Après-Ski
Après-Ski bzw. Apres-Ski (für Diakritphobiker) oder auch Apresski (für Divisphobiker) ist die Bezeichnung für einen gemütlichen Umtrunk nach dem Skifahren in den französischen Alpen.
Ursprung
In dem Jahr 1924, kurz nach den Olympischen Winterspielen in Chamonix, zog es den polnischen Reeder und Großkaufmann Valéry Apreski aus Danzig in die Berge, um das Skifahren zu lernen. Die vielen Sonnentage in den französischen Wintern der 20er Jahre ermunterten ihn, das eine oder andere Gläschen Haut-Médoc am Spätnachmittag zu trinken, um seinen Durst zu stillen.
Der Wirt Jean-Francois Leroc fragte ihn täglich "Ey, Monsieur Apreski, encore du vin?" Valéry stimmte freudig zu und der dicke Beutel des Wirtes wurde prall. Auch die nach dem Genuss des vielen Rotweines teilweise recht zwanglosen Slapstick-Einlagen auf dem Heimweg ins Hotel begeisterte die vielen, zufällig vorbeikommenden Passanten.
Jean-Francois kombinierte und dachte sich, dass erstens Apreski und seine sportliche Betätigung phonetisch eigentlich dem französischen après-ski von der Bedeutung her recht nahe kommt und zweitens die Einnahmen durch alkoholische Getränke seine Kasse gut füllen könnte. Drittens würden die, nach dem Alkoholgenuss, bewegungsgestörten Gäste noch weitere Neugierige anlocken. Sein Vetter, Emmanuel Leroc, seines Zeichens Dorfmusiker, wurde kurzerhand zur klangvollen Untermalung der Abende engagiert, um der Idee Nachdruck zu verleihen.
Zu Ehren des Polen nannte er die erste Schneebar: Après-Ski chez Valéry.
Das Après-Ski wurde bereits im folgenden Winter von vielen anderen Gastronomen in Frankreich übernommen und fand kurze Zeit später auch in den Zentralalpen Gefallen. Besonders dekadent wird es von Skibonzen zelebriert.
Bekannte Persönlichkeiten des Après-Ski
- Rudi Rednose
- Jaques Saque
- Charles Ivrogne