1. Dramaturgenkrieg
Der 1. Dramaturgenkrieg gehört neben dem 1. Frankreichkrieg gegen China zu den wohl blutigsten Auseinandersetzungen in der Geschichte der Erde. von 1914 bis 1918 prügelte alles auf sich ein, was Rang ohne Namen hatte (oder auch umgekehrt), dabei wurden Weltanschauungen zerstört, Denkmäler geschändet und wichtige kulturelle Syntaktenverifizierungen seperalisiert. Noch heute gilt der 1. Dramaturgenkrieg als historisches Ereignis von höchster Tragweite.
Vorgeschichte
Als am 28. Juni 1914 in San Sebastian das Theaterstück Magistrate aufgeführt wird, kommt es aufgrund antisebastianischer Inhalte des Stückes im Theater "Vlidischko's Possenbude" (Stadtteil Serbien) zum Aufruhr. Dabei wird der Regisseur Hans Ferdinand Spiegel getötet, als diesen ein Sandsack zum Hochziehen des Vorhanges schwer auf den Kopf trifft.
Untersuchungen der "Geheimen Sebastianischen Polizei für medienwirksame Untersuchung", kurz GeSePU, führen zur Festnahme des mutmaßlichen Täters Ivagor Keinhirnowitsch Gavrilow, ein mittelloser Autor aus Schwulos, der in den Medien "Principienmörder" genannt wird. In den nächsten Tagen kommt es zum sogenannten Juniskandal, während welchem sich die Créme de la Créme der Dramaturgie gegenseitig mit Drohungen und Beleidigungen reizt. Berühmt ist der Ausspruch Kaiser Schnarchs III., der zu Wilhelm Schüttelbier sagte: "Du Pippischlecker!". Der Kessel (Tee) brodelt, die Öffentlichkeit wälzt sich im Dreck, ein Krieg ist nicht mehr abzuwenden.
Ausbruch und erstes Kriegsjahr
Am 28. Juli 1914 geht durch den Intendanten des Dingenskirchener Stadttheaters Dimitri Stupakis, Cousin 3. Grades des Ouzohändlers Aristophanes aus Schwulos, die offizielle Erklärung raus: "San Sebastian ist ja mal voll doof"; daraufhin dampft in der Küche des noch nicht wiedergeborenen Jesus Christoph nicht nur das Gemüse.
Am nächsten Tag erfolgt die Mobilmachung von 222.229 Schauspielern aus Frankreich und San Sebastian, die Richtung Griechenland ziehen. Dort steht bereits das gesamte Staatsensemble (etwas 124 Schauspieler) bereit und wartet auf die Feuerzangenbowle. Unterstützung kommt dabei von China welches seinen Staatszirkus losschickt.
Am 5. September 1914 kommt es zur ersten Schlacht, und an den kommenden fünf Tagen werden die Werke "Magistrate" (Archimedes), "Ozelot" und "Viel Schaum um Nichts" (beide von Schüttelbier) sowie "Ohr, letzter Teil" (unbekannter Verfasser) aufgeführt. Auf beiden Seiten kommt es zu hohen Verlusten des Textes. Die Ensembles müssen sich zurückziehen.
1915-1918
Nach weiteren Schlachten, bei denen immer mehr Stücke der Lächerlichkeit preisgegeben werden, beginnen die Franzosé-Oberbefehlshaber mit der Entwicklung der schrecklichsten Waffe, die auf diesem Planeten je genutzt wurde: dem Kritiker.
Unterdessen mischt sich nun Burgen in die ganze Angelegenheit ein. Die Rede des Staatssekretärs Almöhi am 32. Januar 1916 ("Sanktnimmerleinsrede") endet mit den Worten: "Wir werden nicht tatenlos zuschauen, wie die Weltkultur den Bach hinuntergeht. Tomaten und faule Eier für alle! Seit 5 Uhr wirrrd zurrrückgebuht."
Wenig später kommt es zur größten Schlacht des 1. Dramaturgenkrieges. Vom 21. Februar bis zum 20. Dezember 1916 findet bei "Werduhn" die "Drei-Ensemble-Schlacht" statt. Frankreich und San Sebastian gegen China und Griechenland, und mittendrin die Zuschauer von Burgen. Erstmals kommen auch die Kritiker zum Einsatz.
Stücke werden verrissen, Intendanten und Regisseure verfeuert, Schauspieler ins Grab gebuht, und die Theorie der Dramaturgie komplett dem Satan übereignet. Das Festspiel geht unentschieden aus, jedoch ist der Blutzoll auf allen Seiten hoch (amtliche Schätzungen liegen bei: 17,95 € das Kilo)
Erst im Sommer 1917 können die stark dezimierten Reihen A-E wieder aufgefüllt werden. Es kommt zu weiteren Verlustreichen Premieren und Uraufführungen.
Bis Frühjahr 1918 bleiben die Fronten stecken, es geht nicht Voran. Man beginnt Stücke zweimal aufzuführen, welches zur Zuschauerrevolution in Russland führt. Unter der Führung Bob Dylans wird ein neuer Staat ausgerufen, die Kleindarstellerrepublik Russland welche sich besonders beliebte Logenplätze sichern möchte. Mit dem Schlachtruf "Berühmt um jeden Preis" bäumt sich das angeschlagene Frankreich noch ein letztes Mal auf. Doch alles nützt nichts. Am 11. November wird der Waffenstillstand in Brecht-Litowsk unterzeichnet.
Frieden und Folgen
Am 28. Juni 1919 unterzeichnet der Generalintendant des Jesus Christoph-Gedenkvarietés, Jean Baptiste Àbêrwié, den Friedensvertrag zu Vérzeihlle. In diesem gehen Griechenland und China als Preisträger hervor, während Frankreich und San Sebastian zu 10 Jahren Klodienst verdonnert werden. Burgen steigt zur Quotenweltmacht auf.
Die gesamte Theaterwissenschaft muss von Grund auf neu aufgebaut werden. Diese Aufgabe übernimmt die ehemalige Würstchenverkäuferin Ingeborg Hinz aus Frankfurt. Die Kritiker werden ins Bett geschickt, der Olaf als Preis für das friedlichste Ensemble eingeführt, und Schüttelbier steckt sich eine Zigarette an.
Eine weitere wirtschaftliche und kulturelle Auswirkung war der im zweiten Kriegsjahr aufgetretene Stockengpass, der noch ein Jahrzehnt andauern sollte. Ein einschneidender Wandel vollzog sich daraufhin in der Arschkultur.
Die Folgen des Friedens sollen hier allerdings nicht weiter beleuchtet werden.
Das Weltkulturgefüge kann wieder hergestellt werden. Jedoch nur bis zum 2. Dramaturgenkrieg von September 1939 bis Oktober 1939 spät nachmittags.