Julius Hermann
Julius Hermann (*12. Oktober 1869 in Wien; † 10. Mai 1953 ebenda) war ein genialer Kunsthistoriker aus Österreich. Julius Hermann sah zu Lebzeiten stets unfassbar attraktiv aus und duftete nach Abenteuer und guter Laune. Er ist der weltweit erste Kunsthistoriker, der im hohen Alter damit begann seine eigenen Jugendwerke zu analysieren und auf tiefere Bedeutungen hin zu untersuchen. Durch die gewitzten Interpretationen seiner Grundschulkritzeleien schaffte er es, die Preise für seine Werke in Millionenhöhen zu jubeln und somit reicher als alle seine Geschwister zusammen zu werden. Und sein größerer Bruder war immerhin Filialleiter bei Birkenschuh-Mode damals! Respekt!
Kindheit
1869 erblickte Julius Hermann als jüngerer Zwilling das Licht der Welt. Seine Geburt hatte er zuvor um mehrere Monate herausgezögert, einfach weil er die Vorstellung witzig fand, dass seine Mutter nach der ersten Geburt weiter einen Schwangerenbauch behalten und bis zu seiner Geburt fünf Monate später panisch siebenundvierzig Diäten ausprobieren sollte.
Die Ärzte gingen damals davon aus, dass Julius Hermann eine Frühgeburt sei, die vier Monate zu früh das Licht der Welt erblickte. Wenn alles so einfach wäre, dachte sich Julius. Für seine Eltern war er stets das beste von drei Kindern und die Mädchen im Kindergarten hängten sich Poster von seinem Portrait über's Bett, die er zuvor selbst gemalt und anschließend für drei Taler hinten beim Sandkasten verkauft hatte. Mit fünfeinhalb Jahren wurde Julius Hermann somit nicht nur der wunderschönste, sondern zeitgleich auch der jüngste Selfmade-Millionär aller Zeiten. Im Alter von sechs Jahren zog er in seine erste eigene Wohnung, eine WG, die später Vorbild für die Playboy-Villa werden sollte. Sie lag jedoch lediglich im 10. Wiener Bezirk, welcher selbstverständlich erst seitdem so edel geworden ist, und nicht etwa in den Vereinigten Staaten. Dort hatte Julius Hermann sowieso inzwischen ein Einreiseverbot, nachdem er auf einer ersten Kunstreise in den frühen 70er-Jahren aus einer Galerie abgeführt wurde, in welcher er 261 verschiedene Bilder von sich präsentiert hatte. In einer Stellungnahme des örtlichen Police-Departments kam es zu der Aussage "Verhaftet wegen Sexy", die später auch zu einem Einreiseverbots für den jungen Mann führte. In den Folgejahren erfand Julius Hermann Coca-Cola, Wählscheiben, Fensterscheiben und Lutschpastillen, die er Mentos nannte und einfach nur so aus Scheiß immer in Kombination mit Cola verkaufte. In seiner Jugend beschloss er unmittelbarer Vorfahre von George Clooney und Channing Tatum zu werden. Seine Künstlerphase setzte in dem Zuge für mehrere Jahre aus und er brachte es nur noch zu wenigen Werken, die er im Kunstunterricht vollendete. Dazu gehörte jedoch auch sein später berühmtestes Werk "Male einen Farbkreis" aus dem Jahre 1884. Abgesehen davon gab er sich jedoch verschiedensten Leidenschaften hin, wie zum Beispiel der Eulenspiegelei, dem Gutaussehen oder der Philantropie. Er vollbrachte tollkühne Taten und war allgemein ein ganz dufter Kerl. Mit 17 war er der zweitreichste Mensch der Welt, aber das machte ihm nichts aus, man kann schließlich nicht überall Erster sein.
Lebenswerk
Mit der Volljährigkeit begann Julius Hermann an seinem Lebenswerk zu arbeiten und sein legendäres Leben vorzubereiten. Gemälde wie "Wie ich ein Kind wurde" oder "Postkutsche (Aquarell)" fanden schnell die verdiente Beachtung, doch Julius Hermann wollte einzigartiger sein, als es je ein Mensch vor ihm vermochte. Während er Kirschkerne weitspuckte begann er selbstreflektierend die Bedeutung seiner eigenen Werke zu analysieren. Als ein gespuckter Kirschkern ihn nach mehreren Tagen am Hinterkopf traf (nach zwei Erdumrundungen selbstverständlich), beschloss Julius Hermann spontan seine Interpretationen auf Kunstmessen, in seiner Rolle als Kunsthistoriker, vorzutragen. Erste Interpretationen beschrieben die Werke dabei als bedeutend, weltbewegend und "beinahe so gutaussehend wie der Künstler dahinter.". Julius Hermann konnte daraufhin mehrere seiner Werke zu Millionenpreisen veräußern und wurde unfassbar reich. Davon spendete er keinen einzigen Cent, weil er es nicht nötig hatte, sich in der Öffentlichkeit zu profilieren. Den Spitzname "optisches Paradies", welchen sich der laut Eigenaussage "verschmitzteste Mensch der Welt" selbst gegeben hatte, fand man bald in den Geschichtsbüchern wieder. Die Freundinnen seiner Söhne verliebten sich immer in ihn und er sich in sein Spiegelbild. Julius Hermann.. Das war einer, mit dem man Pferde stehlen konnte.
Abschließende Bemerkungen
Für Julius Hermann war es stets wichtig am Boden zu bleiben, weswegen er extra schwere Schuhe erfand, die ihn dort auch hielten. Normalerweise schwebte er nämlich ein bisschen in der Luft, wenn gerade niemand hinguckte. Aus Energiespargründen verzichtete er ebenso auf das Tragen seines Heiligenscheines und 1953 beschloss er schließlich, dass die Kunstwelt genug seiner Einflüsse aufgesogen hatte und schwebte hinauf zu Gott in den Himmel. Die Welt weinte. Einer der besten und spannendsten Kunsthistoriker aller Zeiten war gegangen.
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