Berufskläger
Berufskläger (nicht zu verwechseln mit dem Berufsschläger) ist ein von der Bundesrepublik Deutschland nicht anerkannter Beruf. Deshalb sind diese Leute offiziell arbeitslos und bekommen neben ihrer Tätigkeit Hartz IV. Zahlreiche Klagen von Berufsklägern haben zudem bestätigt, dass sich daran nichts ändern darf.
In anderen Ländern existiert der Berufskläger nicht, da die Gesetze alle viel zu schwammig formuliert sind.
Tätigkeitsfeld eines Berufsklägers
Berufskläger sind eigentlich im Aktiengeschäft tätig, indem sie die Aktien von kleinen Anlegern, die nichts verstehen, quasi ausleihen und für diese dann sprechen. Kommen Sie mit ihren Forderungen bei den Jahreshauptversammlungen nicht durch, klagen sie sich alles gerade, was in ihren Augen schief steht und so nicht bleiben kann.
Mittlerweile hat sich das Berufsfeld jedoch drastisch erweitert. So provozieren die Berufskläger vorsätzlich Jugendliche, um sich anschließend verprügeln zu lassen und Schadensersatz und Schmerzensgeld zu verlangen. Die Arztkosten sollte der Schläger am besten auch bezahlen. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass der Berufskläger nach einer Schlägerattacke vom Arbeitsamt für "arbeitsunfähig" befunden wird und garantiert keinen Job für die nächste Zeit bekommt. Dadurch wird ihm weiter Arbeitslosengeld gezahlt und der Berufskläger kann bis zur nächsten Schlägerei auf der Couch chillen, ohne, dass er im Nachhinein Geldprobleme hätte.
Professionelle und eingeübte Berufskläger gehen noch einen Schritt weiter und nutzen bewusst Sicherheitsmängel von Firmen aus. Wenn ein Zaun einer Baustelle zum Beispiel ein Loch hat, schlüpfen Berufskläger hindurch und lassen sich absichtlich von herabfallenden Bauteilen verletzen. Sollten sie nicht sterben, schleppen sie sich schnell zum nächsten Gericht oder Polizeirevier und erstatten Anzeige wegen zu vieler Sicherheitsmängel und (wie kann es auch anders sein?) Schmerzensgeld.
Hochprofessionelle Leute erkennt man daran, dass sie sogar aus einer Beleidigung Schmerzensgeld herausklagen, obwohl es keine Beleidigung war. So wird ein einfaches "Geben Sie mal bitte Gas" bei einer routinemäßigen Werkstattuntersuchung des Mercedes des Berufsklägers zu einer Anspielung zum Holocaust umgemünzt, der Mechaniker der rechten Szene zugeordnet und der Berufskläger bekommt Schmerzensgeld aufgrund psychischer Lasten.
Nutzen für die Gesellschaft
Die Leute, die die Berufskläger am meisten in ihrer Existenz bedrohen, sind sie selbst. Dadurch, dass sie täglich Opfer irgendwelcher Schlägereien und/oder Sicherheitsmängel von Baustellen werden, werden immer mehr Präventionskurse angeboten und die Schläger sind vom Aussterben bedroht. Dadurch gibt es natürlich weniger Leute, die den Berufskläger verprügeln (und allgemein überhaupt irgendwelche Leute). Außerdem werden die Baustellen sicherer gemacht; mittlerweile ist es einem Kleinkind nicht mehr möglich, durch einen Bauzaun zu schlüpfen. Nur noch sportliche Berufskläger schaffen es, in Bergsteigermanier über den Zaun zu klettern, um anschließend den Betreiber zu verklagen, dass die Zäune zu niedrig seien und jeder ja einfach drüber klettern könnte.
Niederlagen eines Berufsklägers
Aufgrund des verzwickten Rechtssystems der Bundesrepublik Deutschland ist es faktisch nicht möglich, dass ein Berufskläger einen Prozess verliert, da dieser von vornherein immer Recht hat - egal, wen oder was er anklagt. Selbst, als ein Berufskläger einen anderen Berufskläger anzeigte, haben beide gewonnen, indem sie sich gegenseitig 500.000,-€ Schmerzensgeld zahlen mussten. Der eine, weil er sich in seiner Existenz bedroht sah, indem sich der andere Berufskläger immer ausgerechnet von denjenigen verprügeln ließ, den sich der Kläger gerade aussuchte, der andere, indem er den Kläger verklagte, dass er ihn verklagt habe und dies seine Existenz in seinen Grundfesten erschüttern würde.