Knax

Die Insel Knax liegt im subtropischen Atlantik etwa 2000 km von der Küste Marokkos entfernt. Die Insel ist absolutes Sperrgebiet, Schiffe und Flugzeuge werden im Umkreis von 5 km ohne Vorwarnung abgeschossen (einzige Ausnahme ist der monatlich anlegende Postdampfer). Warum die Insel von derart hohen Sicherheitsstandarts (die Schreibweise ist korrekt, schließlich ist Brunhold Standartenführer!) umgeben wurde, ist unklat. Vermutungen gehen davon aus, dass Gantenkiel hier Geld druckt und seine Welteroberungspläne schmiedet, solche Vermutungen wurden von dem Sprecher Gantenkiels, Kikki dem Eichhörnchen, stets abgestritten. Die offizielle Version lautet, dass man lediglich versucht die konkurierende 08/15 Bank von den fortschrittlichen Finanzkonzepten der Sparkasse fernzuhalten.

Da sich um die Insel ein Mantel des Schweigens hüllt, stammt das einzige, was man über das Aussehen der Insel weiß, aus den bunten Propagandaheften über die Insel Knax die die Sparkasse 6 mal im Jahr herausbringt. Ob diese Information der Wahrheit entsprechen, ist mehr als fragwürdig, doch die Konzernspitze der Sparkasse betont die Seriösität der Comics.

Die Insel ist winzig klein und damit, nach Lummerland, der kleinste Inselstaat der Welt. Es gibt einen Berg und ein Tal, auf dem Berg liegt Burg Fetzstein und im Tal das Dorf Knax. Die größte Fläche nimmt der Wald (und die Wampe von Ambros) ein. Zudem gibt es einen Sumpf, wo manchmal ungebetene Gäste (Vertreter, Zeugen Jehowas oder Beamte von der Steuerfahndung) beseitigt werden.

Zu Beginn der Kolonisierung Knax' gab es auf der Insel eine gradezu atemberaubende Vielfalt an Leben, nicht nur ausgestorben geglaubte Arten wie Dodos, stellersche Seekühe oder der fast gänzlich ausgestorbenen Plattfußkrebse hatte die Insel zu bieten, sondern auch Kreaturen aller Klimazonen und Erdteile. Knax galt als die ökologisch reichste Insel der Erde.

Doch bald wurde die Umwelt von Knax durch die hohen Schadstoffimmissionen fast gänzlich ausgelöscht. Wälder und Grünflächen fielen dem unkontrolierten Industrieboom und einer unheiligen Bauwut der Bewohner zum Opfer. Als 1978 auch noch Rohöl auf dem Staatsgebiet von Knax entdeckt wurde schlug für die Natur das letzte Stündchen.

Der international gesuchte und auf Knax ansässige Wilderer und gleichzeitig Umweltminister der Insel Walter Wildfang hatte den Tierbestand schon vor dem Wirtschaftsaufschwung gegen Null reduziert, alle weiteren Tiere wurden bei der kompletten Einbetonierung der Insel vernichtet. Greenpeace spricht vom naturlosesten Land der Erde. Die einzigen Kreaturen die die ökologische Katastrophe überlebt haben sind ein Hund ein Eichhörnchen die jedoch in einer Art Halbsklaverei zu den Menschen leben, und einige Geier die in den ständig wachsenden Abfallbergen eine wunderbare Narungsquelle gefunden haben.

Seit der Kolonisierung Gantenkiels ist die Bevölkerung Knax' beständig gewachsen. Besonders zahlreiche Wirtschaftsbosse, die alle Teilhaber, Sponsoren und Gönner der Sparkasse sind, werden von Gantenkiel herzlich aufgenommen. Die Käuflichkeit des Besitzers die billigen Arbeitskräfte und die Abwesenheit aller Umweltschutz-, Menschenrechtsorganisationen und des gesunden Menschenverstandes machen die Insel ideal zum investieren.

Der schwerindustrielle Aufschwung, hat die Umweltverschmutzung um ca. 100 % gesteigert. Besonders Ambros Waffenmanufaktur ist regelmäßig mit Negativschlagzeilen in den Medien unterwegs da sich der Firmenchef weigert einen Filter in den Giftgasentlüfter einzubauen.

Ambros Schmiede, in allen anderen Ländern würde er für so einen Kasten in den Bau wandern, nicht so in Knax

Ebenfalls stark kritisiert ist der Agrarkonzern von Pomm Fritz, hier wird angeblich so viel Kunstdünger und Insektenschutzmittel in das Gengemüse gespritzt, dass es schon grün leuchtet und versucht wegzulaufen wenn man es kochen will. Die Frau und Sekretärin des Geschäftsführers bestreitet diese Unterstellungen, sie behauptet alle Produkte wären reine Bioerzeugnisse die Symptome seien auf falsche Zubereitung zurückzuführen.

Das Modeuniversum unter der Leitung des bekennenden Homosexuellen Pierre Kattuns ist ein billiger Ramschladen, die meiste Kleidung besteht aus ehemaligen Joghurtbechern die keiner mehr recyceln will. Die Joghurtbecher kommen LKW-weise und werden klein gehäxelt danach eingeschmolzen (auch wenn noch Joghurt drin ist), aus der flüssigen Masse werden hauchdünne Schnüre gesponnen aus denen wiederum Kleider werden. Danach wird alles noch mit Geruchsstoffen ein gesprüht um den Geruch nach Weichmachern und sonstigen Chemikalien zu überdecken.

Emmerichs Einkaufsgigant ist ein gigantischer Konsumtempel wie man ihn in Asozialenvirteln von europäischen Großstätdten kennt. Der Laden tauchte mehrfach in den Medien auf da herauskam, dass das Unternehmen Fleischkonserven aus dem 1. Weltkrieg mit neuen Verfallsdatumsplaketten zum Verkauf anbot, bei einer weiteren Untersuchung kam heraus, dass alle Produkte entweder mindestens seit 50 Jahre das Verfallsdatum überschritten haben oder von der Farm von Pomm Fritz stammten und radioaktiv verseucht waren.

Die letzte und größte Einrichtung der Insel stellt die Sparkasse dar, Gantenkiel hat es geschafft, dass alle Bewohner von Knax ihr Geld in der Sparkasse anlegen ohne Garantie es jeh zurückbekommen. Auf diesem Geld gründet der Finanzielle Wohlstand der Sparkasse zusätzlich müssen die Bewohner von Knax noch Steuern an Gantenkiel zahlen. In den Comics wird ausnahmslos der Eindruck vermittelt die Bewohner von Knax würden ihr Geld freiwillig zur Sparkasse bringen.

Gantenkiel macht Gesetze so wie er gerade Lust hat. Um beim pläneschmieden jedoch nicht gestört zu werden überlässt er seinen Ministern die meiste Arbeit:

Gantenkiels kabinett des Schreckens:

• Innen- und Ausenministerin Dodo (bürgerlich: Dorothea Beathe Gibt_ihren_Senf_dazu): Ein 10 jähriges Mädchen, dass keine Eltern hat und finanziell vom Zinsatz der Sparkasse abhängig ist, sie stammt aus dem rechten Flügel der mecklenburg-vorpommer'schen FDP und hat keine weiteren Aufgaben als Gantenkiels Schandtaten moralisch sinnvoll zu verpacken und das Ausland für dumm zu verkaufen.
• Propagandaminister Dietrich "Didi" Goebbels: Der beste Freund von Dodo, seine Aufgabe besteht darin die Insel in den kleinen Propagandaheften werbewirksam zu verkaufen, war bevor er nach Knax gekommen ist im Bush-kabinett wo er die Aufgabe hatte den Irakkrieg zu rechtfertigen.
• Ministerin für öffentliche Grünflächen und Abwasserentsorgung Felicia: Sie hat den unwichtigsten Job in der ganzen Stadt, da sie kaum Geld mit ihrer Arbeit verdient, ist sie gezwungen ein geheimes Bordell im Wald zu betreiben. Es wird von Fetzensteinern und Kanxianern gleichermaßen gern besucht und ist jeden Abend gerammelt (!!) voll.
• Gesundheitsminister Schankwart: Der 50jährige Gesundheitsminister ist gleichzeitig Besitzer einer Kneipe. Seine aufgabe besteht darin, die Knaxianer vor Krankheit zu schützen. Dieser Aufgabe kommt er so gut nach, dass er durchsetzen wollte, dass alle Kanxianer nur bei ihm essen sollen wo das Essen unter voller kontrolle steht. Als die Zahl der an Lebensmittelvergiftung erkrankten radikal anstieg wurde alles wieder rückgängig gemacht.
• Umweltminister Walter Wildfang: Der Passionierte Jäger ist so versessen auf die Natur, dass er den letzten Rest davon in seiner Hütte gelagert hält. Die Wände hängen voll mit Fellen und sonstigen Jagdtrophäen. Eine besondere Rarität ist der letzte Grashalm auf Knax, der in einem Blumentopf unter einer Sicherheitskuppel steht und für 500$ besichtigt werden kann.

Die Fetzensteiner haben ihre eigene Politik, die an ihre Vorbilder aus dem Dritten Reich angelehnt sind:

• Führer Fetz Braun: Fetz sieht sich als Nachfolger Adolf Hitlers mit eiserner Hand herrscht er über seine Räuberbande, auch wenn er inkompetent und ein absoluter Versager mit Minderwertigkeitskomplexen ist machen alle was er sagt.
• Stellvertreter Brunhold Heß: Hatte 1945 die Idee zur Fluch, Fetz wollte sich eigentlich die Kugel geben. Doch Brunhold konnte ihn überreden zu fliehen. Wärend des Dritten Reichs war er Fußballtrainer des Führers.
• Architekt Zacharias "Zipfel" Spieß: Entwarf den Fetzenstein-Bunker und verbringt seine Freizeit damit Büßten und Statuen von Fetz anzufertigen.
• Pilot und und Chef der Luftwaffe Mampf Göring: letztes Bollwerk vor Berlin (sagen die Russen), er flog die Fluchtmaschine aus Deutschland und sorgte für die Entdeckung der Insel, da er versehentlich Würschen mit Kartoffelsalat getankt hatte und das Flugzeug abstürtzte.
• Chef der Insel-SS Langbart Himmler: Mit Abstand der fanatischste Anhänge des NS-Regiems, er ist so radikal, dass er sich komplett in Braun kleidet um seine Gesinnung der ganzen Welt zu zeigen.

Dem Militär kommt auf Knax eine wichtige Aufgabe zu, die Sicherung der Stadt vor feindlichen Angriffen, der Heeresleiter und einzige Soldat Schlapf führt seinen Job gewissenhaft aus und begegnet einem immer mit beruhigender Coolness am Arbeitsplatz. Er ist immer ausgeschlafen auch wenn er mal eine Nacht durcharbeiten muss.

Doch nicht nur die Sicherung der Stadt fällt in seinen Aufgabenbereich, dem genialen Strategen gelangen schon des öfteren erfolgreiche Präventivschläge gegen Burg Fetzstein, leider konnte er diese nie lange halten da er immer einschlief und die Fetzsteiner ihn wieder raus warfen.

Importierte Burger King Burger sind das Nationalgericht von Knax

Das einzige Restaurant der Insel unter der Leitung des Wirts Schankwart (der auch Gesundheitsminister ist) ist jeden Abend überfüllt, dass liegt nicht unbedingt an der guten Qualität des Essens sondern mehr daran, dass die Dönerbude der Fetzsteiner aufgrund eines Gammelfleischskandals geschlossen wurde.

Schankwarts Kneipe ist der Hort zahlreicher rechtsradikaler Stammtische außerdem bekommen schon Minderjährige Alkohol von Bier bis Brandwein so ziemlich alles. Durch gezielte Werbung versucht Schankwart immer mehr Kunden in seinen Taverne zu locken dennoch zählt er zu den erfolglosesten Tavernen der Welt nach der von Moe Szyslak.

Die einzigen Seefahrer sind die Zwillinge Backbert und Steuerbert. Sie wohnen in einem Schiffswrack weil ihnen die Miete für ein Haus in der Stadt zu groß ist. Sie wollten ihr Geld eigentlich vergraben wie das für echte Seebären gehört aber Gantenkiel drohte damit ihren Strand in die Luft zu sprengen wenn sie ihr Geld nicht in der Bank deponieren, seitdem vergraben sie notgedrungen ihre Kontoauszüge auf einer einsamen Insel.