Unfall
Der Unfall ist eine vorsilblich erweiterte, sich selbst negierende Form des Fallens. Er wurde erstmals im Jahre 1644 von Sir Isaac Newton dokumentiert, als dieser im Kindesalter unter einem Birnbaum beinahe von einer Gewürzgurke erschlagen wurde. Zuvor galt der Unfall als das beständige Stehen vom Fall bedrohter Dinge (u.a. auch Kühe). Durch vorgestelltes historisches Ereignis wurde der Unfall in seiner Bedeutung verkehrt und diente bis zur Erfindung der Stabilität in beiderlei Form als Rechtfertigung.
Weitere Bedeutungen des Unfalls
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- In der Grammatik ist der Unfall das Fehlen des ersten bis vierten Falles als Teil der Substantivverschwörung. In diesem Fall, oder besser gesagt Unfall, ist nicht nur der Dativ dem Genitiv sein Tod, sondern der Akkusativ dem Nominativ seiner auch. Um die Substantive wieder den Fällen entsprechend beugen (lat. deklinieren) zu können, müssen sie erst einmal in Beugehaft. Erst durch die Beugehaft werden sie wieder Beughaft. Hierbei wird deutlich, welch negativen Auswirkungen und Unannehmlichkeiten ein Unfall mit sich bringen kann.
- Im Sport und beim Tanz bezeichnet der Unfall das Gegenteil des Hinfalls als Beinahefall mit grotesker Note.
- In der christlichen Mythologie steht der Unfall für das Apfel-Schlangen-Paradoxon (Genesis, Sure 1-9). Das Paradoxon liegt darin begründet, dass ein Unfall dadurch charakterisiert ist, dass er ohne Absicht geschieht, man aber nachweisen konnte, dass es reine Absicht der Schlange war, Eva den Apfel anzudrehen, um sie und Adam aus dem Paradies zu verjagen. Später behauptete Eva, auch Kain und Abel seien Unfälle gewesen.
- In der Kriminalistik führt der Unfall über den Unglauben zur Untersuchung und schließlich zum Gärtner.
- Im Transit- und Verkehrswesen steht der Unfall vornehmlich in Kontakt mit Wildschweinen, siehe auch: Unfallhelfer.
- In der Sexualität repräsentiert der Unfall eine Verkettung undichter Stellen.
Der Unfall im Allgemeinen
Menschen, die von einem Unfall überrascht werden, merken dies oft erst im Krankenhaus oder auf dem Friedhof und sind nicht selten erstaunt, wenn Angehörige ihnen später von einem Unfall berichten. Der betroffenen Person ist nämlich die eigene Beteiligung am Unfall nicht bewusst; der Experte spricht hierbei vom präventiven Filmriss. Ein Unfall kann auch glimpflich ablaufen und wird deswegen oft nicht als Unfall anerkannt, sondern als Unfällchen, Dummheit oder Angeberei abgetan.
Menschen, die einen Unfall beobachten oder verursachen, tun manchmal so, als hätte es sie selbst erwischt - sie fangen an zu schwitzen, Flucht- und Kopf-in-den-Sand-Reflexe setzen ein und erst nachdem gemerkt wurde, dass es nicht einen selbst, sondern jemand anderen erwischt hat, folgt der Griff zur Handykamera. Vereinzelt ist später auf diesen Aufnahmen schallendes Gelächter und Applaus zu hören - dieses unverhohlene Geschieht ihm ganz recht-Verhalten ist eng mit der tatsächlichen bis vermeintlichen sozialen Stellung des Unfallopfers innerhalb der Gesellschaft, dessen Alter und Lebenswandel verbunden. Junge Mütter mit Kinderwagen, die von einem Wildschwein überrannt werden, haben z. B. eine etwa um den Faktor 25 höhere Mitleidsquote, als ein 32 Jahre alter Porschefahrer.
Nach einer Statistik der Bundesregierung ist der Unfall am Häufigsten im Vollrausch und im Haushalt anzutreffen - höchst gefährdet sind demnach besoffene Hausfrauen beim Staubwischen. Der Verein "Erst saugen dann saufen e.V." versucht seit einiger Zeit die Bevölkerung für dieses Thema zu sensibilisieren.
Verkehrsunfälle
Eisenbahnunfall
Von einem Eisenbahnunfall (english: train accident) spricht man, wenn ein Zug erheblich beschädigt wurde (und schon eine Delle wird bei Bahnens teuer). Unfälle, bei denen nur jemand als Fußgänger oder im Pkw überfahren wird, sind lediglich lästig und nur für die Statistik relevant. Aber wehe, der Zug hat einen Kratzer!
Die Journalisten und teilweise auch Buchautoren sprechen schon bei kleinsten Unfällen grundsätzlich von einem Zugunglück, praktisch immer ist der Zug dabei „gerast“, der Bahnübergang „unbeschrankt“ (impliziert: lebensgefährlich) und der „Zugführer“ (sic!) hat die „Notbremse“ gezogen, konnte aber „den Zug nicht rechtzeitig zum Halten bringen“; weitere Vokabeln sind „stürzen“, „entgleisen“, „schleudern“ und „zertrümmern“. Größere Unfälle heißen „schweres Zugunglück“ oder gar „Katastrophe“ (englisch: disaster).
Anders die Fachleute auf Wikipedia, im EUB, EBA (die Sammelstellen für Restbeamte der Bundesbahn) und diversen Fachforen: für die gibt es den Begriff „Zugunglück“ gar nicht. Schon „Zugunfall“ wird ersetzt durch „gefährliches Ereignis“, demnächst „besonderes Betriebsereignis“. Die Controller der DB sprechen von einer „Irregularität mit vorgezogenem, steueroptimierbarem Abschreibungsbedarf“.
Merke: Die Eisenbahn hat grundsätzlich nie eine Schuld an einem Unfall (Ausnahme: der praxisferne Vorstand), sondern immer der Unfallgegner, alternativ ein Zulieferer oder halt das Wetter oder das Schicksal oder das Kaputtsparen der Eisenbahn durch Manager und Politiker oder der Einsatz unausgereifter Technik (also solche, die nicht mindestens zehn Jahre lang erprobt wurde) oder Personal, das nicht zur DB gehört, oder ungenaue Vorschriften oder zu komplizierte Vorschriften oder UFOs oder die Illuminaten. (Weitere Ausreden auf Wunsch verfügbar.)
Berühmte Unfälle
Der Sack Reis in China
Eine Bauersfrau aus Qin-Gin-Yun ging unfreiwillig in die Geschichte des Unfalls ein, als sie am 12. März 1904 auf der Suche nach einer abgelegenen Stelle, wo sie ihr Kind aussetzen konnte, von einem Sack Reis erschlagen wurde; es konnte nie geklärt werden, warum der Sack Reis umgefallen war, noch woher er kam und ob er ihr gefolgt war. Westliche Medien ignorierten diesen Unfall lange, mit der Begründung Was interessiert es uns, wenn in China ein Sack Reis umfällt? - ahnten jedoch nichts von der wahren Tragödie dieser Geschichte.
Am 10.10.1995 ereignete sich ein sehr schwerer Unfall,zu diesem Zeitpunkt war ein weltenweiter Fallout.
Der Untergang der Titanic
Auf der Rheinüberfahrt stieß der Ausflugsdampfer und das damalige (O-Ton) "beste Schiff wo gibt" mit einem verirrten Nilpferd zusammen, wobei das Nilpferd nicht verletzt, aber wütend wurde und die Titanic von der Seite her auffraß. Zu aller Unglück befanden sich an Bord nicht genügend Großwildjäger, so dass niemand in der Lage war, das Nilpferd aufzuhalten. Viele Menschen ertranken zudem, weil sie keine Kiemen hatten. Die Musikkappelle spielte "My heart will go on", bis die Instrumente beim Untergehen ins Wasser nur noch blubbernde Geräusche von sich gaben.
Der Tod König Ludwigs II von Bayern
Der begnadete Phantast und erklärte Liebhaber von Richard Wagner ertrank - letztlich auch wegen fehlender Kiemen - bei dem Versuch eine Stammtischwette einzulösen und den Starnberger See auszusaufen. Der exzentrische Monarch rutschte nach der dritten Maß auf einem Karpfen aus und fiel mit dem Hinterkopf auf einen weiteren Karpfen (= Rudelfisch), der vor Schreck aus dem Wasser sprang und sich in seiner Not bei einem Leibgardisten im Gemächt verbiß, worauf sich bei diesem ein Schuss löste, der einen anderen Leibgardisten tödlich traf, der in seinem letzten Reflex noch des Königs Umhang packte und ihn so mit sich in die Tiefe zog.
Besondere Formen
Eine besondere - weil stärkere - Form des Unfalls ist der sogenannte GAU, der größte anzunehmende Unfall. Da er aber nur sehr selten vorkommt (z.B. Tschernobyl) und die unmittelbar Betroffenen davon nichts (mehr) merken, muss dieses Phänomen hier nicht weiter behandelt werden.
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