Anonyme Abstinenzler

Die Anonymen Abstinenzler ( im Folgenden AnA) bezeichnet eine Zusammenkunft von Menschen die unter Abstinenz leiden. Die Idee dahinter ist, dass die Mitglieder mittels anonymer Selbsthilfe versuchen der Abstinenz abzuschwören, um ihr Leben wieder in ungeordnete Bahnen zu leiten.

Die Gründung

Dr. Doppelkorn nach der erfolgreichen Zuwendung zum Alkoholismus.

Die Gründung der anonymen Abstinenzler geht auf die Mitte des 20. Jahrhunderts zurück. Ein Arzt der sich später AnA-intern Dr. Doppelkorn nannte, identifizierte sich selbst als Abstinenzler. Schuld daran trugen hauptsächlich seine glücklichen Lebensumstände, sein Erfolg im Beruf aber auch Privat, der ihn zunehmend zu Hustensaft greifen lies der gar keinen Alkohol enthielt.

Alarmiert von dem erschreckenden Sachverhalt versuchte er Leidensgenossen zu finden, um sich gegenseitig beim Kampf gegen die Abstinenz zu unterstützen. Nach kurzer Zeit fanden sich immer mehr selbstidentifizierte Abstinenzler zusammen, die sich mehrmals wöchentlich trafen und sich über ihre Probleme austauschten. Aufgrund der Tatsache, dass Gesellschaft im Allgemeinen dem Alkoholkonsum sehr zuträglich ist, waren schon die ersten Treffen sehr konstruktiv, was einen regen Zulauf von anderen Leidensgenossen noch beschleunigte.

Kurzum wurde in der folgenden Zeit eine Stiftung gegründet, die für die AnA ein bedeutender Schritt zur Seriosität darstellte. Heute haben sich weltweit fast flächendeckend kleine AnA Gruppen gebildet, die alle Besucher in dem Willen weniger nüchtern zu sein vereint.

Die ersten offiziellen Sitzungen

Frei nach der Devise: "läuft und macht dumm in der Birne!"

Dr. Doppelkorn lud Betroffene anfänglich zu anonymen Treffen ein, da der Kampf gegen die Abstinenz nicht gesellschaftsfähig war und man bei öffentlichen Sitzungen einen breiten Proteststurm aus dem Volk zu erwarten hatte.

Zu Beginn der Sitzung wurde ein Mindestmaß von 3 Promille Blutalkohol erwartet. Ermöglicht wurde das durch Bereitstellung diverser alkoholischer Getränke, von denen meist mindestens eines den Präferenzen der Besucher entsprach. Des Weiteren musste man sich ein Pseudonym zulegen, damit die Sitzungen auch tatsächlich anonym ablaufen konnten.

Der Gesprächskreis lief in der Form ab, dass jeder der Reihe nach über sein glückliches und harmonisches Leben klagen konnte, genauso wie über die Probleme die sie durch die Abstinenz im Familienleben und Beruf hatten.


Hier einige Auszüge:

  • Bloody Marie Bob: „Ich bin durch meine Abstinenz so friedliebend geworden, ich bringe es nicht mehr übers Herz meine Kinder zu schlagen.“
  • Caiphi Claus: „Seit ich abstinent bin, habe ich meine Frau nicht mehr betrogen. Aber ich halts mit der Schrulle einfach nicht aus."<
  • Mai Thai Matze: „Ich fühle mich so überhaupt nicht gewaltbereit, als hätte man mir die Eier abgeschnitten.“
  • Long Island Luke: „Neulich war ich so nüchtern, dass mein Chef mich glatt befördern wollte.“

Erweitert wurde die Gesprächsrunde mit verschiedenen Trinkspielen. Die Klarheit der Kommunikation und Artikulation der nunmehr Nicht-Abstinenzler nahm in diesem Punkt antiproportional zur Intensität des Spieles ab, doch das war durchaus gewollt. Daraufhin wurden die Besucher aufgefordert die Sitzung zu verlassen und sich nachhause zu begeben, wobei sich dann schon erste Erfolge einstellten.

Wohlwollend konnte der Initiator Dr. Doppelkorn seine Schützlinge beobachten, wie sie völlig betrunken auf die Straße stolperten, haltende Taxifahrer wüst beschimpften und fortschickten, damit sie sich selbst hinter das Steuer ihres Autos setzen konnten, um mit den Worten „Ich kann noch fahren!“ mit der nächsten Straßenlampe zu kollidieren. Die meisten brachen ihren Autoschlüssel allerdings im Schloss ab oder fanden letzteres erst gar nicht, bevor sie im totalen Delirium und damit im Straßengraben versanken.

Verbreitung

Ein schwacher Versuch der Abstinenz abzuschwören.

Das Konzept der Anonymen Abstinenzler war ein durchschlagender Erfolg. Schon nach kürzester Zeit wurden weitere Gesprächskreise eröffnet, in denen Enschen, die unter ihren glücklichen Lebensumständen litten, gegen die übermächtige Abstinenz ankämpfen konnten.

Bald war die AnA eine global agierende Selbsthilfegruppe und ihr Gründer weitete ihr Sitzungsprogramm auch auf Familienangehörige der Abstinenzler aus. Dies erwies sich als Schritt zu einer Heilung als äußerst Förderlich. Die besorgte Ehefrau wurde darauf geschult ihrem Mann unauffällig Whiskey in den Kaffee zu schütten oder Süßspeisen, wie beispielsweise Joghurt oder Pudding gezielt mit Alkohol zu versetzen.

Durch solcherlei Unterstützungen verzeichnete die AnA eine wirklich sehenswerte Quote an geheilten Teilnehmern. Davon ausgenommen sind Länder, in denen die Bevölkerung meist aus religiösen Überzeugungen gänzlich auf Alkohol verzichtete. Nach vielen gescheiterten Versuchen mussten sich die Gründer der AnA damit abfinden, dass es nicht möglich ist den Alkoholismus in beispielsweise nah-östlichen Ländern erfolgreich zu propagieren.

Ziel

Das Ziel der AnA formulierte ihr Gründer Dr. Doppelkorn so:

„Sei so lange besoffen, wie du nur irgendwie kannst. Lass alles den Bach runtergehen und spüre das Gefühl total am Ende zu sein!“

Im Grunde bedeutet das für alle Besucher, dass sie ab dem ersten Besuch einer Sitzung offiziell Alkoholiker sind. Der Anspruch der an sie gestellt wird ist, den Pegel konstant zu halten, bis sich nötige Unstrukturiertheit, Unzurechnungsfähigkeit, Gewaltbereitschaft und Unfähigkeit einen Burger zu essen einstellt.

Das erfüllt einen jeden Alkoholiker mit der zufriedenstellenden Gewissheit im zukünftigen Leben mit großer Wahrscheinlichkeit ausschließlich falsche Entscheidungen zu treffen, was garantiert, dass sich dieses überdrüssige Gefühl der Glückseligkeit bei ihm mit Sicherheit nicht wieder einstellen wird.

Zukunftsausblick

Ein effizienter Problemlöser: Alkohol!

Die AnA kann stetig wachsende Mitgliederzahlen verzeichnen, langfristig besteht allerdings die Möglichkeit, dass dies nicht aufrechterhalten werden kann. Noch ist die AnA dazu in der Lage den Mitgliederverlust, der meist Autounfällen unter Vollrausch geschuldet ist, mit zu positiv eingestellten Mitgliedern der jugendlichen Partykultur zu kompensieren und sogar zu übertreffen, dies gestaltet sich aber besonders durch die Gesetzeslage in vielen Ländern als äußerst kritisch.

Auch ist der natürliche Tod ein immer früher auftretendes Phänomen, das die AnA zunehmend erschüttert. Nach internen Annahmen handelt es sich bei der Thematisierung von gehäuftem Auftreten von Leberzirrhose, Herzversagen und Schlaganfällen innerhalb der AnA, durch verschiedene Medien um eine PR-Aktion von Coca-Cola.

Dieser Konzern kämpft schon seit der geraumer[Zeit gegen sinkende Verkaufszahlen, was Dr. Doppelkorn aber in diversen Interviews als irrelevant abgetan hat:

„Coca-Cola muss so langsam akzeptieren, dass wir in den meisten Fällen schon weit über die Mischgetränke-Phase hinaus, Alkohol pur konsumieren, trotzdem kann von Risiken gar keine Rede sein.“

Anerkannte Ärzte geben der AnA in diesem Punkt recht, da für sie Alkohol ebenfalls ein viel zu geeignetes Mittel zur Veränderung der psychischen und seelischen Haltung des Konsumenten darstellt, als dass man gesundheitlichen Risiken in den Mittelpunkt rücken, geschweige denn jene Risiken überhaupt näher untersuchen sollte.

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