W-Wort
Das W-Wort ist ein Fragewort das in beliebiger Reihenfolge zusammengenagelt immer einen Sinn ergibt. In der deutschen Sprache werden bei kurzen Fragen immer zwei Wörter zusammengeführt. Beispiele für Zusammenfügungen:
- Waskost?
- Woher kommstu?
Wichtig ist, dass die betreffende Frage mit einem W am Anfang beginnt. Ey Schlampe, wo wohnstu? strenggenommen nicht zu den W-Fragen, sondern zu den F-Fragen, wie beispielsweise Ey, ffffffffffffffffiggn?
Wem seiner ist das?
Es ist wichtig für die richtige Anwendung eines W-Wortes, Verachtung für jedwede Form von grammatical correctness zum Ausdruck zu bringen. Wem seiner ist das lässt dabei den Spielraum für Interpretationen bis in den Genitalbereich und ist daher gerade unter Rentnern und Putzfrauen recht beliebt.
W-Wort im Alltag
Eine W-Frage wird daher mit einer W-Frage, oder hilfsweise einer F-Frage gekontert. Wie dieser kleine nützliche Dialog auf einem Berliner Flohmarkt veranschaulicht:
Waskost? |
Wem meinstu? |
Fuffig?? |
Figgdisch!!!!!!!! |
Dieser Dialog, ist entspannend und verbraucht weder Gehirnzellen noch Kalorien. Es zeigt die tiefe geistige Entspannung, die jenen zu eingen ist, die geistig nicht verspannen können. Das W-Wort kann, sofern eine komplexe Frage vermieden werden soll, auch an das Satzende rangehängt werden. Dies ist vor allem in Elektronikfachhandelskaufhausketten zu beobachten:
Ey Kollega. Dings Kaputt. Mach was!
Machwas ist also nicht der Name des Besitzers des kaputten DVD-Recorders, sondern die Kurzbeschreibung dessen, was er vom Kundenservice erwartet. Unterstützend könnte auch ein mal eingefügt werden. Machmalwas. Der Dialog ist zuende, sobald der Kundendienstberater mit einem "Wie bitte?" antwortet und damit seinen mangelnden Sachverstand zum Ausdruck bringt. Es tritt eine äusserst peinliche Situation ein, man hätte auch genausogut "Du Nazi" sagen können. Richtigerweise hätte der Techniker fragen müssen: "Wemwar das?", bevor er das eingetrocknete Ejakulat vom Infrarot-Empfänger des Recorders wischt.
W-Wort in der Fremde
Auch im Urlaub ist das W-Wort gebräuchlich und prima verständlich, sofern passende, international gebräuchliche Handzeichen hinzugeführt werden. Nachstehend eine typische Bestellung in einem türkischen Lokal in Antalya durch einen deutschen Urlauber:
Wurst? |
What? |
Nicht Watt, Wurst, aber zack. |
Fuck? |
Yes. Zack for three. And uno cerveza grande. |
Teure umständliche Sprachschulen, Einfühlen in fremde Kulturen, Bücher über die jeweiligen gastronomischen und sittlichen Besonderheiten entfallen. Dem Kellner entfällt lediglich seine Kinderstube. Dies ist allerdings weniger tragisch.