Kehrwoche
Die Kehrwoche ist ein mittelalterlicher Brauch zur Verbesserung der geistigen und sonstigen Hygiene. Es ist in Baden-Württemberg im Mietvertrag geregelt, welche Partei wann das Trottoir zu fegen, das Salzstreuen zu übernehmen und das Treppenhaus zu wienern habe.
In Miethäusern hängt ein Zettel mit der Schönschrift Kehrwoche, der an der Wohnungstür des jeweils für die Kehrwoche zuständigen Mieters aufzuhängen ist. Bösartigen Kindern gelingt es immer wieder die Reihenfolge der Aufhängung zu verändern und zu stören, wodurch dann ein jahrzehntelanger Streit in der Hausgemeinschaft vorprogrammiert ist.
Der wirkliche Sinn der Kehrwoche liegt in der inneren Säuberung des Gefühlslebens, da man hier mit Schimpfen und Rumstänkern seiner Seele wieder Luft verschaffen kann.
Verschmutzungszertifikate
Eine Mietpartei die sich Verschmutzungszertifikate erwirbt, ist von der Kehrwochenpflicht solange befreit, bis diese Zertifikate abgegolten sind. Der Kehrwert eines Zertifikats ist umgekehrt proportional zu dem Preis des Zertifikats.
Zu verwechseln mit
- Carewoche, aber das ist eine andere Geschichte.
- Waschzwang - rituelle Zwangshandlung.