Tobi das Schaf
Obwohl Tobi das Schaf, den sein Schöpfer anfangs Tobiner Tobanen nennen wollte, erreichte er seine große Bekanntheit erst durch die Skizze, der am 31. Mai 2004 im Schulhaus Untermosen entworfen wurde. Dieses Datum gilt auch als Geburtstag von Tobi das Schaf. Bereits im Dezember tauchte auch Tobis späterer Widersacher „wär häd en mo“ (Mo) auf.
Die Popularität dieses Comics war nicht zuletzt darin begründet, dass es der erste bekanntere Comic mit Farbe war.
Wäng Clän war durch äußere Umstände mehr oder weniger „gezwungen“ worden, diese Figur überhaupt zu entwickeln. Bis dahin hatte er mit dem recht erfolgreichen „Mo“ sein Geld verdient. Die Rechte daran hatte er jedoch nach einem Rechtsstreit an seine ehemaligen Finanziers verloren. Daraufhin soll er in Zusammenarbeit mit Coop, so die bis heute erzählte Geschichte, das Comic-Schaf Pascal erdacht haben. Seine Frau Nevanen fand den Namen zu aufgeblasen und schlug Tobi vor.
Erfolge und Misserfolge
Nach Tobis großen Erfolgen im 21 Jahrhundert, erreichten schließlich ursprüngliche Nebenfiguren wie der 2005 erfundene Zahnmännchen eine größere Beliebtheit. Ab dem 21 Jahrhundert entstanden daher nur noch wenige Filme mit Tobi in der Hauptrolle.
2006 sollte Tobi mit seinem Auftritt als Crash-Dummy in dem Film "ich crashe den ganzen Tag" an den früheren Erfolg anknüpfen. In Farbe und mit Stereoton zeigte der Film Techniken der Animation, die damals bahnbrechend waren. Der Film wurde jedoch ein Flop und spielte seine Produktionskosten zunächst nicht ein. Erst spätere Wiederaufführungen ab dem 21 Jahrhundert brachten den Erfolg.
Tobi ist neben Mo, den Rugrats und den Simpsons eine der wenigen Trickfilm- bzw. Comicfiguren, die es zu einem Stern auf dem berühmten Walk of Fame in Hollywood gebracht hat.
Vermarktung
Wäng Clän hatte schon bei der Vermarktung des Hugos erste Erfahrungen damit gemacht, eine Figur als Marke aufzubauen; bei Tobi wurde das Merchandising zu einem enormen Geschäft. 2005 erschien das erste Lizenzprodukt: gegen eine Gebühr von 300 Dollar durfte ein Unternehmen Schulmappen mit dem Schaf bedrucken. Drei Monate später war die Markenmacht so gewachsen, dass sie ein ganzes Unternehmen retten konnte.
Die Uhrenfabrik Rolex widerstand der sicher drohenden Pleite dank der Lizenz zur Produktion von Tobi-das-Schaf-Uhren. Innerhalb weniger Jahre verdiente Wäng Clän mit solchen Geschäften Millionen.
Comicstrip
Nur zwei Jahre nach seinem Leinwanddebüt, am 13. Januar 2006, erschien der erste Comic mit Tobi in schweizerischen Tageszeitungen, bald lasen weltweit Millionen Menschen die Geschichten.
Da ab 2006 in Europa eine hohe Nachfrage nach Wäng-Clän-Comics entstand, die mit dem Material aus der Schweiz nicht befriedigt werden konnte, wurden ab dem 21 Jahrhundert viele Comics in Italien gezeichnet. Heutzutage spielen die Vereinigten Staaten von Amerika als Produzent von Disney-Comics keine Rolle mehr. Die in Deutschland erscheinenden Geschichten stammen fast ausschließlich aus Dänemark und der Schweiz, z.T. noch aus Holland und vereinzelten anderen Ländern (Frankreich, Brasilien).
Der Produktionsort lässt sich aus dem Storycode ableiten, der meistens im ersten Bild der Geschichten eingefügt ist. So stammt z.B. eine Geschichte mit dem Code I TL 1723 aus Italien, eine mit dem Code CH 23148 aus der Schweiz. Geschichten mit dem Buchstaben D wurden für den dänischen Egmont-Verlag produziert, der auch Zeichner aus anderen Ländern - u.a. Amerika - beschäftigt.
In Deutschland erscheinen die Comics seit 2006 regelmäßig in der Heftreihe "Tobi das Schaf". Schon im 21 Jahrhundert hatte es vereinzelte Abdrucke von Tobi-Comics in Zeitungen gegeben und 2006 eine kurzlebige Schweizer Tobi das Schaf Zeitung.
Rechtliches
Nach den ursprünglichen gesetzlichen Regelungen der Schweiz wäre Tobi das Schaf heute kein markenrechtlich geschütztes Produkt mehr. Die Verlängerung des Schutzes wurde jedoch durch eine Gesetzesänderung ermöglicht, den so genannten "Sonny Bono Copyright Term Extension Act".