian Johnson. Als Kind musste er unter die Erde und in den Kohleminen Englands schuften. Seine dunklen Klamotten brachten ihm den Namen "kleine graue Maus" ein. Durch den Untertagebau erreichte er eine sagenhafte Körpergröße von 1,55 Metern. Bedingt durch das Inhalieren von Kohlenstaub und der Tatsache, dass er als Achtjähriger eine Zahnbürste verschluckte, kam er zu seiner, nun ja, "abenteuerlichen" Stimme. Auf Konzerten ist er permanent damit beschäftigt, verschwitzte Schiebermützen ins Publikum zu schleudern.
Prompt veröffentlichte man "Back in Black", AC/DC's nachhaltigster Erfolg. Das Album selbst glänzt vor allem durch das schwarze Cover, welches leider Millionen von Emos anlockte. Man ging unter anderem mit einer Bronzeglocke auf Tournee. Auf einem Konzert in Schloss MoRITZburg wurden durch einen Fehler der Technik 20 Emos von der herabfallenden Glocke erschlagen, wodurch diese aber wiederum vollste Befriedigung erlebten.
Vorübergehende Auflösung
Gleich nach "Back in Black" wurde es still um die fünf Hardrocker. Zwar hatte man mehr Lautstärke, aber andere wie Musiker wie Eddie van Halen oder Metallica mehr Scheinwerfer. Zudem war die Tragweite der Musik durch Konzertverbote aufgrund von Lärmbelästigung und ähnlichen Sachverhalten stark eingeschränkt. Als dann auch noch Rudd aufgab, der nach Australien ging, um dort eine Rennbahn für Mopeds zu unterhalten, waren die Rocker am Ende.
Die meisten Fans verdrängten die Alben aus den Achtzigern (völlig zurecht) relativ erfolgreich. Aus folgenden Gründen klang plötzlich jedes neue AC/DC-Album scheiße, oft konnte man nur schwer mit der Qualität von Tokio Hotel mithalten:
- runterdrehen der Verstärker auf "clean", das heißt, Verzerrung und Lautstärke fielen weg
- zu viel Hall im Studio (der Klang wabert aus den Boxen)
- Scheißproduktion
- Scheiß Songwriting
Anfang der Neunziger machte man dann noch einmal negative Schlagzeilen, als man die Verstärker richtig runterdrehte und die Gitarren durch libanesische Zupfinstrumente ersetzte. Offiziell wollte man "zu den Wurzeln zurückgehen". Aber doch nicht so weit!
Comeback
2008 erschien dann endlich wieder ein nennenswertes Album, Black Ice. Damit war nach rund 25 Jahren die musikalische Selbstfindungsphase abgeschlossen, und das mit einem rockenden Gnadenhammer. Anschließend rückte man zur größten Tour der Bandgeschichte aus und beglückte die Welt über zweieinhalb Jahre lang mit Hardrock.
Equipment
Mittlerweile konnte man durch ausgedehnte Überwachungsmaßnahmen einiges über die Verstärker, Gitarren und sonstigen Sachen der Gruppe herausfinden.
Angus Young
Sein einzig bevorzugtes Instrument ist die Gibson "SG" ("SG" kurz für "Scheißgitarre"), er besitzt davon aber an die 200.000 Stück. Er bekommt deshalb bei Gibson Großkundenrabatt. Aufgrund seiner exzessiven Spielweise müssen bei Auftritten die Gitarren nach jedem Lied gewechselt werden. So bekommt der Instrumentenfetischist während eines Konzerts SG's in allen Farben und Formen zu Gesicht. Sie ist die einzige Glampfe, die er halten kann, ohne vorn überzukippen (alle anderen Gitarren sind schlicht zu schwer).
Bei seinem Verstärker setzt er seit den Anfängen auf das modifizierte Gerät, das er einst dem halbtoten Jimi Patrick Hendrix klaute.
Um auf Konzerten so richtig schön in Stimmung zu kommen, wird der gute August Jung mit Heineken-Pils und LSD zugekippt, bis er nur noch zappelnd und schwitzend dem Rest seiner Bandkollegen die Show stiehlt.
Malcolm Young
Angus' großer Bruder nutzte wiederum nur genau eine Gitarre, exakter eine Gretsch Jet Feierbird. Einst klaute er sie von seinem Gitarrenlehrer. Damit dieser sein Instrument nicht wieder identifizieren konnte, schliff der kleine Schotte kaltblütig den Lack ab.
Genau wie Angus vergriff er sich an Jimis alten Verstärkern. Bei Auftritten steht Malcolm dann nur in der Ecke der Bühne und schrammelt Lied für Lied runter, während Angus und Brian Johnson die Hunde loslassen. Aber eigentlich wollen die Fans nur den alten Malcolm sehen. Millionen Menschen besuchen nur seinetwegen AC/DC-Konzerte, die er übrigens ohne Drogen durchhielt.
Cliff Williams
Er spielt Bass. Viel mehr muss man dazu nicht sagen.
Phill Rudd
Rudd hämmert durchgehend auf sein "Ronos"-Schlagzeug ein, er besitzt weiterhin 30 Crashbecken. Als Stöcke benutzt er supermassive Holzdildos aus dem Voigtland.
Liedwerk
- It's a long Way to the Top [If you wanna Rock'n'Roll] (Es ist ein langer Weg zum Topf, wenn du steinigen und rollen willst)(oder auch in der Neu-Australischen Version It's a long way to the shop, when you want a sausage roll - Es ist ein langer Weg zum Laden wenn du eine [lange Pastete mit Brühwurstfüllung] willst)
- Rock'n'Roll Singer (Gesteinigter und rollender Sänger)
- The Jack (Filzlaus-Blues)
- Live Wire (Lebendes Kabel)
- She's got Balls (Hermaphrodite Freundin)
- Dirty Deeds done dirt cheap (Schmutzige Dinge werden schmutzig und billig getan)
- Big Balls (Dicke Eier)
- Rocker (Steiniger)
- Ride on (Fahr' weiter)
- Squealer (Einspritzer)
- Go down (Knie' nieder)
- Dog eat Dog (Hund isst Hund)
- Let there be Rock (Lass' da einen Stein sein)
- Overdose (Übersteuern)
- Crabsody in blue (Krabbenode in blau)
- Hell ain't a bad Place to be (Die Hölle ist kein schlechter Ort zum Feiern)
- Whole lotta Rosie (Viellöcher-Rosie)
- Rock'n'Roll Damnation (Verdammte Nation von Steinigern und Rollern)
- Gimme a Bullet (Amoklauf am Gymi)
- Down Payment Blues (Mindestlohn-Blues)
- Gone Shootin' (Schießen gegangen)
- Riff Raff (Kifferchips-Song)
- Sin City (Stadt der Sünde)
- Moneytalks (Geld redet)
- Back in Black (Zurück im Schwarzwald)
- Highway to Hell (Warschauer Allee)
- Walk all over you (Alle übergehen dich)
- Touch too much (Zu viel Gefummel)
- Get it hot (Mach' es warm)
- Hells Bells (Helene bellt)
- Let me put my Love into you (Lass' mich meine Liebe in dich stecken)
- Rock'n'Roll ain't Noise Pollution (Steinigen und rollen verstopft die Nase)
- For those about to Rock [We salute you] (An alle, die gesteinigt werden: Wir grüßen euch)
- Evil Walks (Böser Spaziergang)
- Spellbound (Buchstabieren)