Koboldmaki
Koboldmaki, der auch unter der Bezeichnung Tyrannus Glubschus bekannt.
Aussehen
Koboldmakis sind niedliche kleine Tyrannen mit riesigen Augen. Sie können den Aggregatzustand ihrer Aussenhülle von kuschlig-flauschig über schleimig-glitschig bis schnurrig-dingsig variieren. Diese Fähigkeit ist vermutlich auf die Verwandtschaft mit den bisher noch relativ unerforschten Pinselohrschweinen zurückzuführen. Die Beschreibungen über das Aussehen der Koboldmakis widersprechen sich oft, nur in einer Hinsicht sind sich alle Opfer einig: Wenn man einen Koboldmaki sieht, erkennt man ihn. Die Größe der Koboldmakis variiert, je nach Betrachter, von Spinnenbein-lang bis Zyklopen-Nasen-kurz.
- "Das Gespenstthier oder der Koboldmaki ist, falls man sich so ausdrücken darf, eine Wiedergabe des Frosches in der Klasse der Säugethiere." - Alfred Brehm
Lebensraum
Die possierlichen Tierchen leben vor allem in Kleiderschränken und unter den Betten psychisch gestörter Kinder, dort treten sie ausschließlich Nachts in Erscheinung. In den letzten Jahren ist ihre Zahl allerdings auch in Schubladen, Federtaschen und Gehörgängen drastisch angestiegen. Tagsüber verkriechen sich Koboldmakis vorzugsweise im Unterbewusstsein, da sich dort ihre Shrek-Kraft nicht so schnell abnutzt. Koboldmakis werden zu den Landplagen gezählt, obwohl sie statistisch gesehen in fernseh-belasteten Großstädten vermehrt anzutreffen sind.
Alphatiere, die man an sonnenbrillenartigen Fortsätzen erkennt, sind oftmals in luftigen 8-Zimmer-Appartements anzutreffen. Woher sie das Geld nehmen, weiß keine Sau und die Vermieter schweigen. Vermutet wird ein ausgedehnter Kuscheltierfellhandel oder sodomistische Prostitution.
Ernährung
Koboldmakis ernähren sich durch Starren. Sie sind so genannte "Fressmaschinen". Die wurde von dem berühmten Dr. Dr. Kontak T.-Linse entdeckt, und beruht auf der enzymatologischen Verdauung von panischen Gesichtsausdrücken. Koboldmakis haben sich im Laufe der Jahrhunderte fresstechnisch ihrer Ernährungsweise angepasst.
Ihre gigantischen Augen (70% der Körpermaße) sind in der Lage, jeden Quadratmillimeter des in Schrecken unvorteilhaft erstarrten Gesichtes in Sekundenbruchteilen zu erfassen. Dieses Bild wird im Nahrungsspeicher, welcher im Glibberteil der Augen angesiedelt ist, festgehalten und dort nach und nach vom Urtyp der Glubsch-Enzyme zersetzt.
Die dabei gewonnene Energie wird in Form von kleinen runden Plastikkörnchen im Po der Koboldmakis gelagert. Aus dieser Eigenart ergab sich die Unterart der Monchichi-Koboldmakis, welche am maskenartigen Gesichtsimplantat und dem Plastikörnchen-Po zu erkennen sind. Von echten Koboldmakis werden die Monchichi-Koboldmakis jedoch verachtet, da diese nicht zu den Ausmaßen ihrer Augen stehen sondern sie in eine Plastimaske quetschen.
Koboldmakis können ihren Blick "brechen" indem sie ihre Spinnenfinger vor ihre Augen halten. Das wahrgenommene Bild wird dadurch in 71 Bruchstücke geteilt, was für einen Koboldmaki eine besondere Delikatesse darstellt.
Es wird erforscht, ob die Ernährungsweise der Koboldmakis auch für Menschen in Frage kommt. Dies könnte sich insofern als praktisch erweisen, dass man keine Energie mehr zur Zucht von Pflanzen und Tieren verschwenden müsste. Ein panischer Blick in die Runde - und die ganze Familie wäre gesättigt. Bisher ließen sich aber keine Probanden finden, die bereit waren bis zur Plastik-Kügelchen-Phase zu gehen.
Fortpflanzung
Über das Paarungsverhalten der Koboldmakis konnte bislang nichts in Erfahrung gebracht werden. Als gesichert gilt jedoch, dass Koboldmakis Säugetiere sind. Koboldmaki-Damen bringen meist 13 oder 17 Welpen zur Welt. Es sind immer eineiige Zwillinge. Die Welpen verbringen ihre ersten Lebensmonate in der integrierten Kinderstube, welche sich im Auge der Koboldmaki-Dame befindet. Durch die glibbrige Umgebung und den Anblick ihrer Zwillingsmakis sind die Kleinen völlig unabhängig von Spiegeln, und entwickeln sich zu vorzüglichen Panikverbreitern.
Die Milch von Koboldmakis soll angeblich magische Kräfte besitzen und mindestens als Allheilmittel gegen Augenfalten dienen. Bisher ist es aber nicht gelungen einen Koboldmaki zu melken.
Therapie
Bei der Therapierbarkeit von Koboldmakis ist es entscheidend, wie lange die jeweilige Person schon von einem oder mehreren Koboldmakis heimgesucht wird. Anders als bei anderen psychischen Erkrankungen nutzen sich Koboldmaki-Opfer mit der Zeit ab. Dies bedeutet, dass sie nicht mehr panisch genug gucken. Es gibt sehr hartnäckige Koboldmakis - diese welchseln permanent ihre Gestalt und ihre Augenfarbe, um in ihren Opfern den größtmöglichen Schrecken auszulösen.
Da Koboldmakis besonders bei Menschen mit erhöhtem Fernsehkonsum (mehr als 10 Minuten täglich) auftreten, ist es ratsam, jegliche Fernseher in der näheren Umgebung zu zerstören. Bei Menschen mit viel Phantasie treten besonders die hartnäckigen Koboldmakis auf. Für diese Opfer wurde bisher keine geeignete Therapie gefunden.
Koboldmaki-Lyrik
Hat der alte Koboldmeister
Sich doch einmal wegbegeben!
Und nun sollen seine Makis
Auch nach meinem Willen leben
Seine Wort und Werke
Merkt ich und den Brauch,
und mit Blickesstärke
tu ich Wunder auch.
Glubsche! Glubsche!
Kleiner Maki,
Dass, zum Zwecke
Panik fließe
und mit reichem, vollem Schwalle
zur Psychose sich ergieße.
Auszug aus der Ballade eines Koboldmaki-Besessenen
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