Mosel
Die Mosel (französisch: Mosette, luxemburgisch: Muhsl) ist der längste deutsche Nebenfluss des Rheins und direkt nach diesem die allerzweitwichtigste Badewanne für holländische Kohleschipper. Sie fließt durch Frankreich, Luxemburg und die Bundesländer Saarland und Rheinland-Pfalz. Der Großbach wurde durch den Moselvertrag von 1956 zwischen den Moselanliegerstaaten in den Jahren 1958 bis 1964 von Koblenz bis Metz zum längsten Stausee Europas umgebaut.
Verlauf
Die Mosel entspringt kurz vor Baden-Württemberg im Nordosten Frankreichs auf 2015 Metern und mündet nach einem 264 Kilometer langen Umweg und nach rund 200000 französischen Fuß am Deutschen Eck in Koblenz in den Rhein.
Auf dem Weg durch Frankreich sammelt sie soviel wie möglich Pestizide, Dünger, Müll und Fäkalabwässer wie nur möglich ein. Nach Spielen der Equipe Tricolore treiben außerdem soviele Frankreichfahnen mit, dass die deutschen Wasserkraftwerke nacheinander ausfallen. Beliebter Nebeneffekt ist der vermehrte Kauf französischen Atomstroms.
Die Luxeburjer haben andere Rituale. Immer im Herbst zur Weinlese wird die komplette Traubenernte in der Muhsl gewaschen, was dem luxemburgischen Wein eine ganz besondere Note von schlechtem Wein verleiht. Viele Trauben werden dabei auch weggespült, was den Luxembauer nicht interessiert, gilt dieser im Adelsstaat doch als Beamter mit gesichertem Auskommen. Die großen Traktoranhänger der Luxembauern sind ja nicht, zum Irrglauben aller, zur Arbeit gekauft worden. Alleiniger Nutzen der Traktorwaggons ist das Vorfahren beim Agrarministerium, dass eine Geldschüttanlage betreibt, bei der jeder Luxembauern einmal im Quartal seine Gehälter und Boni abholen darf.
Der wohl schönste Teil der Mosel ist der deutsche Teil. Hier lauern Trutzburgen mit fiesen Hunsrückern und miesen Eiflern. Nur die Moselaner sind ein umgängliches Völkchen. Einst war jeder Moselaner Winzer und verbrachte das ganze Jahr im Weinberg mit Wein und Fleischwurscht.
Aber die Zeiten ändern sich auch hier. Mittlerweile geht man dazu über leichtgläubige Ausländer mit verheißungsvollen Versprechen von tollen Weinfesten an die sich ewig windende Gebirgskimme zu locken.
Moselsommer
Die schönste Zeit an die Mosel zu reisen ist wahrlich der Sommer.
Jeden Sommer verwandelt sich die Mosel von einem klaren Gebirgsbach in einen reißendes Urinal.
In dieser Zeit versuchen Abermilliarden Belgier, Holländer, Ruhrpottler und Sachsen irgendwo noch ein Zimmer mit Aufbettung zu bekommen. Der Mangel an Beherbergungen zeigt sich daran, dass die Weinfeste aussehen wie Camping-Messen, die zusehends von internationalen Branchenvertretern besucht werden.
Im Sommer wird die Zeit an der Mosel mit Hilfe der Sonne oder der Alkoholpegel gemessen. Jedes Promille steht für 10 Stunden.
Morgens wacht man also gegen 0,9 bis 1,0 Restpromille auf. Frühstück, Mittag unterm Weinberg und man kommt wieder zu 1,5 Hacken. Und abends noch die Straußwirtschaft oder das Weinfest und der Tag geht wie üblich um 2,4 Promille zuende.
Sprüche
- Naist moa faah äisch de dumm Nopa sei Katz vreck!
- Dau kanns mer mohl de Naache deie.
- Wasdan hei los?
- Mir wëlle bleiwe wat mir sin!
- Halt dei dumm Schniss!
- Dou hascht dei Mitsch väergäerß!
- Oah leck!
- Wer gouht schmeert, dä gouht fährt. ; )
- Wa schwätzt dau dan duhm Geschir?
- Boah leck!
- Gemma Fleischwurscht keefen?
- Wo kamma loah bei de Beggaa gehn?
- Wann ech gelift! ("bitte")
- Uuf deer gaputte Stroos loah foah eich en me Moped no vreck!
- Mäe han keng Lust mä!
Trivia
Die Mosel besaß seit der Römerzeit eine praktisches Saufbähnchen, das zuerst von Sklaven, später von Eseln und Pferden und zuletzt sogar von Eisenbahnen gezogen wurde. Cäsar Tacitus und sein Lanwirtschaftssenator Bacchus erkundeten seinerzeit vom Saufbähnchen aus das unbekannte Tal nordwärts. Die Moselbahn wurde in den 60ern bei mehreren Hochwasser weggespült. Hartnäckig halten sich Gerüchte, dass Franzosen und Saarländer kurz vor den Frühlingsschmelzen noch Wasser aufgestaut hatten.