Asche

Asche, die, Substanz zur Wortgewinnung im deutschsprachigen Raum. Asche wird seit Urzeiten genutzt und wurde wahrscheinlich zufällig nach einer physikalischen Interaktion zwischen einem Blitz und einem Klohäuschen entdeckt. Das geheime Wissen war zuerst nur Schamanen, Stammesfürsten und Feuerteufeln (Vorläufer moderner Feuerwehren) zugänglich. Die hatten immer etwas Asche auf Tasche. Erst mit zunehmender Industrialisierung und diverser Rechtschreibreformen wurde Asche der breiten Bevölkerung bekannt und zur kreativen Wortbildung genutzt.

Asche zu Asche - Wenn einem beim Scheissen der Blitz trifft!
Früher war man nicht sehr zimperlich bei der Herstellung! Ein Glück wurde diesem Treiben 1945 ein Ende gesetzt!

Gewinnung

Asche wird aus vielerlei Vormaterialien gewonnen, da ist der Hersteller nicht kleinlich. Wurde früher klassisch Holz als Ausgangsmaterial benutzt, so ward der Mensch im Laufe der Zeiten immer kreativer bei der Wahl des Ausgangsstoffes der thermischen Reaktion, die den kostbaren Rohstoff entstehen lässt. Dies gipfelte im Mittelalter in schier blinder Zerstörungswut. Ganze Landstriche wurden abgefackelt! Städte wurden in Schutt und Asche gelegt, benutzte Prostituierte und Freier einfach verbrannt anstatt sie wiederzuverwenden.
Dies ebbte glücklicherweise gen Moderne langsam ab, fackelte jedoch zu Beginn des 20. Jahrhundert unerwartet heftig wieder auf um im Wahnsinn des 2. Weltkriegs einen unerahnt grausamen Höhepunkt zu erreichen. Leider hallt dies noch nach und war nicht jedem Industriellen eine flammende Lehre, der eigenen Vernichtungswut, Pyromanie und Menschenverachtung zu trotzen.

In heutiger Zeit wird leider in vielen Regionen der Erde weiterhin trotzig den antiquierten Herstellungsverfahren gehuldigt. Doch in den zivilisierten Bereichen dominiert die Erkenntnis, Asche aus recyclefähigem Material herzustellen. Der Schritt hierzu war einst aus der Not geboren: Immer mehr Menschen und die rasant wachsende Industrie produzierten horrende Mengen an Abfällen. Diese wurde in riesigen Müllhalden, Afrika und den Weltmeeren zwischengelagert. An die Kapazitätsgrenzen stossend, besann man sich schnell auf die strahlende Kraft des Feuers und verwandelte beherzt den Müll in kostbare Asche, Heizenergie und Treibhausgase. Die Idee der erneuerbaren Energie wurde nun endlich in die Tat umgesetzt, denn Müll generiert der unbedarfte Massenkonsument quasi in unendlicher Menge und hervorragender Qualität täglich aufs Neue.
Da das Geschäftsmodell sehr lukrativ war und von Politik und Gesellschaft hofiert wurde, wuchsen Müllverbrennungsanlagen wie Pilze aus dem Boden. Die Asche floss in Strömen und das Wortkabular quoll vor Glück bald über und musste durch Unmengen an Anglizismen, Unwörter des Jahres und bescheuertem Jugendslang ergänzt werden, um dem Ascheregen Herr zu werden. Dennoch wuchsen Bedarf und Anspruch der Verbraucher an qualitativ höherwertige Asche immer weiter. Der Markt reagierte gewohnt souverän und generierte hochwertige Asche aus Ausgangsmaterialien, die das vor Jahren in weiser Vorraussicht eingeführte System des Grünen Punktes für die Rohstoffrecycling-Industrie hortete. Dies geschah zwar zu Lasten Letztgenannter, war aber marktwirtschaftlich betrachtet die lukrativere Bank.

Heutzutage wird Asche hauptsächlich aus folgenden Rohstoffen gewonnen :

Rohstoffnutzung zur Wortgewinnung

Da Asche eine echte Schlampe ist, geht sie schnell und häufig wechselnde Beziehungen ein. Sie stört sich dabei auch nicht daran ob es sich hierbei um einzelne Buchstaben, Buchstabengruppen oder ganze Wörter handelt. In diesen Beziehungen ordnet sie sich gewöhnlich schnell unter, verliert die eigene Aussagekraft und passt sich dem meist dominanten Partner bedingungslos an.
Beispiele zur Visualisierung der Interaktion mit wechselndem Partner und daraus resultierendem Identitätsverlust :

Wenn es mit der Wortfindung mal nicht so klappt - einfach mal in den Aschekasten schielen!

missbräuchliche Nutzung

Leider wird die arme Asche auch häufig missbraucht. Dies geschieht sowohl im jugendlich-ordinären Strassenslang, als auch in gutbürgerlich situierter Stube. Häufig werden schmutzige Grammatikknäuel gebildet um dem Gegenüber einen kreativen Umgang mit der vorhanden Buchstaben-DNA zu suggerieren. Beispiele aus dem Alltag : "Laber kein Asche, Alter!" oder "Ich lasche dem gleich auf!" Beziehungsweise: "Du Inge, mei Handtaschentaschentuch brauch ich zum Waschen meiner Einkaufstaschen für Pfandflaschen, da es wiederverwendbar ist, und wir doch so öko sind, weisst!?" Es soll auch vorkommen, dass sie geschnupft, geraucht oder halbliterweise in sich hinein gegossen wird. Furchtbar, grausam und demütigend für das arme Opfer, dass sich doch selber lieber als Gucci-Handtasche sehen würde.
Oft hockt die Asche dann Abends allein unter der Dusche, weinend, desillusioniert, Bier trinkend. Doch am nächsten Morgen rafft sie sich wieder auf, steigt in das Hamsterrad des Lebens, und tut das was ihr das Schicksal eingebrockt hat, eins zu werden mit Allem und stets Neues zu gebähren.

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