Femen

Femen ist eine global agierende, semi-legale Selbsthilfegruppe und Terrororganisation für Frauen. Mitglieder der Gruppe bezeichnen sich selbst als Vertreterinnen des „Sextrimismus1, werden aber von konventionellen Forschern eher als Sammelbecken für zwanghafte Exhibitionistinnen betrachtet, die angebliches politisches Interesse nur als Vorwand zum Ausleben ihres Fetisches missbrauchen.

Femen
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UrsprungslandUkraine
GründungKurz nach Fall des eisernen Duschvorhangs
AuftretenÜberall wo es Kameras gibt
HauptbewegenUnklar, möglicherweise Frauenrechte
WahlspruchMammae mia!

Ursprünge

Die ersten öffentlich bekannten Aktionen begannen kurz nach Ende des kalten Krieges in der ehemaligen Ukraine (heute: Neo-Russland). Bereits auf dieser formal eher nationalen Ebene verfolgte Femen internationale Ziele, so etwa das Outsourcing des Sextourismus von Osteuropa nach Südostasien bzw. den Import von Gastarbeiterinnen zur Auflockerung der inhumanen Arbeitsumstände in der lokal verbleibenden Bordellindustrie sowie die Herabsetzung des Schutzalters Minderjähriger von 18 auf 12 Jahre für die freie Selbstentfaltung und -blößung junger Frauen.

Unter der Führung ihres „Patriarchen“ 2 Wiktor Swjatskyj machte die noch junge Gruppe rasch Fortschritte – aus den anfänglich sehr schüchternen jungen Frauen, die sich nur vollständig bekleidet in die Öffentlichkeit wagten, wurden schnell tapfere Amazonen, die regelrecht um die Wette eiferten, wer sich vor mehr Journalisten das Oberteil vom Körper reißen könne. Swjatskyj zeigte sich hoch erfreut, hatte er seinen Mädchen doch persönlich in knallharten Selbstentkleidungskursen die schnellsten Handgriffe zur Frontalpräsentation gezeigt. Als Inspiration für diese Art von Vorgehen nannte der Ukrainer dabei eine renommierte deutsche Tageszeitung, die Frauen einen festen Platz auf ihrer Titelseite gönnt.

Trotz des großen Erfolges ihrer ersten öffentlichen Auftritte verließ zuerst Swjatsky Femen und Femen anschließend fluchtartig die Ukraine, teilweise weil ihre eigenen Landsleute die Gruppe nie wirklich ernst nahmen, teilweise weil eine Aktivistin aus Frustration ein Denkmal für die ukrainischen Opfer des Stalin-Regimes mit einer Kettensäge zerlegt hatte und seitdem von den völlig überreagierenden Kriminalbehörden des Landes polizeilich gesucht wird. Seitdem hat die Organisation ihren Hauptsitz in Paris, wo leichtbekleidete Osteuropäerinnen scheinbar niemanden stören und ungehindert weitere Aktivistinnen rekrutiert werden können.

Politisches Selbstbild und Vorgehensweise

Femen sieht sich selbst in der Tradition der US-amerikanischen Philosophie des „Slutwalks“ mitsamt seiner raffinierten Strategie des „attention whoring“ – wenn man(n) ihren politischen Ansichten keine Aufmerksamkeit schenken will, so liegt dies also nicht etwa an einer vermeintlich fehlenden Stichhaltigkeit ihres Weltbilds, sondern daran, dass spezifische chauvinistisch-patriarchisch-faschistisch-kommerzialistisch-reaktionär-tektonisch-holistisch-rheumatische Akteure ihnen die besagte Aufmerksamkeit rauben, üblicherweise durch eine betont selbstherrliche Selbstinszenierung in den von ihnen kontrollierten Massenmedien. Somit liegt der feministisch-emanzipatorische Akt der Rebellion seitens Femen darin, sich die Aufmerksamkeit des Publikums durch gezielte Proteste und Sabotageaktionen vor allem politischer Großereignisse zurückzuerobern.

Um dieses Ziel umzusetzen, nutzt Femen eine Vielzahl ausgefeilter Taktiken, die meist darauf hinauslaufen, dass die Aktivistinnen sämtlichen auch nur potentiell laufenden Kameras ihre entblößte Oberweite vor die Linse drücken und das Fettgewebe erst dann wieder entfernen, wenn alle anderen Teilnehmer sich sattgesehen haben und ausreichend empört sind. Um ganz sicher zu gehen, dass Protestbanner oder Plakate dabei nicht die Aufmerksamkeit des Publikums vom Hauptthema ablenken, malen sich die Femen-Mitglieder ihre Forderungen meist ganz pragmatisch auf den nackten Oberkörper. Dass der Inhalt der Nachricht dadurch sowohl für die Aktivistinnen selbst als auch für eine Hälfte des Publikums nur schwer lesbar sein wird, ist für die Organisation nach Aussage einer Pressesprecherin nebensächlich.

Verhältnis zur Männern

Seit Femen praktisch nur noch oben ohne: Wladimir Putin

Wie viele andere radikalfeministische Gruppierungen hat auch Femen ein insgesamt sehr negativ geprägtes Bild von Männern und ein Großteil ihrer Aktionen steht unter dem Zeichen des Protests gegen einzelne männliche Akteure oder gegen die Unterdrückung und Ausbeutung von Frauen durch Männer. Unverständlicherweise werden viele der Protestaktionen von Femen von den Zielpersonen oft als Fanaktionen verstanden:

  • Nachdem Femen-Aktivistinnen Silvio Berlusconi im Februar 2011 eine eigene Oben-Ohne-Protestaktion gewidmet hatten, zeigte sich der italienische Duce schwer beeindruckt und erwog nach eigenen Angaben, die Damen für eine persönliche Diskussion auf seine Privatinsel einzuladen. Zur großen Enttäuschung des Duces war jedoch keine der Aktivistinnen minderjährig, weshalb das Treffen nie stattfand.
  • Der russische Staatsoligarch Wladimir Putin bekommt dank seiner Freundschaft mit den Damen von Pussy Riot ebenfalls oft Aktionen von Femen gewidmet. Anstatt ihn zu zermürben, dienen ihm die Protestaktionen allerdings als Vorbild: Er kopierte die Taktik der Feministinnen und taucht seither nur noch mit freiem Oberkörper in den Medien auf, was zu einem sprunghaftem Anstieg seiner Popularität führte. Etwaige Implikationen bezüglich der männlichen Stammwählerschaft des Präsidenten werden zur Zeit noch untersucht.
  • Auch die Besucher der deutschen Bordelle „Pascha“ und „Artemis“ verstanden die Demonstrationen von Femen vor ihren Freudenhäusern völlig falsch und fragten an den folgenden Tagen wiederholt, ob man solche Werbeaktionen mit kostenlosem Striptease nicht öfter bringen könne. Insbesondere Fans der SM-Szene waren von den Erniedrigungen und Beschimpfungen aus dem Munde der Femen-Aktivistinnen vollkommen begeistert.

Verhältnis zu Frauen

Journalisten, die entkleidete Aktivistinnen nicht ablichten wollen, werden von ihren Kolleginnen oft brutal attackiert.

Obwohl Femen bei Männern faktisch universell hoch beliebt ist (wenn auch aus verschiedenen Gründen), ist die Gruppierung beim weiblichen Geschlecht, das sie ja eigentlich vertreten will, stark umstritten. Viele eher konservativ eingestellte Feministinnen sehen die krampfhafte Entkleidung nicht als sinnvolle Form von Protest gegen eine Männerwelt an, die Frauen zuweilen eben nur auf ihre Milchdrüsen reduziert. Gleichzeitig argumentieren manche ultrafeministische Organisationen, dass Femen-Aktivistinnen sich vollkommen nackt ausziehen und sämtliche Männer in Nahkampfreichweite zwangskastrieren sollten, da alles andere einer Hinterfragung der eigenen Ziele und somit einer Unterwerfung dem patriarchalischen Geschlechtsfeind gleichkomme.

Ansonsten wird Femen von den meisten Frauen in einem generell eher positiven Licht gesehen, zumindest solange der eigene Freund oder Ehepartner sich die Botschaften ihrer Mitglieder nicht allzu konzentriert ansieht.

Femen selbst hat ein etwas gespaltenes Verhältnis gegenüber weiblichen Nicht-Mitgliedern – obwohl sich die Gruppe als Teil einer „globalen Schwesternschaft“ in Personalunion mit jeder Frau auf dem Planeten sieht, haben Aktivistinnen in der Vergangenheit mehrfach teils aggressiv auf andere Frauen reagiert, insbesondere auf solche, die ihre Ideale nicht teilen, sowie solche, die noch weniger Kleidung tragen als die Aktivistinen selbst und ihnen so Kamerazeit stehlen. Oben-Ohne-Proteste gegen weibliche Ziele gab es bisher noch nicht; potentielle Unten-Ohne-Proteste durch männliche Aktivisten werden als geschmacklos abgelehnt.

Femen und Religion

Insbesondere Frauenrechtlerinnen aus muslimischen Ländern sehen ihre jahrzehntelange Arbeit in Anbetracht der Aktionen von Femen in größter Gefahr, versuchen sie doch seit Jahren, den extrem prüden Männern ihres Landes beizubringen, dass ein westlicher Lebensstil ohne striktes Festhalten an der Scharia Frauen nicht automatisch in halbnackte, hysterisch kreischende Irre verwandeln würde.

Femen selbst streitet jegliche Vorwürfe solcher Art ab und betont, dass „Musliminnen als Ausgeburten eines unterdrückerisch-chauvinistischen Systems sowieso mal die Klappe halten und, husch, zurück in die Küche verschwinden sollten, wenn sie keine Titten zeigen wollen“. Um ihrem Protest weiter Luft zu machen, organisierte die Gruppe einen Drei-Frau-Oben-Ohne-Protest in Tunesien und zündete als Statement ihrer moralischen Überlegenheit ein paar Flaggen mit salafistischen Motiven vor der größten Moschee von Paris an. Das Femen-Hauptquartier erhielt noch am selben Tag ein Schreiben der radikalislamischen Taliban, in dem sich die Terrororganisation für die kostenlose Propaganda frei Haus bedankte und als kleines Extra eine Anleitung zum professionellen Flaggenverbrennen mitlieferte (wenn auch mit der Bitte, von nun an auf die Flaggen westlicher Staaten umzusteigen, da diese bei der Verbrennung weniger Schadstoffe freisetzen).

Natürlich will Femen sich nicht als diskriminierend gegenüber Muslimen verstehen, weshalb die Gruppe als Ausgleich regelmäßig christliche Gottesdienste sabotiert bzw. Vandalismus an Kircheneigentum betreibt. Die Tatsache, dass der Herr dabei als Über-Patriarch dient und die Jungfrau Maria ganz ungefragt schwängerte, wird von der Gruppe als zusätzliche Rechtfertigung angeführt.

Einzelnachweise und weiterführende Literatur

1 Femen und der Sextrimismus

2 Femen und der Patriarch

Satirische „Fanseite“ der Organisation

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