Spiegelwelten:Warren Report

Hintergrund: Nach der Ermordung John F. Kennedys und Teile seiner Familie in der Nacht auf den 17. Juli 1800 (OZR) befahl der nunmehr neue Präsident Amerikaniens Ex-Vize Lyndon B. Johnson, die Einrichtung einer Kommission zur Aufklärung des Attentats auf den Königsclan.

Der nach dem Ermittler Earl Warren benannte Report deckt akribisch genau die Hintergründe der überfälligen Entsorgung bedauerlichen Zwangsentleibung von Kennedy und Anhang auf.
Selten wurde in der Kriminalgeschichte so sachlich, wissenschaftlich, exakt und gewissenhaft recherchiert.

Nachfolgend die integrale Wiederhabe dieses forensischen Jahrhundertwerkes:

Tatort Newburyport

Earl Warren: Als erstes habe ich mir den Tatort angeschaut. Die Elmo-Street in Newburyport. Rechts ein Grashügel mit einem Bretterzaun und links Häuser und Straßen. Oha, habe ich mir gedacht, den Ort hat der Attentäter schon teuflisch gut gewählt, denn die Häuser haben da lauter Fenster und aus Fenstern kann man schiessen!

Die Kennedys fuhren gegen 00:30 in Richtung Flughafen um ihren Nachtflug Richtung Gayland – ja Gayland war’s glaub ich, naja egal, also um den Zeppelin nach Gayland zu besteigen. Dort wollten die Royals irgendeinem Reitturnier beiwohnen.
In der Kutsche sassen demnach Frau Jacqueline Kennedy, dieser unsympathische kleine Wadenbeisser Robert Kennedy, eine Zweitfrau - keine Ahnung wie die noch hiess - jedenfalls war es auch die Hofmalerin des Weissen Hauses und natürlich der Alte selber, also JFK.

Vom Hörensagen

Zur oben genannten Zeit hörten Ohrenzeugen plötzlich eine rasche Abfolge von Schüssen, aus verschieden Richtungen. "Dicke Knaller" wie so ne alte Schachtel sich ausdrückt. Wie immer, völlig unglaubwürdig, diese Zeugenaussagen! Denn für so viele Schüsse müssten ja auch mehrere Schützen her und das kann ja jetzt irgendwo nicht sein. Warum sollten gleich mehrere Leute auf JFK schiessen, wenn einer alleine das auch erledigen kann?

Und ich hatte Recht! In den Nachrichten hörte ich schliesslich, dass die "Schüsse" von alkoholisierten Dunkeldeutschen verursacht worden waren, die ihre Luftmatratzen zum platzen gebracht hatten. Na bitte, gibt doch für alles eine logische und natürliche Erklärung!


Der Autopsiebericht

Jetzt musste ich aber den Attentäter finden und das geht immer am besten wenn man den Autopsiebericht liest um zu sehen, wie die Wunden angeordnet sind. Das sagt einem nämlich woher der Schuss kam. Also setzte ich mich mit dem Constable in Verbindung, der die Leichen in die Müllsäcke gepackt hatte, nachdem er an den Ort des Geschehens gerufen worden war. Der Constable, der nach eigener Angabe in jener Nacht kackbesoffen etwas unpässlich war, erinnert sich an die Wunden und machte mir freundlicherweise eine Skizze.

Das war der Durchbruch!
Damit konnte ich die Schussbahn berrechnen!! Und wie ich, Dank meines durch 10 jährige Berufserfahrung sicheren Instinktes, ja schon von Anfang an geahnt hatte: Der Attentäter sass in einem der Häuser!

Fund der Waffe

Ich veranlasste gleich eine Durchsuchung. Natürlich war mir klar, dass der Killer nicht so dumm war, in einem der vorderen Häuser zu lauern, Ooooh nein, DER war ein ganz ausgekochter! Also suchten wir gleich in den hinteren Häusern!

Und schon zehn Minuten später hatten wir den Beweis! Unter dem Fenster in der Wollspinnerei fanden wir ein Lufgewehr! Dies hatte der Attentäter nach seiner grausigen Tat in der Eile wohl liegen gelassen. Das war sein Fehler! Was einmal mehr beweist, dass es das perfekte Verbrechen nicht gibt, denn irgendeine kleine Scheiße übersieht jeder, das sei an dieser Stelle klar und deutlich gesagt und wer mich aufs Kreuz legen will, muss deutlich früher aufstehen!

Am Lauf des Gewehres hing das Preisschild des Ladens wo der Mörder die Waffe erstanden hatte. Na bitte! Wir waren ihm auf den Fernsen! Wir riefen in dem Laden an und erfuhren Namen und Adresse des Käufers! Ein gewisser Joe Blindworm, 17 Jahre alt. Endlich hatte die Bestie einen Namen. Sofort galopierte eine schwerbewaffnete Reiterstaffel zu der Aresse und nahm den Killer fest. Er sitzt derzeit im Zentralgefängnis von Newburyport.

Natürlich streitet die kleine Ratte alles ab. Aber anhand der Rekonstruktion der Schussbahn konnten wir den Mord eindeutig rekonstruieren.

Rekonstruktion des Verbrechens

Folgende Skizze zeichnet den Weg der Kugel nach: Also Blindworm sitzt in der Wollspinnerei und schiesst aus dem Fenster: Die Kugel umkreist erst mal die Klohütte rechts, fliegt dann am Fischlager vorbei, überquert die Brookline Plaza, saust geradewegs auf die Elmo Street zu, dreht nach links und trifft das rechte Kutschpferd.
Dann tritt das Geschoss wieder aus und schlägt dem Kutscher in den Arm ein, tritt aus und prallt am Rad ab, fliegt dann auf Boobby Kennedy zu und durchbohrt dessen Brust. Danach durchschlägt die Kugel Jacqueline Kennedys Brust, von dort knallt sie schliesslich John Kennedy in den Kopf. Danach fliegt das Ding auf die andere Frau zu, zerfetzt ihr den Hals, tritt aus und stattet abermals Jackie und JFK einen Besuch ab, dann erst fliegt die Kugel auf das linke Kutschpferd zu, tötet dieses und bleibt schliesslich auf der Straße liegen. Und das im fabrikneuen Zustand, was beweist, dass sie aus der gefundenen Waffe stammt, denn diese war ja auch neu gekauft.

So fügt sich alles zusammen. Die Last der Beweise wird über Joe Blindworm zusammenbrechen und er wird seine gerechte Strafe erhalten.

Der Mord an Kennedy ist aufgeklärt!

Schematische Rekonstruktion des Attentats auf JFK.



Sommer des Schreckens

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