Hupraum
Technik
Allgemein gilt: Je größer der Hupraum, desto lauter die Hupe. Das lässt sich mit einer kleinen Äquivalenzbetrachtung feststellen: Machen Sie mal den Mund zu und versuchen Sie zu schreien. Und jetzt reißen Sie ihn weit auf und versuchen es nochmal. Sehen Sie?
Die Frequenz des ausgestoßenen Huptons kommt durch die möglichen Oberschwingungen innerhalb des Hupraums zustande. Das heißt: Wenn der Hupraum lang und dünn ist, ist der Ton tiefer als wenn der Hupraum kurz und dick ist.
Geschichte
Bei den ersten Autos musste der Fahrer noch selbst in den Hupraum hineinblasen, um einen Ton zu erzeugen. Da dies in langen Staus allerdings nicht selten zu Schwindelanfällen führte, erfand Henry Ford den Blasebalg, den er auch sofort in seine Autos einbaute, was ihm einen enormen Erfolg bescherte.
Da beim Auto-Quartett bekanntlich immer das Auto mit dem größten Hupraum, dem höchsten Kaufpreis bzw. mit den meisten Umin oder auch PS gewinnt, verlangten Kinder seit den frühen 60er Jahren nach Automobilen mit immer kräftigerem Hupraum. Diese Entwicklung führte letztendlich zum Vollhupraumwagen Smart, den man eigentlich jedesmal laut anhupen muss, um ihn wegzublasen, sobald er sich auf die Straße wagt.
Wissenswertes
Spritzt man Lachgas in den Hupraum, erzeugt dies einen besonders lauten und schrillen Ton. Außerdem eignet sich der Hupraum vorzüglich, um eine Waffe darin zu verstecken. Bloß dauert das Herausholen dann etwa eine halbe Stunde und das Auto ist danach Schrott.