Psychopath
Ein Psychopath (umg. Psycho) ist ein Mensch, der nicht gerade normal ist (auch: "Der hat se' nich mehr alle").
Jeder Mensch ist ein Psychopath. Ich, Sie, alle. Sie wissen es nur noch nicht. Beim Lesen der verschiedenen Psycho-Typen werden Sie ihr Persönlichkeitsprofil wiedererkennen, versprochen. Wenn nicht, sind Sie ein Alien oder einfach nur langweilig.
Die verschiedenen Arten
Der Möchtegern-Psycho
Der Möchtegern-Psycho ist kein wirklicher Psychopath. Er glaubt, er sei einer (Möchtergern-Psycho Typ I), oder aber er lässt andere nur glauben, dass er einer sei (Möchtergern-Psycho Typ II). Wenn er es anderen nur vorspielt, dann handelt es sich hierbei um einen höchst intelligenten Kranken, der beizeiten weder mit sich selbst noch mit seiner Umwelt zurecht kommt, unter einem erheblichen Minderwertigkeitskomplex leidet und mit seiner vorgespielten Geisteskrankheit Aufmerksamkeit erregen will. Landet er dabei in der Psychatrie, ist sein Ziel erreicht, da dann alle über ihn reden werden und er wirklich für einen Psychopathen gehalten wird. Da dieser Möchtegern-Psycho aber keine Grenzen kennt, ist er der Wahnsinnigste von allen, da er nicht anerkennt, dass er verrückt ist und somit für alle gefährlich ist. Der Möchtergern-Psycho Typ I ist einfach nur ein armes Schwein dem nicht mehr geholfen werden kann, da er in seinem Leben vor lauter Langeweile nicht mehr weiß, was er mit sich selbst und seiner Zeit anfangen soll und so den Bezug zur Realität verliert. Er wirft sich ohne Vorwarnung auf den Boden, singt und reißt sich Haare aus, während er vor- und zurückwippt. Da das "Psycho-sein" sein einziger Lebensinhalt ist, lassen die Menschen ihn in dem Glauben, ein Psycho zu sein, da er sich sonst aus dem nächsten Fenster stürzen würde. Der bekannteste Möchtegern-Psycho hat zwar den Namen Psy-cho Path, ist aber keiner. Er rappt zwar in einer Sprache, die keine Sau versteht, aber das macht ihn noch lange nicht zu einem Irren.
Der eingelieferte Psycho
Dieser Typ Psycho wird meistens einfach nur missverstanden und landet völlig zu Unrecht in der Geschlossenen. Er kommt mit einer Gegebenheit im Leben nicht zurecht und versucht auf sonderbare Art und Weise dies zu kompensieren. Außenstehende verstehen das nicht und lassen ihn einliefern. Beispiel: Jemand sieht im Fernsehen, wie sich ein Mensch ein Messer ins Auge sticht. Der Zuschauer versteht nicht, wie er sowas machen kann und beschließt, es selbst herauszufinden und sticht sich selbst ein Messer ins Auge. Die Angehörigen verstehen die Welt nicht mehr und denken, er habe den Verstand verloren. Dabei ist er einfach nur neugierig gewesen.
Gerade in diesem Aspekt, innerhalb der Einlieferung, wird eine Psychose diagnostiziert, die klassifiziert wird und geordnet wird in bestimmte Definitionen, wie zum Beispiel die paranoide Schizophrenie.
Der Quäler-Psycho
Der Quäler-Psycho ist darauf aus, anderen Menschen Schmerzen zuzufügen. In den meisten Fällen ist er auch in höchstem Maße masochistisch und sadistisch. Er sperrt Leute ein und foltert sie. Diese Beschäftigung gibt ihm sexuelle Befriedigung, und wenn er einen guten Tag hat, fordert er den Gefangenen auf, sich selbst zu foltern, was er oft noch befriedigender findet, als selbst zu foltern. Wenn er keine Lust mehr hat (der Zeitraum kann zwischen 1 Tag und 1 Jahr variieren), schneidet er sein Opfer in Teile und schickt sie den Familienangehörigen, um diese mit dem Anblick zu quälen. Sie treten auch gern als Puppen auf.
Der Wahnsinns-Psycho
Der Wahnsinns-Psycho ist darauf aus, Menschen in den Wahnsinn zu treiben. Er nutzt die Ängste der Opfer aus um sie für sich selbst zu verwenden. Zu diesem Typ gehören jegliche Geschäftsleute, Eltern und auch Kinder. Kinder haben die Fähigkeit, andere Menschen beim bloßen Anblick in den Wahnsinn zu treiben, deshalb zählen Kinder zu den Hardcore-Psychos, zu denen auch Tussis, Russen und Hip-Hopper zählen.
Der wechselhafte Psycho
Der wechselhafte Psycho ist sich nicht sicher, ob er ein Psycho sein will oder nicht. Einerseits will er Macht über seine Opfer haben, doch andererseits tun sie ihm leid und er schämt sich für sein Verhalten. Zu diesem Typ gehören Menschen, die eine hohe Position im Berufsleben einnehmen und mit der dadurch entstehenden Verantwortung nicht zurecht kommen oder einfach generell frustriert sind und nicht wissen, wie sie sich selbst helfen können.
Seine sich aufstauende Wut lässt der wechselhafte Psychopath an Menschen aus, die ihm zufällig auf dem Heimweg von der Arbeit begegnen. Er schlägt sie bewusstlos und nimmt sie mit nach Hause, wo er seine Tat erst mal bereut, aber wenn das Opfer aufwacht, hat er keine andere Wahl mehr und muss handeln. Er benutzt sie dazu, seine geheimen Fantasien auszuleben, die die verklemmte Frau zu Hause nicht mitmacht, die verschiedenste Gestalt haben können. Danach tut es ihm leid und er lässt sein Opfer gehen, welcher danach selbst zu einem wechselhaften Psycho wird, da er es ungerecht findet, dass gerade ihn so ein Schicksal getroffen hat und will es anderen Menschen heimzahlen.
Der Situations-Psycho
Menschen geraten in ihrem Leben in Situationen, mit denen sie nicht leben oder die nicht verarbeiten können. Jeder kann ein Situationspsycho werden, niemand ist geschützt!
Ein Beispiel: Eine Frau wird von ihrem über alles geliebten Mann/Freund verlassen. Zuerst stürzt sie in ein tiefes Loch, weint den ganzen Tag und vernichtet ihre gesamte Einrichtung. Danach will sie sich selbst umbringen, um den (Ex)Freund ins Unglück stürzen. Dann überlegt sie es sich anders und will ihn, und den Trennungsgrund (häufig eine andere Frau), umbringen. So macht sie sich auf den Weg zum Ex (auf welchem sie von Passanten aufgrund vom verheulten Aussehen bereits als wahnsinnig abgestempelt wird), bewaffnet mit einem Küchenmesser und übelegt sich die übelsten Rache- und Mordmethoden. Dort angekommen schafft sie es aber doch nicht ihn oder sich selbst umzubringen und der Mann ruft einen Krankenwagen, womit die Situations-Psychopathin in die Psychatrie eingeliefert wird und somit zum eingelieferten Psycho wird.
Der Potentielle-Psycho
Das Axiom der Psychiatrie lautet: "Ein Psychopath ist jemand, der gerade mitbekommen hat, was wirklich los ist." Daraus leitet sich zwanglos ab, dass alle Menschen Psychopathen sind und einige es eben nur noch nicht wissen. Die nächste Wirtschafts- oder Beziehungskrise wird sie also mit hoher Wahrscheinlichkeit in die Realität der Psychos holen.
Der Berufs-Psycho
Der Berufs-Psycho ist als der Cleverste aller Psychos zu bezeichnen. Er hat jahrelang Psychologie studiert, um zu lernen, wie man seine eigene Psychose zu Geld machen kann.
Wenn er sein sinnloses Studium beendet hat, kennt er alle Arten von Psychosen. bzw. glaubt, sie zu kennen. Er eröffnet eine psychiatrische Praxis in die er alle möglichen Menschen (Psycho-Anwärter) lockt, die Psychos ohne Einstufung sind oder glauben es zu sein oder von anderen Psychos geschickt wurden, die glauben, das die Geschickten es sind, oder die wollen, das die Geschickten es werden. Dann erzählt der Psycho-Anwärter solche Sachen wie: „Ich glaube, mein Radiergummi betrügt mich mit dem Bleistift meiner Frau, denn er hat sein ein paar Tagen ein Loch!“ Oder: „Mein Chef ist ein Arschloch, weil er mich ausbeutet und mich schlecht bezahlt.“ Psycho-Anwärter mit der ersten Aussage haben gute Chancen echte Psychos zu sein. Psycho-Anwärter mit der zweiten Aussage laufen Gefahr als zu Realitäts-bezogen eingeschätzt zu werden, und die Einstufung als Psycho nicht zu schaffen. Zum Berufs-Psycho: Sein Job besteht darin, Psycho-Anwärter in eine praktikable Psycho-Schublade zu stecken, damit sie normgerecht behandelt werden können. Für jede Psychoart gibt es passende bunte Pillen. Sie sind deshalb schön bunt, damit die Lebensfreude und die Freude der Psychos an ihrer Psychose gesteigert werden. Der Berufs-Psycho hat nun die Aufgabe, den Psycho möglichst viele und verschiedene bunte Pillen einnehmen zu lassen. Dann kommt die Augen-Diagnostik zum Einsatz. Dabei schaut der Berufs-Psycho dem Psycho in die Augen. Je wahnsinniger dessen Blick umso besser ist die Wirkung der Pillen-Therapie. Eigentlich kann so eine Therapie jeder Idiot durchführen, aber aus Berufs-ethischen Gründen dürfen das nur Studierte. Wenn der Pillen-Therapierte mal einen lichten Moment hat, merkt er vielleicht, dass die Pillen ihn total benebeln und abhängig machen. Wenn er sie dann gegen den Rat des Berufs-Psychos absetzt, dreht er wegen des Entzugs völlig durch. Wenn er und seine Mitmenschen es überleben kann es passieren, das er normal wird und für die Psycho-Szene verloren geht. Wenn seine Verzweiflung groß genug ist, sagt er sich möglicherweise: „Bevor ich noch mal mit der Pillenschluckerei anfange, werde ich lieber normal, das ist lustiger!“ Es kann aber auch passieren, dass er alle Bäume mit „Guten Tag, Herr Baum“ anspricht und mit ihnen über seine Rentenversicherungsbeiträge diskutiert. Das ist aber auf jeden Fall ungefährlicher, als wenn er sich eine Axt schnappt, um Bäume zu fällen und dabei nur Menschen erwischt. Wenn er in so einem Fall lebend eingefangen wird, bekommt wieder ein Berufs-Psycho eine neue Chance, weitere Experimente mit dem Psycho durchzuführen. So hat der Berufs-Psycho immer genug zu tun und verdient gutes Geld damit.