Locher
Die Familie der Locher (foramencreati) gehört zur Ordnung der Blattbeißer. Locher sind in unzähligen Ausführungen in nahezu allen Regionen der Erde verbreitet, wobei ihre Verwendung als Nutztiere durch den Menschen die Verbreitung begünstigt hat, und stellenweise kann man richtig Spaß mit ihnen haben.
Merkmale
Der Körperbau des modernen Lochers ist seiner Lebensweise und -umgebung optimal angepasst. Ein auffälliges Merkmal ist die Ausgestaltung des Mundbereiches, der in Form zweier starker, gefederter Kieferlöcher in Erscheinung tritt. Direkt unter den Kiefern befindet sich die Magengrube des Lochers, in welche die aufgenommene Nahrung unverdaut transportiert wird. Die Nutzung durch den Menschen hat bei den Lochern im Laufe der Zeit eine Rückbildung ehemals lebenswichtiger Organe und Glieder bewirkt. So kommt der moderne Locher gänzlich ohne Fortbewegungsvorrichtung aus. Auch innere Organsysteme wie beispielsweise der Darmtrakt fehlen, da die regelmäßige Entleerung des Mageninhalts mechanisch durch Menschenhand erfolgt.
Lebensweise
Der gemeine Locher lebt für gewöhnlich in Symbiose mit dem Tacker (ebenfalls ein Papierbeißer) und der Büroklammer.
In kleinen Gruppen bilden sie Lebensgemeinschaften in urbanen Bürolandschaften. Die Jungtiere wachsen in sogenannten Schreibwarenfachgeschäften auf. Paarung und Balz konnten bislang nicht beobachtet werden.
Angriffe auf den Menschen sind sehr selten und lassen sich auf Verwechslungen zurückführen.
Nutzung durch den Menschen
Die Nutzung durch den Menschen ist in den vergangenen Jahrzehnten stark zurückgegangen. Dies ist eine Folge aus der stetig steigenden Nutzung von Konfettimaschinen, da diese die Hauptnahrungsquelle Papier stark reduzieren. So sind Locher immer mehr vom Aussterben bedroht.
Besonderheiten
Allen Lochern ist folgende Eigenschaft in die Wiege gelegt: Man kann ununterbrochen, wenn nötig sogar jahrelang, oder länger, Löcher entnehmen, ohne jemals welche nachfüllen zu müssen.