Kartenhaus
Kartenhäuser wurden wegen ihrer enormen Stabilität früher auch oft als Atombunker verwendet. Auch heute zieren noch zahlreiche verlassene Kartenhäuser die Landschaft. Jedoch ist der Bau höchst gefährlich, wie dramatische Aufnahmen belegen.
Geschichte
Es gibt Kartenhäuser, seit die Karten 1923 von Papa Schlumpf erfunden wurden. Jedoch waren die ersten Karten bei weitem nicht so stabil, wie die Karten, die wir heute kennen. Vielmehr bestanden sie aus einfachen Blättern, zusammengehalten mit etwas Baumharz, der als Kleber diente. Heutige Karten hingegen sind wahrer High-Tech. Sie bestehen aus zahlreichen Schichten Kunststoff und Panzerglas, umhüllt von einer dünnen, glatten Papierschicht.
Angefangen von primitiven Reihenhäusern, entstanden später ganze Türme und Pyramiden. Maßgeblich dazu beigetragen hat der Hobby-Architekt Joseph Stalin. Jedoch waren diese hohen Bauwerke schwer abzustützen und es kam gelegentlich zu Schiefbauten wie bei der Schiefen Stadt von Pisa. Daher rührten vor allem bei Turmbauten häufig schwere Unfälle.
Mittlerweile gibt es allerdings sehr präzise Verfahren sowohl in der Herstellung der Karten als auch im Kartenhausbau selbst, sodass es nur noch sehr selten zu Arbeitsunfällen kommt.
Tragisch in die Geschichte eingegangen ist aber der Turmbau zu Babel: Bei den Bauarbeiten stürzte 1967 der unfertige Turm bis auf die Grundmauern ein und begrub ein sich daneben befindliches Waisenhaus sowie einen Friedhof unter seinen Trümmern. Es starben mehr als 40 Waisenkinder sowie 17 Bauarbeiter und ein Friedhofsbesucher.
Doch Kartenhäuser retten weitaus mehr Menschenleben, als sie beendeten, denn sie wurden während des Dritten Weltkriegs (2001-2003) als Bunker eingesetzt und überstanden so sogar schwerste Raketeneinschläge. Das einzige Problem in dieser Zeit war für die Bunkerinsassen die enorme Überfüllung: Krankheiten konnten sich extrem schnell ausbreiten, weshalb nur knapp die Hälfte der Schutz Suchenden den 2-jährigen Bunkeraufenthalt überlebte.
Gegenwart
Heute stehen die meisten Kartenhäuser leer und zerfallen langsam. Wenige werden als Museen ausgebaut, die meisten aber werden nicht mehr genutzt und dienen als Unterkunft für Obdachlose oder werden gesprengt. Einige reiche Protzer jedoch lassen sich moderne Luxuskartenhäuser errichten, um darin zu wohnen.
Sollten jetzt auch Sie ihr eigenes Kartenhaus bauen wollen, konsultieren sie ihren Baumarkt!