Spiegelwelten:Tasmanisch-Dunkeldeutscher Krieg
Der Tasmanisch-Dunkeldeutsche Krieg war ein Konflikt der beiden Staaten nach denen er benannt ist. Der Krieg dauerte von 350 bis 357 OZR und endete mit der kompletten Annektion Tasmaniens und der Zerstöhrung der Tasmanischen Kultur.
Tasmanisch-Dunkeldeutscher Krieg | |||||||||||||
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Die Schlacht bei den Katalaunischen Feldern | |||||||||||||
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Konfliktparteien | |||||||||||||
Befehlshaber | |||||||||||||
König Karl der Große, Balduin von Staufen | König Vladislav Basescu der IIX | ||||||||||||
Truppenstärke | |||||||||||||
250 Katapulte, 15.810 Mann Kavallerie, 19.750 Mann Infanterie |
195 leichtere Katapulte, 10.100 Mann Kavallerie, 10.450 Mann Infanterie |
Die Situation vor dem Krieg
Tasmanien:
Tasmanien war ein sehr alter und einflussreicher Staat auf dem Kontinent. Da auf dem weiteren Gebiet keine weiteren Staaten existierten, handelten die Tasmanier mit den Völkern, die sie auf ihren Reisen trafen. Das Tasmanische Einflussgebiet erstreckte sich über weite Teile des nordöstlichen Ozeaniens. Man fand Spuren Tasmanischer Zivilisation in Russland oder Artkatraz.
Innenpolitisch war das Land in einem stabilen Zustand. Durch ein straffes Steuersystem wuchsen die Staatseinnahmen unaufhörlich, ohne dass das Volk extrem leiden musste. Die Armee des Tasmanischen Reichs war so organisiert, dass jeder Edelmann in Kriegszeiten dem König Kriegsdienst leisten musste, sprich: ihn mit Soldaten und Kriegsmaschinerie versorgen musste.
Dunkeldeutschland:
Dunkeldeutschland war erst seit kurzem ein Staat, zuvor bestand das Land aus unabhängigen Grafschaften und Fürstentümern, die sich gegenseitig bekämpften und noch keine Bedrohung für die Vormachtstellung des Tasmanischen Reiches darstellten. In dem Bericht des tasmanischen Chronisten und Universalgelehrten Claudius Facitus der auch den Tasmanisch-Dunkeldeutschen Krieg dokumentierte, ist die Rede von "grausamen Herrschern, die sich ihre Untertanen wie Vieh halten und sie bis "aufs geht nicht mehr" ausbeuten." Mögen diese Zitate auch unglaubwürdig klingen, es ist immerhin höchst wahrscheinlich, dass die dunkeldeutschen Bürger unter der Habgier ihrer Herren und den ständigen Konflikten zu leiden hatten.
Die Situation änderte sich mit der Machtübernahme Karls des Großen. Der charismatische König aus dem Adelsgeschlecht der Welfen einte die einzelnen Fürsten und Grafschaften unter einem Banner. Damit war Dunkeldeutschland nun ein Staat.
Reaktion auf die Neugründung
Die Nachricht, die unabhängigen Territorien hätten sich unter einer Fahne vereinigt, stieß unter den Beratern und Hofadligen auf Ungläubigkeit und Verharmlosung. Man spottete über den Staat, der "von Bauern und Huren bewohnt werden würde" und der sich nicht lange halten, geschweige denn erfolgreich sein würde.
Doch die erfolgreiche Politik des Alleinherrschers Karls des Großen war so erfolgreich, dass der Staat innerhalb kürzester Zeit enorm reich und einflussreich wurde. Die Tatsachen ließen sich nicht mehr leugnen: Dunkeldeutschland wuchs langsam aber sicher zu einer akuten Bedrohung für Tasmanien an.
Vorbereitung auf den Krieg
Schon 348 OZR beauftragte König Vladislav Basescu der IIX., Pläne für eine Invasion und Zersplitterung des Dunkeldeutschen Reiches zu entwerfen. Das Militär wurde nicht extrem aufgerüstet, allerdings wurden die Waffen und Rüstungsgegenstände der Soldaten stark verbessert. Die Waffenschmieden des Landes liefen auf Hochtouren.
In Staniliengrad bekam man allerdings Wind von der Sache. Die dunkeldeutsche Krone erkannte sofort die Gefahr und begann mit der Vorbereitung auf einen Krieg. Im Gegensatz zu Tasmanien wurde die Armee nicht verbessert, sondern extrem aufgerüstet, teilweise unter grausamen Bedingungen. Viele dunkeldeutsche Bürger wurden zwangsverpflichtet; mit der Anzahl der Soldaten wuchs auch die Summe der zu entrichtenden Steuern, die zu einer Last für alle Bürger wurden. Der König ließ dem Volk die Wahl; entweder sie bezahlten die Steuern, um den Sold für die Armee zu zahlen, oder sie gingen zur Armee und leisteten so ihren Dienst zum Krieg.
Der Beginn des Krieges
Zu Beginn des Jahres 350 OZR, genauer an einem Freitag dem 13. Januar A.D. 350 OZR, marschierten tasmanische Soldaten in Schlachtordnung über eine 50 m lange Brücke, die eine Schlucht überquerte, die Tasmanien von Dunkeldeutschland trennte, aber allerdings heute nicht mehr existiert, da sie von einem Erdbeben in dieser Region zugeschüttet wurde. Die Dunkeldeutschen hatten vorausgedacht: an allen möglichen Invasionsstellen waren Spione und Späher postiert, die aus der umgebunskundigen Bevölkerung stammten. Der Späher und Mammutjäger Walter Grobhauer beschrieb die Situation in seinem Tagebuch:
Und da traten sie aus dem Wald, es waren tasmanische Krieger, völlig in Eisen gehüllt und mit der törichten Absicht, die Krieger Dunkeldeutschlands zu vernichten und zu zersplittern.
Im gestreckten Galopp kam der Bote zwei Wochen später in Staniliengrad an. Auf dem Weg musste er bereits mit dem Feind Bekanntschaft gemacht haben, denn sein Pferd war mit Pfeilen gespickt und schien verrückt geworden zu sein. Es starb sofort, nachdem Walter Grobhauer abgestiegen war, und wurde zu Eintopf verarbeitet.
Die Nachricht, dass tasmanische Krieger dunkeldeutsche Höfe, Burgen und Dörfer plünderten, schlug ein wie eine Bombe. Der Hofadel reagierte geschockt, und Karl der Große ließ sofort sämtliche Boten in alle Teile des Reiches galoppieren, mit der Nachricht, dass der Krieg begonnen habe und alle Fürsten, Grafen und Adligen ihre Heere zusammenscharen sollten, um gen Süden den tasmanischen Truppen entgegen zu ziehen.
In Rekordzeit wurde die Armee mobilisiert und marschierte den Tasmaniern entgegen. Im Süden nahm das Hauen und Stechen indes kein Ende. Die Armee Vladislavs Basescu des IIX. plünderte und brandschatzte, wo sie nur hin kamen. Die eh schon dünn angesiedelte Bevölkerung wurde vertrieben oder verschleppt, sodass manche Landstriche komplett entvölkert wurden. Manche lokalen Großgrundbesitzer versuchten, mit eigenen Privatheeren den Vormarsch zu verhindern und viele Dörfer versuchten, sich provisorisch zu verteidigen, indem sie mit Mistgabeln und groben Keulen auf die Feinde eindroschen; doch alle Versuche blieben vergeblich. Die Armee des tasmanischen Reiches war einfach zu groß und mächtig, alsdass sie von Bauern in die Knie gezwungen werden könnte.
Der weitere Verlauf des Krieges
Indes hatte Karl der Große an der Spitze seines Heeres mit ganz anderen Problemen zu kämpfen.
Die in aller Eile entsante Armee konnte es zwar mit den Tasmanischen Truppen aufnehmen, allerdings musste sie erst einmal dort ankommen. Auf dem Weg, den das Heer zurücklegte, litten die Soldaten unter erbärmlichen Bedingungen. Es gab weder regelmäßig zu Essen, noch zu Trinken. Was es gab, war angeschimmelt, und wurde in erbärmlich kleinen Rationen ausgegeben. Der Armee zog ein nochmal so langer Tross von Frauen, Kindern, Händlern und Huren hinterher, die die Soldaten begleiteten, da sie zuhause nicht alleine überleben konnten. Dadurch kam das Heer noch langsamer voran, und Desertion und Fahnenflucht war ein ständiges Problem auf den Feldzügen. Ebenfalls zu leiden hatte die Bevölkerung, die für Unterkunft und Verpflegung aufkommen musste; in ihrem Hunger schreckten die Soldaten nicht einmal vor Plünderung und Brandschatzung im eigenen Lager zurück. Auf dem Weg in den Süden entstanden drei größere Forts, die heute zu großen und einflussreichen Städten geworden sind.
Nach zwei Monaten kam das Heer entkräftet und demotiviert im Krisengebiet an. Die Tasmanische Herrschaft war inzwischen soweit gefestigt, dass die Hilfe der Bevölkerung nicht mehr zu erhoffen war. Unerwarteter Weise erholte sich die Armee recht schnell. Da die umliegende Bevölkerung mittlerweile unter tasmanischer Herrschaft stand, galt sie als Feind, und es war daher kein Problem, die Höfe und Dörfer zu plündern. Auch wenn König Karl der Große erst noch gegen diese Notwendigkeit war, stimmte er dennoch zu, da: die dunkeldeutsche Armee in einem Zustand ist, der verhindert, dass wir die Bevölkerung von der Hand des tasmanischen Teufels befreien. Es ist daher notwendig, diesen Schritt zu gehen - zum Wohle aller.
Die Schlacht bei den Katalaunischen Feldern
Innerhalb von nur fünf Tagen war die Armee wieder zu Kräften gekommen und die Heerführer begannen, die entscheidende Schlacht ins Visier zu nehmen. Diese fand nicht eine Woche später auf den Katalaunischen Feldern statt, und sollte als die größte Schlacht dieses Krieges in die Geschichte eingehen. Beide Seiten hatten tausende von Soldaten zusammengezogen, die aus allen Teilen der beiden Reiche zusammengezogen worden waren.
Schon am frühen Morgen des 6. Oktober 350 OZR standen sich die Heere gegenüber; einige Priester segneten die Krieger. Die Anspannung in beiden Lagern war groß.
Um ca. 7.30 Uhr wurde das Signal zum Angriff auf dunkeldeutscher Seite gegeben. Die Regimenter setzen sich in Bewegung; dasselbe passierte auf tasmanischer Seite. Der Schriftsteller Claudius Facitus beschrieb den Verlauf der Schlacht folgendermaßen:
Die Erde bebte unter dem Gleichschritt hunderter Füße, die sich in Bewegung gesetzt hatten. Mit gesengten Spießen rückten die Landsknechte (Bezeichnung für Fußsoldaten bis ins 17. Jahrhundert) aufeinander zu. Unter lautem Gebrüll stießen die Krieger aufeinander, und ein wildes Hauen und Stechen begann, in dem jeder Mann nur sein nacktes Leben zu verteidigen hatte.
Im weiteren Bericht des Chronisten wird der Verlauf der Schlacht weiter ausführlich und sachlich beschrieben. Nach dem Zusammentreffen der Landsknechte begannen die Katapulte, die feindlichen Linien unter Beschuss zu nehmen. Viele Soldaten wurden von brennenden, steinernen, halb verwesenden oder noch lebenden Geschossen erschlagen, Noch heute finden sich auf diesem Gebiet viele Steine, die Wurfgeschosse aus jener Schlacht sind. Nach stundenlangem Gemetzel brachen die viereckigen Formationen, die sogenannten Gevierthaufen, langsam auf; die Soldaten kämpften nun nur noch für sich alleine und schlugen wie in Ekstase auf jeden ein, der ihnen im Weg stand. Diese Form der "Schlachtordnung" bezeichnet man als sogenannte Handgemenge.
Nach fast 12 Stunden wüstem Mord und Totschlags, schien es, als würden die Tasmanier gewinnen. Doch die Dunkeldeutschen hatten noch ein Ass im Ärmel. Kurz vor Ende der Schlacht preschte die dunkeldeutsche Reiterei in den wilden Haufen aus Kämpfenden; die dunkeldeutschen Soldaten wurden schlagartig motiviert und stürmten mit neuer Begeisterung in den Kampf. Schon aus dem Grund, dass ihr eigener König, Karl der Große, die Kavallerie anführte. Der Schock alleine reichte aus, um die tasmanischen Truppen zu zersplittern. Die tasmanischen Reservetruppen, die in den Kampf einwirken sollten, konnten nun nicht mehr viel ausrichten - die Schlacht war gewonnen.
Der Weg nach Süden
Nach der Schlacht zogen sich die tasmanischen Truppen schnellstmöglich zurück. Doch Karl der Große befahl seinen Generälen, die erschöpften und verängstigten Soldaten zu verfolgen und das Land ein für alle Mal von tasmanischer Brut zu säubern. Die Armee der Dunkeldeutschen war allerdings viel langsamer als die Zahlenmäßig stark dezimierten Tasmanier, und erreichte nur noch deren verlassenes Feldlager kurz vor den tasmanischen Wäldern.
Der Einmarsch in Tasmanien
Aufgrund der großen Euphorie das Dunkeldeutschen Herrschers, schreckte dieser auch nicht davor zurück, es nun endgültig zu Ende zu bringen und Tasmanien zu erobern. In einem Brief an seinen Oberbefehlshaber Balduin von Staufen schrieb der König:
Mein treuer Freund und Berater, Tasmanien ist wie ein Eitergeschwür am großen Zeh, wir müssen das Land annektieren und es uns einverleiben. Nur so können wir die Pest eindämmen, die von ihm ausgeht. Denn eines ist sicher: wird Tasmanien nicht vernichtet werden, wird unser Volk nie in Frieden leben können.
Und so begann der Einmarsch in Tasmanien. Allein schon von der neuen Umgebung waren die Dunkeldeutschen eingeschüchtert; Tasmanien bestand zum Großteil aus dichten Wäldern und Dunkeldeutschland aus weiten Tundren und Steppen. Im Tagebuch des Offiziers Theodor Knauser wird eindrücklich die erste Sichtung des Waldes beschrieben:
Nachdem wir einen Hügel überwunden hatten, standen wir plötzlich einer Mauer aus Holz und Ästen entgegen. Ich hatte schon von den Wäldern Tasmaniens gehört. Das allerdings überstieg meine kühnsten Träume.
Obwohl den Soldaten mulmig zu Mute war, marschierte das Heer am 25. November 350 OZR in Tasmanien ein, und bewältigte einen Gewaltmarsch quer durch das Land bis nach Pstoga, der Hauptstadt des tasmanischen Reiches. Selbst der König wurde von unglaublichen Erfolgen überrascht, die in Tasmanien stattfanden. Nach nur einem Monat stand das Heer vor Pestoga und begann die Belagerung.
Die Belagerung von Pestoga
Um die befestigte Stadt (was zu jener Zeit hieß, dass um die Zelte der Bauern ein Holzwall stand) wurden nun Gräben ausgehoben und Wachtürme errichtet. Keiner sollte in die Stadt hineinkommen, schon gar nicht, wenn er Lebensmittel dabei hatte. Nachdem ein Monat vergangen war, und jeder Sturm erfolglos blieb, reiste Karl der Große persönlich nach Pestoga, um zu sehen, wie sein Vertreter Balduin von Staufen inzwischen vorangekommen war. Unter der Leitung das Königs wurde die Belagerung ab seiner Ankunft fortgesetzt, und zwar mit drastischen Mitteln. Fast ununterbrochen waren nun die Katapulte der Dunkeldeutschen in Betrieb. Nicht nur Steine wurden in die Festung geschleudert, sondern auch brennende Wurfgeschosse, die verehrende Brände verursachten, verwesende Kadaver, die Krankheiten verbreiten sollten, und menschliche Köpfe, um Panik zu erzeugen. Nach fünfmonatiger Belagerung gab es bereits 52 Schlachten, 3 Seuchen und 7 Hungersnöte auf dem Schauplatz des Geschehens. Am 7. Mai 351 OZR sollte der Endschlag stattfinden. Im Sturm wurde die Stadt erobert, was eigentlich vermieden werden sollte, da die Söldner in diesem Fall einen extra Sturmsold bekommen sollten.
Um ca. 12:00 Uhr Mittags griffen die Dunkeldeutschen an, und erklommen die Wälle auf langen Leitern. Die Katapulte hielten ein Trommelfeuer auf die Stadt, und vor allem die Festung mit dem Königspalast aufrecht. Die tasmanische Kavallerie griff in den Kampf ein, und wurde von König Vladislav Basescu dem IIX persönlich angeführt. Dennoch hielt die Verteidigung nicht lange stand, die Pferde wurden mit langen Lanzen attackiert, und warfen die Reiter ab. Das letzte, was König Vladislav Basescu der IIX wahrnehmen musste, war der dunkeldeutsche Ritter Michael von Feldstein, der ihm seine Axt in die Eingeweide hieb: Das war das Ende des tasmanischen Reiches.
Die Annektion
Ohne dass irgendein Vertreter der tasmanischen Krone einen Kapitulationsvertrag unterzeichnet hätte, wurde Tasmanien sofort dem Dunkeldeutschen Imperium zugerechnet und erhielt den Namen Dusterdeutschland den es bis heute trägt.
Zeit nach der Annektion
Nach der Eroberung hatte Karl der Große nun ein Problem. Offiziell war das Land zwar unterworfen, allerdings nur offiziell; eigentlich befand sich Karl der Große mitten in Pestoga, der Hauptstadt des ehemaligen Tasmanischen Reiches, umgeben von feindseligen Tasmaniern, die ihm am liebsten den Kopf eingehauen hätten. Man wehrte sich gegen die neue Herrschaft, indem man dunkeldeutsche Reisende überfiel, und sich weigerte, Steuern zu bezahlen. Obwohl Karl der Große unentwegt neue Truppen nach Pestoga beorderte, wurde die Situation nicht besser. Um den Willen der Bevölkerung endgültig zu brechen, griff König Karl zu einem teuflischen Plan.
Die Vernichtung der Tasmanischen Kultur
Der Plan war, die tasmanische Identität und Kultur zu vernichten. Der erste Schritt war das Verbot, die tasmanische Religion aszuüben. Wer nicht konvertieren wollte, wurde politisch entmündigt, also für vogelfrei erklärt. In dieser Zeit flohen die meisten Menschen aus Tasmanien in die Berge, und lebten dort fernab der Dunkeldeutschen. Ihre Nachkommen sind die Mitglieder des Stammes der Tschlingel, die einen besonderen Hass gegen Dunkeldeutsche hegen. Ohne ersichtlichen Grund, oder einfach um das Religionsfreiheitsverbot zu bestätigen, wurde unter dem Befehl Karls des Großen begonnen, die dichten Wälder abzuholzen, da der Wald eine zentrale Rolle in der Tasmanischen Theologie hatte. Doch der Plan ging nach hinten los. Tief in den Wäldern Süd-Tasmaniens formierte sich der Widerstand. Die hier lebenden Clans und Stämme waren stark religiös, erzkonservativ, und weigerten sich, die dunkeldeutsche Herrschaft anzuerkennen.
Der Widerstand
Mit dem Verbot, die tasmanische Religion auszuleben, und der systematischen Vernichtung der Wälder, stach die dunkeldeutsche Krone direkt ins Hornissennest. Südtasmanische Adelshäuser, Großgrundbesizer und Clanführer fürten nun erbitterte Kleinkriege gegen die dunkeldeutschen Besatzer. Einer dieser kleinen Aufstände wäre kein Problem für die dunkeldeutsche Armee, allerdings brachen fast 25 Aufstände gleichzeitig und völlig unabhängig voneinander überall in Südtasmanien aus. War eine Revolution niedergeschlagen, brach irgendwo die nächste aus. Balduin von Staufen, der große Feldherr und Provinzverwalter Dusterdeutschlands, (dunkeldeutscher Name für Tasmanien nach der Annektion), beschrieb die Situation folgendermaßen:
Es war, als stächen Mücken auf die trockenen Haut. Ein Stich alleine war nicht sonderlich schlimm, aber viele auf einmal wurden zur Qual für Leib und Seele.
Egal, wie viele Aufstände wir niederschlugen, irgendwo erhob sich das Bauernpack erneut, um uns das Leben zu erschweren.
Diese Situation im Süden das Landes hielt sich fast 6 Jahre. Daher wird der Dunkeldeutsch-Tasmanische Krieg auch als 7-Jähriger Krieg bezeichnet, obwohl die eigentliche Eroberung nur ca. ein Jahr dauerte.
Wärend die Kämpfe im Süden weitergingen, wurde im Norden der Wald weiterhin zerstört. Zuerst kam der relativ sicher beherrschte Teil des Landes. Bei der Rodung schreckte man auch nicht davor zurück, Brände zu legen, um so ganze Landstriche vom Wald zu "befreien". Balduin von Staufen schrieb im Jahr 355 OZR:
Es ist erschreckend, mit einem Blick von den Zinnen des Palastes (schamlose Übertreibung, der Palast ist ein 7-Zimmer Wehrturm ohne Fenster, sondern nur mit Schießscharten) sieht man nur verbrannte Erde, die sich bis zum Horizont erstreckt. Verkohlte Baumstümpfe sind alles, was von dem Wald übrig geblieben ist. Sie ragen wie Gräber aus der Erde, und erinnern an einen gigantischen Friedhof.
Nach wenigen Jahren war fast der gesamte Norden des ehemaligen Tasmaniens mit Steppe oder Ödland überzogen. Mit dem neuen Lebensraum kamen auch die Tiere. Aus Dunkeldeutschland wanderten hunderte von Mammuts, Auerochsen und sonstigen Tieren aus Dunkeldeutschland in das eroberte Gebiet, und sorgten dafür, dass keine neuen Bäume mehr wuchsen; sämtliche Triebe von den hebrivoren Herden wurden verschlungen.
Das Ende des Wiederstandes
Gegen Ende des Jahres 557 OZR endete die Phase des letzten Aufbäumens. Verräterische Fürsten wurden hingerichtet, Bauern und Bürger enteignet und dann hingerichtet. Die Wälder wurden auch hier gerodet und durch die Emigration dunkeldeutscher Zivilisten wurde das ganze Land auch kulturell Dunkeldeutsch. Nach vielen Jahren stabilisierte sich auch die umweltliche Situation. Die Ödlandgebiete bedeckten sich mit neuem Grün (äää....Dunkelgrün) und die neuen Tierarten hatten sich längst eingelebt. Tasmanien war nun kulturell, landschaftlich und politisch zu einem Teil Dunkeldeutschlands geworden.
Was wurde aus...
- Karl der Große blieb bis zu seinem Lebensende König von Dunkeldeutschland, noch auf dem Sterbebett im Jahre 368 OZR betrachtete er die Eroberung Tasmaniens als eine seiner wichtigsten Lebensinhalte neben der Gründung des dunkeldeutschen Reiches.
- Balduin von Staufen verwaltete nach der Eroberung die Provinz Dusterdeutschland (Tasmanien) bis zu seinem Tod im Jahre 378 OZR. Zur Erinnerung an den Krieg ließ er den Teppich von Bureaux anfertigen.
- Walter Grobhauer, der Jäger, der als erster die tasmanische Invasion sah und dem Hofstaat meldete, zog als Soldat nach Tasmanien und lagerte als einer von vielen vor der Stadt Pestoga. Nach dem Krieg blieb er dort und wurde mit Pelzhandel sehr erfolgreich.
- Claudius Facitus, der Chronist und Schriftsteller, zog es nach der Eroberung Tasmaniens vor, zum Glauben der Dunkeldeutschen zu konvertieren, weil ihm seine hohe Stellung als Schreiber zu wertvoll war. Er schrieb viele Bücher über den Krieg und die Folgen.
Überbleibsel und Erinnerungen
Im Gebiet des heutigen Dunkeldeutschland und ehemaligen Tasmanien gibt es zahlreiche Gedenkstätten, ebenso gibt es viele Bücher, Chroniken und literarische Werke, die vom Krieg zeugen:
- Teppich von Buereaux, dieser Teppich ist eigentlich ein Wandteppich aus Pferdeleder, auf dem die Geschichte des Krieges zeichnerisch dargestellt wurde. Er befindet sich heute im ehemaligen Pestoga, wo er auch hergestellt wurde.
- Der steinerne Mönch: Diese Statue stellt einen betenden Mönch dar. Sie steht auf den Katalaunischen Feldern, dem Ort an dem die Größte Schlacht des Krieges ausgetragen wurde.
- Im Schatten des dunkeldeutschen Raben: Ein Buch, das von Claudius Facitus geschrieben wurde und die Geschichte des Krieges erzählt. Neben historischen Ereignissen beschreibt das Werk auch Waffentechnik und Kriegsführung, erklärt Belagerungsmaschinen und das Leben in der dunkeldeutschen Armee.
- Staniliengrader-Gedenkstein: Dieses Mahnmal ist ein steinerner Galgen, der auf dem Galgenhügel von Staniliengrad steht. Der Galgen erinnert an die vielen Deserteure, die hingerichtet wurden.
Zitate
- "Wir haben keine andere Wahl, Dunkeldeutschland ist zu einer Bedrohung für dieses Reich geworden. Wir müssen es vernichten, oder wir werden selber vernichtet werden."König Vladislav Basescu der IIX. bei einer Audienz mit seinen Beratern.
- "Wer wagt es da, in mein Reich einzufallen? Diesen Schuft werde ich Moores lehren! Man bringe Pergament und Schreibgriffel, ich will bis zum Ende dieser Woche alle Soldaten Dunkeldeutschlands in Staniliengrad versammelt haben!!!"Reaktion Karls des Großen auf die Invasion der Tasmanier.
- "Wie eine Schlange aus reinem Eisen wälzte sich der schier endlose Zug aus Soldaten Richtung Dunkeldeutschland vor." Facitus über den Anblick der tasmanischen Armee.
- "Was heißt hier, wir haben zu wenig Geld? Wir haben genug Bauern, die Steuern zahlen können, wenn es drauf ankommt!" Karl der Große bei der Lösung des Steuerproblems
- "Morgen werden wir diesen kleinen König in die Hölle zurückwerfen, aus der er und sein Heer gekommen sind." König Vladislav Basescu der IIX am Vorabend der Schlacht bei den Katalaunischen Feldern
- "Ach was, die Tasmanier würden auf die Entfernung nicht mal 'ne Scheunenwand treffen." Kurt Rescher, (Dunkeldeutscher Soldat) bei der Belagerung von Pestoga, seine letzten Worte.
- "Dieses Land ist schrecklich! Kaum hab ich irgendwo für Ordnung gesorgt, bricht irgendwo der nächste Aufstand aus!" Balduin von Staufen über die Aufstände in Südtasmanien.