HA Schult
HA Schult, eigentlich Hanswurst Anton Schult. Berühmtester Müllmann Kölns, eigentlich sogar der gesamten Bundesrepublik, ach, was sagt man: der ganzen Welt. Außerdem Ehrenvorsitzender des Bundesverbandes kreative Müllentsorgung.
Biographie
1939 geboren, wuchs HA Schult in den Trümmern von Berlin auf. Das prägte, und der Berufswunsch war klar: Müllmann wollte der kleine Hanswurst werden.
Dadurch, dass er als erster Müllmann das Ungleichgewicht des ökologischen Haushalts zum Hauptthema seiner Arbeit machte, erkannte er sehr schnell, dass am meisten Reibach mit dem Verschieben von Müll ins Ausland zu machen war.
Das Projekt
Sein Ruhm begründet sich in dem genialen Einfall, Müll in Form von Menschenkörpern zu pressen und so als "Kunstwerke" billig zu entsorgen. So gelang es ihm, den Müll unter den Augen der Weltöffentlichkeit als sogenannte "Trash People" nach Paris, Moskau, Kairo und sogar bis auf die chinesische Mauer zu exportieren. In zwei Fällen allerdings war das Schmiergeld an den zuständigen Genehmigungsbeamten nicht hoch genug die Müllleute landeten auf der Kölner Domplatte sowie in Gorleben. Wo sie noch lange strahlen mögen.
Die Muse
HA Schult ist bei seiner Arbeit nicht alleine. Elke Pissnelke Koska ist an seiner Seite. Als lebender Müllberg zieht sie unweigerlich Fliegen an wie das Licht die Motten. Elke ist ein Kapitel für sich, eines der interessantesten Kapitel übrigens in der Geschichte der Wertstoffsortierung unserer Zeit.