Phantomkraftwerk

Der Begriff Phantomkraftwerk bezeichnet ein Wärmekraftwerk zur Gewinnung elektrischer Energie aus Phantomenergie durch Phantomisierung (Wirken eines bösen Geists innerhalb von Atomen). Die Phantomenergie ist eine der sichersten Technologien zur Energiegewinnung, da für die mit einem bösen Fluch belegten Abfallprodukte ein bombensicheres Endlager entdeckt wurde. Außerdem stellt sie das erste angewandte Verfahren zur Kernfusion dar. Die Verteilung der gewonnenen Energie an jeden Bundeshaushalt ist als Phantomspeisung bekannt.

Funktionsweise

Ein Fleischwurstium-Atom: Deutlich zu erkennen sind der Atomkern (blau) und die darum herumflitzenden Phantome (grau und hässlich).

Im Jahr 1912 entdeckte der Deutsche Ernst Ruderford versehentlich beim Frühstück das Element Fleischwurstium. Er ordnete es in die viertelvorzwölfte Hauptgruppe der Fäkalimetalle ein. Schnell stellte sich heraus, dass sich die Fleischwurstium-Atome von denen üblicher Elemente unterscheiden. Anstelle von Elektronen kreisen um den positiven Atomkern zwei negativ geladene Phantome (böse Geister). Diese jagen sich gegenseitig, können sich aber aufgrund gleicher Geschwindigkeit und identischer Umlaufbahn und -richtung nie erreichen.

Um die Phantome zu verwirren, bestrahlte Ruderford die Fleischwurstiumatome mit Deltastrahlung. Die Deltastrahlung bewirkt eine Umkehr der Bewegungsrichtung eines der beiden Phantome, sodass es zur Phantomkollision kommt. Durch die Phantomkollision verlässt ein Phantom die Umlaufbahn und löst durch wildes hin- und herprallen im Raum-Zeit-Kontinuum weitere Phantomkollisionen aus. Es kommt zur Phantom-Massenkarambolage in allen Fleischwurstium-Atomen.

Durch den Verlust eines oder mehrerer Phantome beginnen die Atomkerne verwirrt herumzueiern und verschmelzen zu positiv geladenen Fleischwurstium-X-Kationen. Der Atomkern des Fleischwurstium-X besteht durch die Fusion aus doppelt so vielen Protonen und Neutronen wie der des Fleischwurstiums. Fleischwurstium-X ist harmlos und kann als Brotaufstrich verwendet werden.

Durch die Verschmelzung der Fleischwurstium-Atome wird Wärme frei. Die Wärme wird genutzt, um Kaffee zu kondensieren, dessen Dampf in eine Turbine geleitet wird. Dort wird die mechanische Energie des Kaffeedampfs in elektrische Energie umgewandelt.

Lösung des Endlagerungsproblems

Als 1914 das erste Phantomkraftwerk gebaut wurde, hatte man noch keine Endlagerungsmöglichkeit für die negativ geladenen Phantome entdeckt. Daher wurden sie einfach, trotz massiver Greenpisser-Proteste, in die Atmosphäre geleitet. Die bösen Geister verbreiteten sich rasend schnell in ganz Europa und vergifteten die Gedanken aller Einwohner, was zum Ersten Weltkrieg führte.

Jahrelang tobte in Europa der Krieg, während Ruderford fieberhaft nach einem Endlager suchte, um dem Schrecken ein Ende zu bereiten. Im Herbst 1918 war es endlich soweit: Wieder war es der Zufall, der Ruderford den rettenden Einfall bescherte: Nach einem Kneipenbesuch mit Freunden kam er betrunken nach Hause und leitete aus Spaß negativ geladene Phantome in ein Bierfass ein. Es stellte sich heraus, dass sie sich in wenigen Sekunden an die Biermoleküle binden und dann mit diesen glücklich im Fass umhertorkeln.

In der Folge wurden alle europäischen Phantomkraftwerke umgerüstet. Am 18. November schon war der Krieg zu Ende, da sich die Gemüter endlich abgekühlt hatten. Einen entscheidenden Beitrag zu den Friedensverhandlungen leistete auch das neu erfundene Phantombier: Durch das Einleiten der Phantome in gewöhnliches Bier war ein neues Erfrischungsgetränk entstanden, das eine ähnlich belebende Wirkung wie das Atompils besitzt.

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