Grüner Punkt
Der Grüne Punkt ist eigentlich ein Kreis und wurde deshalb erfunden, weil jemand vorher den gelben Sack erfunden hatte und nicht wusste, wofür der gut sein sollte. Damit er was zum Reintun hatte, dachte er sich ein schickes Symbol aus, erfand eine tolle Geschichte dazu und sagte, dass von nun an alles, was einen grünen Punkt aufgedruckt hat, doch bitte in den gelben Sack gesteckt werden soll.
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Wirkliche Entstehung
Der grüne Punkt als geschützter Markenartikel begann schon früh seine Karriere. Als im Jahre 1990 die Wiedervereinigung Deutschlands abgeschlossen war, betrug die Arbeitslosenquote in den neuen Bundesländern fast 95 %. Dem musste entgegengewirkt werden und die Regierung Kohl versuchte alles, um die Leute wieder in Lohn und Brot zu bekommen. An Hartz IV dachte keiner, da es erst später erfunden werden sollte. Die Menschen gingen bereits wieder auf die Straße, um zu demonstrieren, als der damals noch jungen und hübschen Angela Merkel der geniale Einfall kam, eine staatseigene Schneiderei zu gründen. Sie sollte den Namen „Demokratische Schneiderei Deutschlands“ (DSD) tragen. Ein Logo war auch schnell gefunden: ein grüner Kreis, ähnlich dem, wie man ihn heute kennt, nur ohne Pfeile. Schnell etablierte sich das Markenzeichen auf den neuen Klamotten und die eigens ins Leben gerufenen Second-Hand-Läden schossen aus dem Boden wie Pilze. Das bestverkaufte Kleidungsstück war der sogenannte gelbe Sack. Dieser kam so gut an, dass er auch nach China exportiert werden konnte. Die Chinesen versuchten, den gelben Sack zu kopieren, was ihnen auch teilweise gelang. Die Geschichte von DSD und grünem Punkt könnte eine so schöne sein, wenn das Leben nicht so ungerecht wäre. So kam es nämlich, dass ungeachtet der Erfindung des grünen Punktes die Ampeln in den neuen Bundesländern von grünen Männchen auf grüne Punkte umgestellt wurden. Es kam vermehrt zu tödlichen Unfällen im Straßenverkehr, da die Leute ihre Blicke nicht von den DSD-Kleidern lassen konnten. Um diese Unfälle zu vermeiden, wurde das Motiv des grünen Kreises überarbeitet. Die Pfeile symbolisieren das neue Motto von DSD „Rundherum neu“ .
Der grüne Punkt lernt laufen
Der grüne Punkt hat nie Laufen gelernt. Mit der Einführung des Euros interessierte sich niemand mehr für die Sachen der Demokratischen Schneiderei Deutschlands, da die Preise für das Label nie dem Euro angepasst wurden. Damit die alten, getragenen Sachen mit dem Markenzeichen des grünen Punkts entsorgt werden konnten, wurden gelbe Tonnen aufgestellt. Schnell waren diese voll und mussten entleert werden. Die Berge an ungewollten Klamotten lagerten in den staatseigenen Lagerhallen und erste Vorschläge zur Weiterverarbeitung kamen auf. Es wurden Taschentücher hergestellt, um diese nach Russland verkaufen zu können. Das Geschäft mit der Wiederverwertung lief erstaunlich gut und der Staat verdiente sich wieder einmal eine goldene Nase. Doch leider kam es, dass die normalen Mülltonnen nicht mehr abgeholt wurden da man ja mit den gelben Tonnen viel mehr verdiente und die Bürger warfen ihre normalen Abfälle in die gelben Tonnen. Der Staat brauchte also wieder eine Lösung.
Alle Firmen, die auf ihre Produkte den grünen Punkt druckten, würden dafür Steuerfreiheit bekommen. Die genauen Preise für diese Steuerfreiheit wurden nie bekannt, doch der Verbraucher hatte unter den neuen Preisen der Waren zu leiden. Diese wurden nämlich entsprechend erhöht. Dies ist noch heute so. Nur sind viele Firmen, die den grünen Punkt tragen, nicht im DSD. Dem Staat ist dies egal, da er an dem Recycling genug verdient.
Konkurrenz & Trittbrettfahrer
Heutzutage gibt es viele Nachahmer des grünen Punkts. Diese lassen sich am besten anhand der Farbe erkennen. Die Entsorgung dieser Artikel erfolgt geschlossen über gelbe Säcke und Tonnen. Nur an der nationalen Müllbörse schlagen sich die Vertreter der verschiedenfarbigen Punkte den Kopf ein.
Weißer Punkt
Hinter dem weißen Punkt steckt der nationale Widerstand gegen Ausbeutung von Farben, kurz NWGVA. Viel ist über diese Vereinigung nicht bekannt, außer dass Firmen, die bei der NWGVA Vertäge unterzeichnen, um den weißen Punkt zu tragen, Freikarten für Damenfußballspiele bekommen.
Blauer Punkt
Die FIFA ist der Kopf hinter dem blauen Punkt. Schon lange spielt der FIFA-Verband mit dem Gedanken, ein neues Maskottchen einzuführen. Die beste Idee hierzu war ein blauer Ball mit rotierenden weißen Pfeilen. Der blaue Punkt ist also eine geschickt getarnte Werbekampagne. Die Vorteile des blauen Punktes sind ebenfalls Freikarten für Damenfußballspiele.
Schwarzer Punkt
Hierbei handelt es sich um Hardwarepiraten, die den schwarzen Punkt auf Hehlerware kleben. Dieses ist die älteste der Punktvereinigungen und sie richten Damenfußballspiele aus.
Roter Stern
Dies ist eine Sonderrecyclingbestimmung aus Russland und steht außer Konkurrenz zu Deutschland und dem Punktesystem. Berühmtester Vertreter ist ein Damenfußballverein aus Belgrad mit russischen Investoren.
Verwendung
Hier gehen die Möglichkeiten weit auseinander. Die wichtigsten sind nachfolgend aufgeführt:
Sammelbörse
Schon früh entdeckten findige Köpfe, dass man die Punkte auch sammeln kann. Heute werden Sammelhefte angeboten. Dazu muss man nur die Punkte ausschneiden und aufkleben. Auch Tauschbörsen existieren hierzu. Vollständige Sammlungen sind aber rar und werden zu Wucherpreisen bei E-Bay angeboten.
Bastelartikel
Sollte das Sammelheft voll sein und überschüssige Punkte können nicht getauscht werden, kann man hiermit auch basteln. Mögliche Motive wären Armbinden oder Bücher in Blindenschrift.
Bildformat RWBS
Die Punkte werden ausgeschnitten und gleichmäßig auf einen herkömmlichen TFT-Monitor verteilt. Die Bildwiederholungsrate liegt bei 1:1 und die Auflösung ist frei anpassbar.
Literatur
- „Mach mal nen Punkt“ - Pünktchen
- „Marienkäfer selbst gemacht“ - Landesverband für Gartenarbeit
- „Sackmode aus neuen Kleidern“ - DSD