Sozialer Kater

Der Soziale Kater, bekannt vom Kater, welcher durch Alkohol einhergeht, wird durch die gesellschaftliche Situation der betreffenden Person ausgelöst. Als kurzes Beispiel: Wenn eine Person von sehr viel Menschen umgeben ist, beispielsweise auf einem Stadtfest, und danach dann plötzlich gezwungenermaßen Zeit alleine verbringen muss, stellt sich der soziale Kater ein. Das Gefühl plötzlich alleine zustehen und keinen mehr um sich zu haben. Dieses Gefühl gibt es in verschiedenen Längen und auch in verschiedenen Stärken.

Beispiel-Mischungen

Die schlimmste Mischung für einen sozialen Kater sind extrovertierte Menschen, welche auf ein längeres (ca. 5 Tage) Fest gehen und dort eine Vielzahl an Menschen kennenlernen. Anschließend jedoch alleine zu Hause sind und vorerst keinen finden der Zeit hat um sich zu treffen. Zudem kommt dann ein Beruf, welcher eher in einem Büro angesiedelt ist und viel mit eigenständiger Arbeit verbunden ist. Hierbei kann das Gefühl sehr lange anhalten und es brauch seine Zeit bis die Person wieder in den normalen Zustand zurückkehrt. Oft nehmen diese Personen den sozialen Kater als eine starke emotionale Belastung wahr.
Die oben genannte Mischung kann nur noch schlimmer werden, wenn kurze Zeit nach ausbrechen des Katers ein weiteres Fest, oder großes Treffen ansteht. Hierbei wirkt das folgende Event zwar zunächst lindernd (wie auch Alkohol am nächsten Morgen - als Konter(-bier)), jedoch wird sich das Gefühl summieren und nach dem Folgeevent nur noch gravierender sein. Die glücklichste Mischung ist dabei quasi das Gegenteil. Die Person kann extrovertiert sein, hat dann jedoch außerhalb des Festes einen Beruf, der viel mit Menschen zu tun hat, oder auch eine Großfamilie, die dabei super als Konter wirkt und das Gefühl stark vermindert.

Faktoren

Wie bereits bei den Mischungen zu sehen gibt es immer wiederkehrende Faktoren, die den Kater auslösen, verschlimmern, mindern, oder auch verhindern können. Hier eine kleine Übersicht.

Extrovertiert und Introvertiert:

Personen die introvertiert sind, werden den sozialen Kater wohl eher seltener wahrnehmen, da sie eher weniger Kontakte knüpfen, dafür hingegen jedoch sehr intensive. Für Extrovertierte, denen Smalltalk auch lieb ist und dadurch mit sehr vielen Menschen in Kontakt kommen wird der soziale Kater Gang und Gäbe sein. Leider bietet dieser Faktor keine Heilungsmethode an, da man entweder intro- oder extrovertiert ist und dies nicht leicht, bzw. gar nicht zu ändern ist.

Fest / Event:

Ebenso wichtig ist es um was für ein Fest oder Event es sich handelt. So bieten sich große Festivals über Tage hinweg an viele Leute kennen zu lernen die man im Nachgang vermissen könnte. Aber auch kurze und kleine Events können bei sehr stark extrovertierten Menschen zum Kater führen.

Die Menschen:

Sind es komplett fremde Menschen, ist es für jeden leichter darüber hinweg zukommen. Hingegen Menschen die man selten, vielleicht nur auf diesen Event sieht (ein Mal im Jahr) und mit denen man dennoch guten Kontakt hält verursachen einen schlimmeren Fall des Katers.

Beruf / Aufgaben:

Hat die betreffende Person einen Job bei dem sie sofort wieder beginnt und der sich in der Öffentlichkeit abspielt, oder zumindest in großen Teams stattfindet (Ärzte, Polizisten, Trainer, Sportler), so kommen diese sofort wieder in Kontakt mit anderen Menschen und werden vortrefflich abgelenkt. Eher vom Nachteil sind dann Berufe in sehr kleinen Teams bis hin zur Einzelarbeit, so wie in Büros.

Therapie

Als Therapie gilt hierbei Ablenkung durch Unterhaltungsmedien wie Fernsehen, wo man viele Leute sieht und viele Unterhaltung mitbekommt und so das Gefühl bekommt unter Leuten zu sein. Ebenso den Urlaub nach dem Event so kurz wie möglich zu halten. Klar, nach einem 5-Tage-Fest brauch man Zeit sich zu sammeln, frisch zu machen usw. man kann diese Zeit jedoch auf einen Tag beschränken und so schnell wieder in den Job starten.

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