2. Flak-Division | |
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Aktiv | 1. September 1941 bis 17. April 1945 |
Staat | Deutsches Reich |
Streitkräfte | Wehrmacht |
Teilstreitkraft | Luftwaffe |
Truppengattung | Flakartillerie |
Gliederung | Gliederung |
Aufstellungsort | Leipzig |
Kommandeure | |
Siehe | s. u. |
Die 2. Flak-Division war ein Großkampfverband der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.
Divisionsgeschichte
Der Großverband wurde am 1. Juli 1938 als Luftverteidigungskommando Leipzig aufgestellt. Am 1. August 1939 erfolgte die Umbenennung in Luftverteidigungskommando 2. Unterstellt war das Kommando dem Luftgaukommando IV in Dresden. Hauptaufgabe war der Schutz aller in Mitteldeutschland liegenden Rüstungs- und Industrieanlagen gegen Fliegerangriffe. Mit der Allgemeinen Mobilmachung der deutschen Streitkräfte im August 1939 unterstanden dem Kommando folgende Einheiten:
- Flak-Regiment 3 (Thüringen),
- Flak-Regiment 13 (Leipzig),
- Flak-Regiment 23 (Dresden nur bis Oktober 1939),
- Flak-Regiment 33 (Halle-Leuna, General-Maerker-Kaserne) sowie das
- Flak-Regiment 43 (Dessau).
Am 1. September 1941 wurde das Luftverteidigungskommando 2 in 2. Flak-Division umbenannt. Am 31. Dezember 1941 hatte die Division 35 schwere und 26 mittlere und leichte Batterien sowie 10 Scheinwerferbatterien. Im Januar 1942 wurde die Division mobilisiert und nach Nordrussland abkommandiert, um die 14. Flak-Division in der Heeresgruppe Nord zu ersetzen. Dabei wurde folgende Unterstützungen durchgeführt:
- Flak-Regiment 41: rückwärtiges Gebiet der Heeresgruppe, Hauptquartier in Riga
- Flak-Regiment 151: 16. Armee
- Flak-Regiment 164: 18. Armee
Von Juni 1942 bis Juni 1944 war die Division der Luftflotte 1 unterstellt und nahm in dieser Phase am Deutsch-Sowjetischen Krieg teil. Später in 1944 erfolgte dann die alleinige Zuordnung der Division zur 18. Armee. Bis September 1944 verblieb sie in Nordrussland, um anschließend nach Trier an die Westfront zu wechseln.
Die Division kam bei der Ardennenoffensive, bis Ende Februar 1945 dem III. Flak-Korps unterstellt, zum Einsatz und kämpfte in der Eifel. Am 8. Januar 1945 waren der Division noch 18 schwere und 17 mittlere und leichte Batterien verblieben. Im Februar war der Gefechtsstand in Bonn. Es folgten der Kampf um Köln und zur Unterstützung der 5. Panzerarmee im Ruhrkessel.
Die überlebenden Divisionsangehörigen gingen am 17. April 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft.
Gliederung
1942
- Flak-Regiment 41
- Flak-Regiment 151
- Flak-Regiment 164
- Flak-Transport-Bataillon 4
1944
- Flak-Regiment 41
- Flak-Regiment 151
- Flak-Regiment 164
Kommandeure
- Oberst/Generalmajor Walter Feyerabend: von der Aufstellung bis 10. April 1940
- Generalmajor Oskar Bertram: 10. April 1940 bis 3. Dezember 1940
- Generalmajor/Generalleutnant Heinrich Burchard: 3. Dezember 1940 bis 1. Juli 1941
- Generalleutnant Walter Feyerabend: 1. Juli 1941 bis 1. September 1941
- Generalleutnant Oskar Bertram: 1. September 1941 bis 12. Januar 1942
- Generalleutnant Walter Feyerabend: 12. Januar 1942 bis 3. Februar 1942
- Oberst/Generalmajor/Generalleutnant Heino von Rantzau: 3. Februar 1942 bis 1. Oktober 1943
- Generalmajor/Generalleutnant Alfons Luczny: 1. Oktober 1943 bis 15. November 1944
- Oberst Fritz Laicher: 15. November 1944 bis Kriegsende
Literatur
- Mitcham, Samuel W., Jr. (2007). German Order of Battle. Volume Two: 291st – 999th Infantry Divisions, Named Infantry Divisions, and Special Divisions in WWII. PA; United States of America: Stackpole Books, S. 324+325, ISBN 978-0-8117-3437-0.
Einzelnachweise
- ↑ Antony Beevor: Die Ardennen-Offensive 1944: Hitlers letzte Schlacht im Westen. C. Bertelsmann Verlag, 2016, ISBN 978-3-641-16963-3 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Karl-Heinz Hummel: Die deutsche Flakartillerie 1935–1945. Ihre Großverbände und Regimenter. VDM Heinz Nickel, Zweibrücken 2010, ISBN 978-3-86619-048-1, S. 48–50.