Seite-4-Kerl
Der Seite-4-Kerl ist, nicht immer, aber immer öfter, auf der Seite 4 zu sehen.
Konkurrenz zur Seite 3
Er soll das "Seite-3-Girl" noch hübscher da stehen lassen, allerdings wird er kaum bis gar nicht (meist das zweite) bemerkt und ist somit in Vergessenheit geraten. Forscher vermuten, dass er schon vor dem Seite-3-Girl auftauchte, dies die Anzahl der verkauften Exemplare der publizierenden Zeitung allerdings drastisch (von nichts auf noch weniger) senkte und somit nicht nennenswert ist. Der erste Seite-4-Kerl kann dieser junge Kerl gewesen sein, allerdings kann man das nicht so richtig bestätigen.
Entstehungshypothesen
Die Entstehung des Seite-4-Kerls ist nicht genau zu bestimmen, deswegen haben führende Forscher (darunter Angela Merkel, George Bush und die Forschungselite der UNO) 3 (in Zahlen drei) verschiedene und, sowohl unabhängig voneinander, als auch auf einander basierende, Hypothesen entwickelt.
Hypothese 1 - der Urknall
Diese Hypothese baut auf dem wohl grundlegendsten Ereignis (nein, nicht die Entstehung von Tokio Hotel) in der Geschichte des Universums auf, dem Urknall. Diese Theorie ist so extremst kompliziert, umständlich, an den Haaren herbeigezogen, verdreht, verrückt und hat was mit Schnupftabakschleudermaschinen zu tun und lautet wie folgt:
Als der Urknall kam, etwa letzten Dienstag, ist der Seite-4-Kerl plötzlich aufgetaucht.
Hypothese 2 - die französische Revolution
Die andere Hypothese, aufgestellt von Frau Bush, besagt, dass der Seite-4-Kerl kurz nach dem Höhepunkt der französischen Revolution, also in etwa dem 33. Februar 1791, durch eines der zahlreichen Klatsch-Magazine veröffentlicht wurde. Allerdings wurde er mit einer Karikatur verwechseltwas somit für Verwirrung sorgte. Seltsam war auch der Text, der unter der genannten Abbildung stand, es stand geschrieben:
"Celui qui lit cela est doof."
Forscher versuchen noch heute eine sinngemäße Übersetzung zu finden. Bislang haben sie versucht es in einem online-Übersetzer übersetzen zu lassen, allerdings halten sie "Jener, der dies liest, ist doof." für eine äußerst unpassende Übersetzung.
Hypothese 3 - The Sun
Hiermit ist die britische Boulevard-Zeitung "The Sun" gemeint. Diese hat erstmals 1969 ein Bild eines Seite-3-Girls in ihrer publizierten Zeitung veröffentlicht, die Umsatzzahlen sind daraufhin drastisch gestiegen. Bald schon hatte einer der Redakteure, Friedrich von Wilhelms, welcher hier nicht namentlich genannt werden wollte, die Idee, das Mädchen auf Seite 3 besser dastehen zu lassen, indem er ein, meist behaartes und kahlköpfiges, Individuum auf der nächsten Seite darstellte. Um diesen schrecklichen Anblick zu entgehen, musste man dann auf die andere Seite, die Seite 3, sehen und bekam so von der Existenz des Seite-3-Mädels mit. Leider ist dies auch einer der Hauptgründe, warum der Seite-4-Kerl in Vergessenheit geriet.
Vergleich: Seite-3-Girl und Seite-4-Kerl
Viel zu vergleichen gibt es in diesem Falle nicht. Allerdings ist dies eine Enzyklopädie und soll, falls möglich, länger als 2 Sätze sein und deshalb werden es hier mindestens 3.
Auffallend ist, dass der Seite-4-Kerl in den meisten Fällen, in Gegenteil zum Seite-3-Girl, ein männliches Individuum ist, jedoch ist man sich nicht einig darüber ob das gut oder schlecht ist. Beide, sowohl der Seite-4-Kerl, als auch das Seite-3-Girl, sind meist nur spärlich bekleidet, was auf große Begeisterung unter den männlichen Lesern, zumindest beim Mädel, treffen lässt.
Bekleidung
Wie schon erwähnt, ist bei der Bekleidung beider eingespart worden. Meist sieht man das Seite-3-Girl mit kaum bis garkeiner Bekleidung, wodurch man vieles sehen kann, was normalerweise verdeckt ist. Der Seite-4-Kerl wiederum hat mehr vom Kuchen abgekriegt und darf sich in einem reichhaltigen Angebot von Accessoires austoben. Für gewöhnlich findet man ihn mit einem Paar Socken, einem Unterhemd und einer Unterhose. Um das alles noch authentischer wirken zu lassen, sind sehr oft Details, wie in etwa Flicken oder Flecken, zu sehen.
Proportionen
Beim Seite-4-Kerl kriegt man wesentlich mehr pro Portion, was den reichlichen Energiereservoirs zu verdanken ist, welche sich vorwiegend in Bauch- und Hüftgegend finden lassen. Leider kriegt man nur recht wenig beim Seite-3-Girl geboten, weder Kleidung, noch Fleisch.
Wirtschaftliche Nutzbarkeit des Seite-4-Kerls
Der Seite-4-Kerl trägt maßgeblich, allerdings nur indirekt, zu den Umsatzzahlen des Magazins mit dem Seite-3-Girl bei, indem er die Blicke auf sie lenkt. Dadurch wird er wiederum ignoriert und das Seite-3-Girl sticht hervor, Leser, nicht Leserinnen, sind davon höchst erfreut und kaufen die selbe Zeitung/das selbe Magazin am nächsten Tag erneut.
Der Seite-4-Kerl ist aber auch außerhalb des Magazins von großem Nutzen für die Wirtschaft. Er belegt nicht, wie viele andere Menschen, einen der höchst umkämpften Arbeitsplätze auf dem Arbeitsmarkt, sondern nistet sich in ein Magazin / eine Zeitung ein und entzieht dieser die für ihn notwendigen Nährstoffe in Form von Blättern. Genannte Blätter haben je nach Region unterschiedliche Farben, Größen und Merkmale (manche ähneln stark bekannten Personen, Bauwerken und Zahlen). Meist sind sie doch rechteckig.
Der Seite-4-Kerl aus biologischer Sicht
Der Seite-4-Kerl stammt laut Evolutionstheoretikern, so unwahrscheinlich es auch klingen mag, von dem Homo Sapiens ab. Laut Darwin überleben dank natürlicher Selektion nur die am besten Angepasstesten, zu denen der Seite-4-Kerl allerdings nicht gehörte. Da die Konkurrenz in seinem natürlichen Lebensraum zu groß war (Kleinkinder und Katzen), musste er sich eine eigene ökölogische Nische suchen, die fand er in besagten Magazinen / Zeitungen.
Dieser geographischen Isolation folgte die genetische, so dass aus der Urart, dem Homo Sapiens, eine ganz eigene entstanden ist. Diese ist dank getrennten Genpools nicht mehr in der Lage, fruchtbare Nachkommen mit normalen humanoiden Spezies zu haben, was man auch an seinem Balzruf erkennen kann, da sich dieser ("Prosecco!") sehr von dem seiner ehemaligen Artgenossen ("Freibier!") unterscheidet.